Jagdmöglichkeit

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Manka2001

Manka2001
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Hallo
Ich habe da eine Frage ( als Neuling hier )
Wie schwer war es für Euch, mit euren Vögeln eine Jagdmöglichkeit zu bekommen?
Ich frage weil ich Mitpächter einer Niederwild Jagd bin und es für mich enorm schwer war einen Falkner zu bekommen der sich um unsere Krähen, Elster und Tauben kümmert.
Unser Niederwild Revier weist einen großen Bestand an Krähen, Elster, Tauben , Enten und Gänsen auf. Falkner gibt es , nur scheint das Interesse nicht sonderlich groß zu sein.
Vorweg, über einem Verband habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht ( Bauhunde )
Es kamen nur Jagdscheininhaber die mit ihren Tieren, die keine oder nur unzureichend Erfahrung mitbrachten und aus meiner Sicht ihre Tiere unnötig in Gefahr brachten ( Naturbaue ) Der Zufall brachte uns einen Falkner für dem die Jagd im Vordergrund steht.
Und da er selbstständig ohne Ankündigung das Revier Bejagen darf und alles Erlegte behalten kann ist uns allen geholfen. Ich lebte im Glauben man könnte Falknern und Hundeführern eine Möglichkeit bieten wo alle von profitieren, sie die Möglichkeit ihre Tiere ans Wild zu bringen und wir die Reduzierung des Raubwildes. Darum meine Frage ist das typisch oder vielleicht auch nur Geographisch ( Revier in NRW an Niederländischer Grenze )
 
Ich frage weil ich Mitpächter einer Niederwild Jagd bin und es für mich enorm schwer war einen Falkner zu bekommen der sich um unsere Krähen, Elster und Tauben kümmert.
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Und da er selbstständig ohne Ankündigung das Revier Bejagen darf und alles Erlegte behalten kann ist uns allen geholfen. Ich lebte im Glauben man könnte Falknern und Hundeführern eine Möglichkeit bieten wo alle von profitieren, sie die Möglichkeit ihre Tiere ans Wild zu bringen und wir die Reduzierung des Raubwildes. Darum meine Frage ist das typisch oder vielleicht auch nur Geographisch ( Revier in NRW an Niederländischer Grenze )
Das ist ja sensationell. Ich habe exakt das gegenteilige Problem: Ich bekomme keine ausreichenden Beizjagdmöglichkeiten auf Krähen mit dem Habicht!

Der wahre Grund liegt vermutlich darin, daß man sich nicht in die Karten schauen lassen will, sprich, man will nicht, daß "fremde" Jäger im Revier "rumschnüffeln" (scheinbar gibt es einiges zu verbergen).

Außerdem weiß der ausgebildete Jäger ja, daß der Habicht die "Geißel des Niederwildes" und es mehr die Regel als die Ausnahme ist, daß der Vogel sich bei der Jagd verstößt und dann innerhalb kürzester Zeit die reichen Niederwildvorkommen auslöschen kann ... :schimpf:

VG
Pere ;)
 
Hallo
Ich kann nur für mich sprechen, aber in die Karten schauen lassen verstehe ich nicht.
Unsere Reviere sind durch Straßen und Wege einsehbar und somit für jeden Sichtbar.
Ansitzeinrichtungen, Salzlecken und Fütterungen verstecken wir nicht.
Wie hoch ist der Krähen und Elstern Bestand in ihrer Gegend?
Ich habe seit dem der Falkner bei uns Jagd, mehr mit meinen Reviernachbarn zu tun die Versuchen ihn auch für sich zu bekommen.
 
Wie hoch ist der Krähen und Elstern Bestand in ihrer Gegend?
Ich habe seit dem der Falkner bei uns Jagd, mehr mit meinen Reviernachbarn zu tun die Versuchen ihn auch für sich zu bekommen.
Der Bestand an Krähen und Elstern ist vermutlich änhlich wie überall, was die Brutdichte anbelangt. Vagabundierende Nichtbrüter-Trupps kommen natürlich immer mal wieder durch.

Der Bestand an Niederwild ist auch nicht berauschend, es wird nicht gezielt "gehegt". Das gibt die landwirtschaftliche Situation gar nicht her. Somit sehen die Jagdpächter auch wenig Nutzen, zumindest weniger Nutzen durch die Beizjagd als Schaden durch das "Schnüffeln".

Gibt schon einiges zu entdecken draußen, so ist das nicht. Würde man die Reviere auf Einhaltung der jagdrechtlichen Vorgaben untersuchen, käme schon das ein oder andere dabei raus (v. a. bezüglich Kirr- und Fütterungsverordnung). Zum "Schnüffeln" kommt natürlich die Störung hinzu (die ja objektiv betrachtet keine ist).

Und es geht darum, Macht auszuüben, wenn man schon mal was zu bestimmen hat. Die Herren fühlen sich als "Herr über den Wald", sie wollen angebetet werden um dann großzügig zu entscheiden, daß man nach vorheriger Einzelabsprache evtl. ein- oder zweimal im Jahr raus kann.

VG
Pere ;)
 
Also hier ists kein Problem. Kann zur Zeit in sechs Revieren, total ca 70 qkm, Beizen wann immer ich will. Könnte auch noch mehr Reviere haben. Ich muss da eher manchmal absagen, weil das Revier nicht geeignet ist ( z.B. zu unübersichtlich, es geht hier von 400müM bis 2000m)
Da man ja auch sonst, (nichtjagdlich) durch die fremden Reviere streift, ist es auch irrelevant ob es nun was zu verstecken gibt oder nicht. Es würde so oder so gesehen.
Da wir eh keine Fasane, Kaninchen oder Rebhühner haben und keine Schusswaffe mitführen, ist es den Pächtern fast immer egal ob gebeizt wird. Einzig in einem Revier heisst es generell: Wer da in irgendeiner Form jagen will soll Pächter sein.
 
Da man ja auch sonst, (nichtjagdlich) durch die fremden Reviere streift, ist es auch irrelevant ob es nun was zu verstecken gibt oder nicht. Es würde so oder so gesehen.
So ist es! Durch diese Reviere gehe ich sehr regelmäßig zur Vogelbeobachtung. Aber auch da wurde ich einmal ziemlich aggressiv vom Pächter angegangen, so nach dem Motto, was ich hier zu suchen hätte, zumal mit Fernglas. Das anschließende "Einnorden" hat dann aber gewirkt ... :D

VG
Pere ;)
 
Wurde auch schon des öfteren vom Revierpächter angehalten und mußte erklären was ich mit dem Fernglass hier will.
Auf die Antwort das ich Habichte beobachte, sagte er nur :" Ja, ja den gibts hier ich weiß."
Wenn meine Beobachtungen für ein Projekt oder ähnliches dienen sollen, also etwas veröfffentlicht wird so wäre ich verpflichtet mit ihm vorher abzusprechen was von meinen Beobachtungen veröffentlicht wird...:+keinplan
 
Hallo,

@pere

wenn du bei jedem Jagdpächter genauso autritts wie hier im Forum und bei jeder Gelegenheit Gesetzestexte zitierst kann ich verstehen das du Probleme hast ein Revier zum beizen zu bekommen.

Grundsätzlich muß ich sagen das man mit Vogel ( egal welcher) in fast jedem Revier die Möglichkeit hat auf krähen zu gehen, ich hab in diesem Jahr eine Harristerzel für Krähen fertig gemacht und konnte mir aussuchen wo ich beizen möchte ( 7 - 8 Reviere in meiner Nähe). Da ich aber mehr auf kanin gehe sieht die Sache dann wieder anders aus.Wobei ich sagen muß das ich mich vor der Saison um Reviere gekümmert habe und nun mehr Reviere zur Bejagung von kanin habe wie ich benötigen würde.
Es ist immer eine Sache wie ich auftrete und was ich alles sage bzw. nicht sage. Viele Revierinhaber haben erstmal gesagt " ja hier ist ein kleiner Abschnitt das sind Kaninchen, bejagt mal dort und wir sehen weiter," nach 2 -3 Beizen konnte ich dann das ganze Revier begehen.
Wenn ich bei der ersten jagd in einem Revier meinen Vogel nicht in der richtigen Kondition habe und er Jagdpächter mitgeht dann die Kaninchen springen und mein Vogel nichts macht oder nur Begleitflüge zeigt, ist doch normal das der Pächter dann sagt " das lassen wir mal". Er möchte ja das auch effektiv gejagt wird.
Ich war am vorletzten Samstag zum ersten mal in einem neuen Revier mit Pächter, Kaninchen ohne Ende, ich hatte harris und Habicht dabei. Nach 4 Stunden hatte mein Harris 4 Kaninchen und der Habicht 5 Kaninchen, der Revierpächter war total begeistert und nun kann ich dort gehen wann immer ich will und ohne Begleitung.
Es sollte auch was rüber kommen ( passieren) .Das einige Revierinhaber einigen Jungfalkner mißtrauen ist schon wahr da dort auch oft nicht richtig gejagd wird oder der Vogel sich verstößt usw. ( was ja bei einem Jungfalkner normal ist).
Ich selber habe zwei Reviere wenn ich dort den Jagdpächter auf irgendwelche Reviereinrichtung anspreche die nicht ok sind kann ich nach hause gehen und brauch nicht wieder zu kommen.
Gruß
Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich muß ich sagen das man mit Vogel ( egal welcher) in fast jedem Revier die Möglichkeit hat auf krähen zu gehen, ich hab in diesem Jahr eine Harristerzel für Krähen fertig gemacht und konnte mir aussuchen wo ich beizen möchte ( 7 - 8 Reviere in meiner Nähe).

Darüber kannst Du froh sein.
Wir bräuchten auch mehr Reviere für die Krähenbeize, aber hier geht ein anderer Falkner ebenfalls auf Krähen; der will überhaupt nicht, dass wir Begehungsscheine dafür bekommen.
Schließlich geht es auf keinen Fall, dass man anderen Falknern auch mal einen (Jagd)Erfolg gönnt. 8(
Die Jäger wären echt nicht das Problem, aber der Falkner macht einem alles madig.:+schimpf
 
Wenn meine Beobachtungen für ein Projekt oder ähnliches dienen sollen, also etwas veröfffentlicht wird so wäre ich verpflichtet mit ihm vorher abzusprechen was von meinen Beobachtungen veröffentlicht wird...:+keinplan
Das ist Blödsinn! Das geht den - gelinde gesagt - einen feuchten Kehricht an. :+klugsche


wenn du bei jedem Jagdpächter genauso autritts wie hier im Forum und bei jeder Gelegenheit Gesetzestexte zitierst kann ich verstehen das du Probleme hast ein Revier zum beizen zu bekommen.
Keine Sorge, so trete ich sicherlich nicht auf. Ich bin zweifellos um Harmonie bemüht. Aber wenn mir jemand blöd kommt, dann kann ich auch anders ... :zwinker:

VG
Pere ;)
 
Hallo,

da hier immer wieder die Sprache von mengelnden Revieren ist möchte ich mal wissen wieviele Km so manche hier bis ins Revier ( egeal auf was ) fahren um den Vogel an Wild zu bringen???
Also ich kann zwar um meine hasutür auf Krähen gehen aber da ich fast nur auf Kaninchen gehe habe ich das nächste Revier in 120 km Entfernung.
Ich fahre jedes Wochenende mindestens einmal hin und zuück in diese Reviere.
Ich habe so die Befürchtung das doch einige meinen das man mal eben 10 km fahren sollte um beizen zu können , diese Zeiten sind lange vorbei. Ich habe hier einige Falknerkollegen die fahren jedes Wochenende 250 km ( eine Strecke) um den Vogel an Kanin oder Hase zu bringen.
Gruß
Marco
 
Also hier sind die Reviere alle zusammenhängend, beginnend vor der Haustür.
Aber sind ein bisschen andere Verhältnisse hier. Da es wie gesagt im ganzen Land keine Kaninchen gibt und der Hase vielerorts geschont wird. Also nicht gerade ein Falknertraum hier :k Ach ja, Rebhuhn ist nicht jagdbar und Fasane gibts fast keine.
Aber wöchentlich 500 km hin und zurück zu fahren, um einen Hasen zu beizen, wär mir doch zu unökologisch. Würd für mein Verständnis von naturnaher Jagd nicht passen. Aber jedem das Seine.
Uebrigens, wie gross sind denn so eure durchschnitts Reviere? Die Anzahl alleine sagt ja wenig aus. Hier sind sie so zwischen 1000 bis 2500 ha
 
Hallo,

tja eric viele Falkner bei uns sind nur noch deshalb Falkner weil Sie soviele km Fahren um eben diesen Hasen zu beizen, wenn Sie das auch noch lassen würden dann wärne wir um einige Falkner weniger.
Die Revier die ich bejage sind zwischen 400 - 900 ha groß ( hier bei uns ist ja bei 1000 ha für einen Pächter ende) wobei die Kaninchen meistens nur in einem oder zwei Teilen des Reviers sind und ich ab und an mal auf die größeren Flächen gehe um eben auch mal nen Hasen zu beizen.
Auch ich bin jahrelang 200 km gefahren um meinen Vögeln mal wild zu zeigen bzw. es zu beizen, das mit den Reviere in der " Nähe" ( 120km) hat sich erst seit letztem Jahr alles ergeben, wobei auch einige Revierinhaber gewechselt haben und die " Neuen Pächter" ( meistens etwas jünger ) sehen die Sache mit der Falknerei doch etwas positiver wie einige " Alte" Pächter.
Gruß
Marco

PS: Ich hatte die Sache mit der Entfernung geschrieben da ich immer wieder von Jungfalkner höhre das ab 50 km keine Lust, Geld oder Zeit da wäre diese Strecke auf sich zu nehmen dann wird halt lieber der Vogel nur zum " Freie Folge" genutzt und bekommt nie Wild zu sehen.
 
Wir fahren oft 200 km einfach - ab und zu auch mal 350km.
Das letzte Mal zum Krähenbeizen sind wir erst 100km gefahren und anschließend für gute Chancen nochmals über 200km. Dazu kommen dann eben wieder 100km Heimfahrt.
Die Krähenreviere sind jedoch meistens hier in der Umgebung.
 
Glaube bei uns gibt es alles. Bin zwar (leider!?) kein Falkner, aber ob Krähen, Fasane oder Kaninchen und Hasen ist bei uns im Münsterland dank reich strukturierter (Kultur-)landschaft alles vertreten und soweit ich weiß gilt es deshalb als Eldorado für Falkner. (Leider ist der Rebhuhn-Bestand ordentlich zurück gegangen. Weiß noch, dass das früher in meiner Kindheit gefühlt einer der häufigsten Vögel war, dass aber inzwischen drei Kreuzzeichen gemacht werden müssen, wenn ein Trupp Rebhühner gesichtet wird).

Ein Revier zu bekommen ist dann schätze ich Sache von Beziehungen. Mit einem Schnäpschen in der richtigen Kneipe lässt sich in der Regel schnell und unkompliziert was deichseln ;-)

So läuft das meines Wissens bei uns.
 
Die Krähenbeize kann bei der Rabenvogelbejagung allenfalls eine Ergänzung sein. Ich glaube aber nicht, dass man dadurch die Rabenvogeldichte nachhaltig senken kann. Es kommt aber auch ein Vetreibungseffekt dazu, wenn öfters mit dem Beizvogel gejagt wird, das möchte ich nicht bestreiten.
Bei uns im Revier wird immer wieder mal ein Wanderfalke eingesetzt, aber die Mehrzahl der Krähen wird mit der Flinte erlegt. Deshalb sind sie auch nicht so häufig bei uns. Mit drei Paaren auf 1.000 ha kann man gut leben, aber das erreicht man nicht mit dem Beizvogel.
 
Die Krähenbeize kann bei der Rabenvogelbejagung allenfalls eine Ergänzung sein. Ich glaube aber nicht, dass man dadurch die Rabenvogeldichte nachhaltig senken kann. Es kommt aber auch ein Vetreibungseffekt dazu, wenn öfters mit dem Beizvogel gejagt wird, das möchte ich nicht bestreiten.
Bei uns im Revier wird immer wieder mal ein Wanderfalke eingesetzt, aber die Mehrzahl der Krähen wird mit der Flinte erlegt. Deshalb sind sie auch nicht so häufig bei uns. Mit drei Paaren auf 1.000 ha kann man gut leben, aber das erreicht man nicht mit dem Beizvogel.
Nun könnte man über Sinn und Unsinn der Krähenbejagung zum Schutze des Niederwilds diskutieren. :~

Die Dichte der Rabenkrähen nachhaltig zu senken halte ich schlicht für nicht möglich. Man kann sich natürlich auch einbilden, die Brutpaardichte durch Bejagung auf das genannte Niveau gebracht zu haben. Man kann aber auch einfach sagen, daß mehr nicht drin ist und die "Jagd" keinen Einfluß auf die Bestände hat.

Aber diese Diskussion hatten wir vor geraumer Zeit schon sehr intensiv.

VG
Pere ;)
 
@colchicus natürlich ist eine efektive bejagung durch falkner in unserer heutigen reviersituation nicht möglich aber die wird auch mit der flinte nicht möglich sein dass sind alenfalls Möglichkeiten die Krähen zu beunruhigen und mit häufiger wiederholung die Krähenzahl etwas zu senken aber bei nem 1000ha revier da fliegt ne Krähe in schätzungsweise 15 min durch und wenn du kein fanatiker oder ''berufs''jäger mit viel zeit bist wirst du kaum eine chance haben
Wir sollten die Beizjagd als das sehen was sie ist eine tradition und in der heutigen zeit eine ruhige und entspannte jagd ohne neid und ohne rekordstrecken
 
Thema: Jagdmöglichkeit
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