Wie kann ich eifersüchtigen Amazonen auf mich einstimmen/umstimmen -eilt -

Diskutiere Wie kann ich eifersüchtigen Amazonen auf mich einstimmen/umstimmen -eilt - im Forum Amazonen im Bereich Papageien - ich habe letzte Woche meiner weiblichen Amazone (12 J)nach dem Verlust des 1. Partners einen neuen (14 Jahre) besorgt. Am ersten Tag haben sie...
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Dino2007

Guest
ich habe letzte Woche meiner weiblichen Amazone (12 J)nach dem Verlust des 1. Partners einen neuen (14 Jahre) besorgt. Am ersten Tag haben sie schon beim Freiflug geschnäbelt, am 2. sich gefüttert und sie sitzen jetzt schon einträchtig zusammen in einer Wohnzimmervoliere oder auf dem Freiflugbaum.
Mein Problem: Der neue Partner sieht mich offensichtlich als Konkurrenz (vielleicht mag er mich auch nicht?). Er attackiert mich so oft wie sich eine Gelegenheit bietet.
Er beißt, fliegt beim Freiflug auf Schulter oder Rücken und beißt sehr bösartig in Kopf, Hals, insbesondere Ohr. Seit er hier ist blute ich täglich aus ein oder zwei Beißattacken,( meinem Mann läßt er in Ruhe).
Mit dem ersten Partner meiner weibl. Amazone kam ich blendend zurecht, nur der zweite Partner ist so ein Beißer. Z. B. darf meine weibl. Amazone sich mir nicht mehr nähern oder ich ihr - da kommt er sofort angeflogen und attackiert mich. Gebe ich durch die Voliere Leckerli, darf er nur kriegen, dass sie etwas aus meiner Hand bekommt, versucht er zu verhindern, usw.
Wie kann ich ihn noch umstimmen/umerziehen -ich möchte ihn eigentlich behalten. Wenn dies nicht möglich ist, dann muss ich ihn leider weitergeben, denn ich bin nicht gewillt die nächsten 20 Jahre täglich neu blutend, mit blauen Flecken, usw. zu verbringen.
Wer kann mir Ratschläge geben.
 
Hi Dino !

Dann will ich mal den Anfang machen.
Leider wirst Du Dich mit dem Verhalten des Hahns abfinden müssen. Er beschützt sein Mädel, und treibt sie auch von Dir weg (leckerlie). Wenn sie nicht "hören" würde, könnte der hahn auch sie attackieren. Wenn Du Deiner Henne ein Männchen dazugesellst, musst Du immer (!!!!!!!) mit so einem Verhalten rechnen - das ist natürlich und normal. Alle anderen Situationen (deine frühere) sind eher die Ausnahme.

Schreib doch bitte noch ein bisschen, wie die beiden untergebracht sind - vielleicht können wir hier mit ein paar Tipps weiterhelfen.

Ein anderer Hahn wird Dein "Problem" nicht lösen.

Lg
papagilla
 
:D Da ist wohl bei einem der Testosteronspiegel am Anschlag! Für die Beziehung zwischen den beiden Geiern ist das allerdings bestens. Er kann seine Aggressis an anderen, als an seiner Holden ausleben. :+schimpf

Hier muss man als Mensch wohl gebührenden Abstand herstellen, leider. In unserem Fall hilft allein ein Gitter zwischen Mensch und Federvieh. Mit der Zeit kann sich das aber wieder regulieren.

Was hat der Junge für eine Vorgeschichte?

Grüße, Al
 
danke für die schnelle Antwort.
Sie haben eine Wohnzimmervoliere, sie dürfen früh 1 1/2 Stunden raus bis ich auf die Arbeit gehe und spätnachmittags, wenn der erste nach Hause kommt bis 22.00 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen von früh bis abends/nachts.
Sie dürfen im unteren Stockwerk auf einer Strecke von 60 qm fliegen, die Henne kennt sich im Haus gut aus und fliegt auch in die Zimmer im nächsten Stockwerk, manchmal sogar ins Dachgeschoss. Der Hahn ist noch neu und kennt nur die unteren Räume. In der Küche (wir sind schon älter, wird wenig gekocht) haben sie einen Freisitzbaum stehen und ein Schrankoberteil auf der Einbauküche als "Höhle" (in der Küche finden auch die meisten Attacken gegen mich statt, im Wohnzimmer kaum - ausser wenn ich in die Nähe der Voliere gehe. Meinen Mann macht der Hahn gar nichts, der kann in der Küche rumhantieren - an die Voliere gehen, fassen etc. - das stört nicht. Wenn ich da nur erscheine, legt er los.
 
:D
Was hat der Junge für eine Vorgeschichte?

Mit der wollte der Züchter, der nur als Vermittler fungierte, nicht rausrücken (ich hätte ja die schriftlichen Herkunftsnach-weise - mehr weiß er auch nicht.). Da ich aber den Vogel wollte, weil alles zu passen schien, Alter, Geschlecht, Art, etc. habe ich auch nicht weiter auf mehr Auskunft gedrungen. Der "Vermittler" wusste nicht mal den Namen, den der Vogel hat. Ich solle ihm einen geben. Der Vogel ist sehr aufgeweckt und läßt sich eigentlich viel von der Henne gefallen, quasselt immer mit, kann gackern wie Hühner und Kläffen wie ein kleiner Hund, sagt manchmal (nicht deutlich) Bubi - und verträgt sich blendend mit seiner neuen Frau. Ich möchte ihn behalten - wenn es möglich ist. Deshalb schreibe ich hier und bitte um Rat oder Beispiele.
danke für die ersten beiden Antworten.
 
Es soll Amazonen geben, die ein "Frauenproblem" haben. Das kann an der Stimme liegen oder aber an Erfahrungen, die die Tiere in ihrem Leben gemacht haben. Es gibt auch solche mit "Männerproblem". Es kann an mangelndem Respekt oder "Furchtlosigkeit" bzw. "Narrenfreiheitsgefühl" liegen. Dann ist der Halter / die Halterin zu "schüchtern".
Gerade wenn sie die Küche als Nestrevier auserkoren haben, werden sie diese vehement gegen Eindringlinge verteidigen. Der eigene Käfig ist sowieso ihr Revier und soll es auch bleiben. Vielleicht wird der Mann weniger als Störung empfunden, als die Frau. Den Grund kann man nicht wissen. Ich würde ihnen einen Raum im Haus reservieren, in dem sie ungestört unter sich sind. Ein solches Vogelzimmer kann man ganz vogelgerecht gestalten. Dort sollen sie eine weile bleiben. Später dann kann man sie mal wieder zu sich lassen, wenn die Balzzeit abgeklungen ist. Für Pflegearbeiten bedarf es vielleicht noch den Rat eines anderen, da fällt mir nur ein, jemanden herein zu schicken, der nicht angegriffen wird.

Man sollte auch darauf achten, dass die Tiere einen regelmäßigen, gleichmäßigen Tagesablauf haben, bei dem die Tageslänge möglichst nicht viel länger als 12 Stunden ist (aus psychischen und physischen Gesundheitsgründen). Pflegearbeiten werden dann ebenfalls zu ganz bestimmten Zeiten vorgenommen. Das verschafft auf Seiten der Tiere eine Sicherheit. Viele aggressive Tiere konnten damit schon besänftigt werden. Dann kann man die Ernährung so gestalten, dass sie etwas weniger energiereich ist. Also weniger Früchte und Körner, dafür mehr Grünzeug. Auch damit werden sie etwas ruhiger. Bewegung ist wichtig, um Energie abzubauen. Fliegen ist das Beste und Nagen gehört dazu. Pappe zum Zerfetzen ist sehr beliebt.

Im Moment brauchen die beiden jedoch die notwendige Distanz. Die ist wohl notgedrungen herzustellen. Nur nicht die Bewegung zu sehr einschränken und in den Käfig sperren, denn dadurch stauen sich die Bewegungskräfte und entladen sich möglicher weise in Gewalt am Artgenossen.

Hoffentlich findet sich bei Euch eine Lösung.

Grüße, Al
 
Man sollte auch darauf achten, dass die Tiere einen regelmäßigen, gleichmäßigen Tagesablauf haben, bei dem die Tageslänge möglichst nicht viel länger als 12 Stunden ist (aus psychischen und physischen Gesundheitsgründen). Pflegearbeiten werden dann ebenfalls zu ganz bestimmten Zeiten vorgenommen. Das verschafft auf Seiten der Tiere eine Sicherheit. Viele aggressive Tiere konnten damit schon besänftigt werden.

... das hilft ein bisschen - ich kenn das Problem von meiner Panama-Henne. Die Wunden und Bisse kann ich nachvollziehen.
Nimm Dich zurück und halte Abstand - das hat hier auch ein bisschen geholfen.

LG
Maggy
 
Hallo Dino,

die beiden sind noch voll in der Balz. Sei froh, dass es so schnell gefunkt hat. Davon träumen andere Halter sehr lange und müssen bis dahin viel Geduld aufbringen. Ich kann mich nur meinen Vorschreibern anschließen, zur Zeit müßt Ihr Ruhe müßt bewahren und abwarten, bis der Hormonspiegel wieder sinkt. In diesem Jahr erlebe ich es bei meinen Amazonen sowie bei den Graupapageien, dass die eine Balzphase aufhört, es eine gewisse Zeit Ruhe gibt und alles von neuem beginnt. Vielleicht liegt es u. a. auch an der Witterung.
Ein möglichst geregelter Tagesablauf hilft, dass die Vögel eine Orientierung innerhalb des Tagesverlaufes haben und wesentlich umgänglicher in der Pflege sind.

Wenn Du die Herkunftsnachweise hast, könntest Du evtl. den/die Vorbesitzer ansprechen und nach den bisherigen Haltungsbedingungen/Vorlieben des Vogels fragen. Das würde Dir und der Amazone helfen.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück mit dem Neuzugang.

Gruß
zwilling
 
Hallo,

nach 4 Jahren des Allein seins hat unser Hahn Felix letztes Jahr eine Henne bekommen. Die Beiden haben sich von der ersten Minute an gut verstanden und nach einigen Tagen auch schon miteinander geschmust aber erst nach Wochen nebeneinander geschlafen. Felix ist sehr lieb, einzige Ausnahme: er sitzt vor einem Fernsehfach im Wohnzimmerschrank. Er sieht dies wohl als Nesthäuschen (Obwohl auch dies vorhanden ist). Wenn ich ihn da wegscheuchen will, greift er mich an (aber auch nur mich, nicht meinen Mann). Die Henne ist nur zu mir lieb, ganz selten zwickt sie mich mal in den Finger. Meinen Mann akzeptiert sie allerdings nur, wenn er mit den Vögeln allein zu Hause ist. So wie ich im gleichen Zimmer bin, greift sie ihn an und beißt wo es hingeht, am liebsten ins Gesicht. Er hat keine Angst und wehr sie mit einem Kissen ab, so daß sie in ihrer Wut auch schon mal auf den Boden fällt. Aber das ist wohl auch keine Lehre, am nächsten Tag geht es wieder von vorne los. Ich glaube nicht, daß sich ein solches Verhalten ändert. Das hat auch nichts mit Balzzeit zu tun. Wir überlegen auch die Henne wieder abzugeben.
Allerdings würden wir die Zwei ungern trennen. Und immer im Vogelzimmer einsperren ist ja wohl auch keine Lösung. Sie haben ein eigenes Zimmer, dürfen sich aber noch, sofern wir zu Hause sind, frei bewegen. Sie fliegen vom Vogelzimmer ins Wohnzimmer und auch ins obere Stockwerk und von der Außenvoli ins Haus.
Gruß Männlein
 
Glücklich der der Friedliche Amazonen hat die in der Balz nicht Aggressiv werden,ich gehöre nicht dazu und die Balz nimmt dieses Jahr kein ende auch heute wurde es wieder Blutig

Sie zu Trennen wird dir nicht weiter helfen,wohl aber deine Henne unglücklich machen da sie dann zum zweiten mal einen Partner verliert
 
Thema: Wie kann ich eifersüchtigen Amazonen auf mich einstimmen/umstimmen -eilt -
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