Welchen Brutapperat für Nandueier ?

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Philipp4

Guest
Hallo liebe Forengemeinde ,
ich bin seit heute neu hier , und möchte mich mal kurz Vorstellen .
Mein Name ist Philipp ich bin Schüler (17) , wohne in Franken und beschäftige mich seit kurzem mit Nandus , wo wir schon gleich bei meiner Frage währen :

Könnt ihr mir einen geeigneten Brutapperat für Nandueier empfehlen ?
ich möchte mir selber 3-4 ausbrüten ( ich weis , das es schwierig sein soll ;))
d.h. die Brutmaschiene muss nicht all zu größ sein .

Freue mich auf eure Antworten



Philipp
 
Hallo Philipp und willkommen im Forum!

Na da hast Du dir ja was vorgenommen.
Für Nandu, Emu und Strauß eignen sich ausschließlich Motorbrüter. Hier muss eine spezielle Roll- oder Wendehorde eingesetzt werden.
In dem Fall würde ich bei Bruja, Hemel oder Heka nachschauen, die haben auch kleinere Motorbrüter.
Wobei, wenn man nur einmal brüten möchte sich das nicht wirklich rechnet. Die Geräte sind recht teuer so ab 350,00 € aufwärts.
Es gibt von der Firma R-Com den R-COM 50 pro, der würde sich wohl auch eignen da er eine Universalwende hat, allerdings kostet der über 500,00 Euro.
Brutanleiung:
Brutdauer: 40 – 43 Tage

Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte

Bruttemperatur 36,1 - 36,7 °C (97,0 - 98,0 °F)
Schlupftemperatur 36,0 - 36,7 °C (96,8 - 98,0 °F)

Luftfeuchtigkeit Vorbrut: 20 - 40% rF
Schlupfbrut 60 - 70% rF

Die Eier sollten nach ca. 38 bis 40 Tagen in den Schlupfbrüter umgelegt werden, so daß sie die letzten 3 – 4 Tage nicht mehr bewegt werden.

Entnahme der Küken

Die Küken müssen im Schlupfbrüter verbleiben, bis sie komplett trocken sind (mindestens 24 Stunden). Sie können nach dem Schlupf bis zu 72 Stunden ohne Nahrung und Wasser überleben.

Nach der Entnahme aus dem Schlupbrüter sollten die Küken in einem geschützten Bereich mit einer Temperatur von 30 – 34 °C während der ersten Tage untergebracht werden. Im Laufe iner ca. 2-monatigen Periode kann die Temperatur dann auf die normalen Umgebungsbedingungen angepaßt werden.

Gewichtsverlust während der Brut

Während der gesamten Brutdauer sollten die Eier ca. 12 – 15 % ihres Gewichtes verlieren (dies entpricht ca. 0,3 – 0,37% Gewichtsverlust pro Tag)

Der Gewichtsverlust ist abhängig von der Luftfeuchtigkeit im Vorbrüter. Bei extrem feuchten Umweltverhältnissen kann es notwendig sein, die Luftfeuchtigkeit im Brüter zu reduzieren.

Zu niedriger oder zu hoher Gewichtsverlust führen zu Schlupfproblemen der Küken. Es kann notwendig sein, den Küken beim durchbrechen der Schale zu helfen.

Wenn der Gewichtsverlust zu niedrig ist, ist es sinnvoll, nach ca. 28 Tagen Brutdauer ein kleines Loch (Durchmesser ca. 2 – 3 mm) in das Ei zu bohren.

Das Loch muß vorsichtig in das Ende mit der Luftblase gebohrt werden, wobei folgende Richtlinien gelten:

Gewichtsverlust kleiner als 0,2 %/Tag: Lochdurchmesser 3,0 mm
Gewichtsverlust zwischen 0,2 und 0,3%/Tag Lochdurchmesser 2,0 mm
Gewichtsverlust größer als 0,3%/Tag kein Loch

Ausschieren der Eier

Straußen-/Nandu-/Emueier lassen sich mit einer guten lichtstarken Schierlampe geschiert werden (Halogenlampe). Beim Schieren läßt sich feststellen, ob sich die Luftblase und der Embryo wie gewünscht entwickeln. Im Verlauf der Brutzeit wird sich ein dunkler Schatten im befruchteten Ei entwickeln, der mit der Zeit immer dunkler und größer wird. Mit einiger Erfahrung ist es bereits nach zehn Tagen möglich, die Entwicklung von Blutgefäßen (zeigen sich als dunkle Linien) zu beobachten.

Eierwendung

In Brutmaschinen mit automatischer Wendung werden Straußeneier einmal pro Stunde um ca. 90 ° gedreht, bei manueller oder halbautomatischer Wendung sollten sie 3 – 5 mal pro Tag gedreht werden.
 
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