Hattest du schon mal hier im Forum geschaut und auch diese Seite gefunden?
http://www.nymphensittich-wegweiser.net/pellets_extrudate.html
Sie wurde schon öfter verlinkt. Der allgemeine Teil gilt für alle Vogelarten, die betrachteten Pellets und der Vergleich der Inhaltsstoffe bezieht sich auf die Produkte für kleine Arten, aber vielleicht weiß du dann, worauf du achten musst. Die Tipps zur Gewöhnung kannst du dicherlich auch alle für andere Arten ausprobieren.
Die einzige Marke, die ausschließlich Biozutaten verwendet, in Deutschland erhältlich ist und auf natürliche Stoffe achtet, ist Dr. Harrison. Alle anderen verwenden mehr künstliche Zusätze, soweit ich das bisher gesehen habe. Um "Abwechslung zu schaffen" kann man aber ja durchaus auch mal die Pelletmarken wechseln, denke ich, denn die Inhaltsstoffe sind erschreckend unterschiedlich. Was da nun wirklich für welche Vogelart passt, ist als Halter kaum belastbar zu sagen.
Bei Vögeln mit Aspergillose könntest du aber sicherlich auch Pellets füttern anstatt von Extrudaten. Da geht es ja mehr um die Verpilzung. Die von Roudybuch haben Propionsäure zugesetzt, was unter Körnerfüttererern auch als "Monoprop" bekannt ist. Da sind Pilze also so gut wie nicht enthalten, weil sie damit abgetötet werden. Wissenschaftliche Versuche haben keine Probleme ber der Verfütterung von Propionsäure für die Vögel ergeben (Uni Hannover, Institut für Tierernährung). Als natürlich kann man es aber kaum bezeichnen.
Wenn man Pellets füttert, ist es nicht mehr so natürlich, da muss man sich drüber klar sein. Aber die Frage ist ohnehin wie natürlich es in Menschenobhut sein kann. Artgerecht (im Sinne der Definition) ist es wohl nie so wirklich oder nur, wenn man einen sehr hohen Aufwand betreibt, was aber nur sehr wenige Papageienzüchter tun, von denen ich das weiß. Da werden Futtermittel aus den Urspungsländern importiert. Aber auch sie füttern Pellets zumindest zu.
Ist ein Tier erst krank, hat man ja aber soweiso kaum eine Wahl. Von daher, alles Gute für deine Federtiere!