Fragen zur Gouldszucht

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Werner_Krieger

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Hallo Freunde in Deutschland

Ich hab mal ein paar Fragen über die Gouldszucht.
Obwohl ich seit mehr als 50 Jahren Vögel halte und züchte, habe ich mit Prachtfinken wenig Erfahrung. Zebrafinken fliegen zwar in meiner Voiliere lustig mit den Kanarien herum und erfreuen mich alle Jahre mit überreichlicher Nachzucht, aber hiermit erschöpfen sich dann auch schon meine eigenen Erfahrungen über Prachtfinken.

Vor vielen Jahren - es mag wohl so um 1970-80 gewesen sein - als ich noch in Deutschland lebte, besuchte ich oft einen Nachbarn, der Goulds sehr erfolgreich züchtete, was damals noch sehr ungewöhnlich war. Er hielt sie sehr warm bei mindestens 28°, das ganze Jahr hindurch.
Die Vögel gefielen mir zwar wegen der schönen Farben, aber sie waren mir zu langweilig. Meistens saßen sie nur herum und ihre Schönheit war alles, das mich anzog. Aber es war nicht genug und deshalb ließ ich die Finger davon.

In Neuseeland jedoch bekam ich einen anderen Eindruck. Die hier gezüchteten Vögel sind kaum kälteempfindlich und sehr lebhaft. Sie werden hier das ganze Jahr über in Freivolieren gehalten. Wintertemperaturen können nachts nahe 0° sein und tagsüber oft nicht einmal 15°. Allerdings müssen sie geschützt sein, das heißt nur eine Seite der Voliere darf offen sein. Denn Wind lieben sie nicht.
Sie brüten hier auch sehr zuverlässig, was den Preis erträglich macht (das Paar kostet $ 90 vom Züchter, das sind ca. € 45). Allerdings sind sie im Vogelgeschäft noch sehr teuer. Ich sah welche für $ 240!

Lange zögerte ich trotzdem, mir welche zu kaufen. Aber am 11.6. war ich in Auckland auf der Schau und da wurde ein sehr gut aussehendes Paar angeboten. Kurz entschlossen griff ich zu.

Obwohl sie aus der Freivoliere kamen, wagte ich das Risiko nicht und brachte sie erst mal in einem Kistenkäfig von 80 cm Länge unter und stellte sie ins Wohnzimmer.

Ich hatte auch 4 Stieglitze mitgebracht, die ich gleich in die Voliere gab.
Nun geschah jedoch etwas ganz Unvorhergesehenes. Obwohl beim Heimkommen ein sehr warmer und fast frühlingshafter Tag war, kam nachts ein gewaltiges Unwetter. 100 km/h Sturm und in nur 4 Stunden 80 mm Regen!

Die Stieglitze waren nicht eingewöhnt und hatten anscheinend noch keinen sicheren Schlafplatz gefunden. Wie und was auch immer geschehen war, am nächsten Morgen lag einer tot am Boden und ein zweiter war total durchnäßt und hatte sich am Auge verletzt. Er ist jetzt einseitig blind. Ein ebenfall neu mitgebrachter Lizard-Kanarie hatte sich ebenfalls eine Flügelverletzung zugezogen und kann nun nicht mehr fliegen.

Kurz entschlossen brachte ich auch diese Invaliden ins Haus und zur Gesellschaftung des Stieglitzes noch einen weiteren Stieglitz. Zum Glück haben sich alle gut erholt, aber für die Freivoliere sind sie nicht mehr geeignet.

Die Unterbringung der Goulds war noch nicht optimal und der Kistenkäfig, den ich sonst für die Kanarienzucht verwende, sah im Wohnzimmer auch nicht gut aus. Zudem war auch noch der zweite Käfig mit den Invaliden da und das war dann für das Wohnzimmer zu viel! Also baute ich einen Flugkäfig mit "Schönheitsanspruch" mit den Maßen 1 m x 1 m x 0.5 m. Da ich im Wohnzimmer nicht noch einen weiteren Käfig haben wollte, packte ich nun auch noch die 2 Stieglitze und den Lizard zusammen mit den Goulds in das neue Heim.
Es scheint so, als würden sich alle relativ gut vertragen. Allerdings darf kein Vogel in die Nähe des Nistkastens kommen. Aber das haben sie alle schnell gelernt und so hoffe ich, dass es weiterhin gut geht.

Wie ist eure Meinung und Erfahrung bei einer Haltung zusammen mit artfremden Vögeln in so einem relativ kleinen Käfig?

Was mich bei den Goulds überraschte, das war das sofortige Interesse für den Nistkasten. Der Hahn ging schon am zweiten Tag hinein und verbringt viele Minuten darin. Auch die Henne geht gelegentlich hinein. Aber noch sehr vorsichtig und nur, wenn der Hahn nicht gerade drin ist.
Was mich erstaunt: Der Hahn vertreibt die Henne, wenn sie vor dem Loch sitzt. Ist das normal? Allerdings geht er nicht in den Kasten, solange die Henne drin ist. Erst wenn die Henne dann im Loch erscheint, verjagt er sie. Ist das ein normales Verhalten?
Auch benehmen sich die Beiden gar nicht wie ein Paar. Ich habe auch noch keine Balz gesehen. Auch hat der Hahn bisher noch nicht gesungen. Gibt es Hähne, die nicht singen?
Auch tägt der Hahn kein Nistmaterial ein. Ich habe jedoch reichlich Material in den Kasten gegeben und ich sehe durch das Loch, dass der Hahn damit baut.

Die Vögel schlafen auf derselben Stange, aber mit Abstand von ca. 5-10 cm. Aber ich glaube, das ist normal.

Ich bin von diesen Vögeln begeistert. Sie sind extrem lebhaft und sitzen nur selten herum, ohne etwas zu tun. Sie putzen sich oder fliegen herum. Aber nicht nervös, sondern nur lebhaft. Ihr Gefieder ist eng anliegend, die Farben glänzen wunderbar! Sie sind aber nicht wild. Ganz im Gegenteil nehmen sie kaum Notiz von uns, auch wenn wir nahe am Käfig vorbeigehen oder davor sitzen. Es sind irgendwie ganz andere Vögel als die, welche ich früher in Deutschland bei meinem Nachbarn gesehen habe.
Wie verhalten sich die Goulds bei euch?

Nun hoffe ich natürlich auf Nachzucht!
Ich werde sie vorerst noch im Wohnzimmer halten. Die Freivoliere mit all ihren Gefahren ist mir zu unsicher. Und außerdem habe ich mehr davon, wenn sie im Zimmer sind!

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo erstmal,

schön, dass du dich doch noch für diese wunderbaren vögel begeistern konntest ;) .

wichtige informationen findest du auch hier:
http://www.gouldamadine.de/

Werner_Krieger schrieb:
Also baute ich einen Flugkäfig mit "Schönheitsanspruch" mit den Maßen 1 m x 1 m x 0.5 m. Da ich im Wohnzimmer nicht noch einen weiteren Käfig haben wollte, packte ich nun auch noch die 2 Stieglitze und den Lizard zusammen mit den Goulds in das neue Heim.
da würde ich sagen, der käfig ist eindeutig zu klein, alleine schon für die stiglitze, für ein paar goulds ist der käfig ok und meinetwegen noch der lizard, aber für die stieglitze gibt es von meiner seite aus ein eindeutiges nein.
was gibst du denn für futter? ich meine die haben ja alle unterschiedlich ansprüche, waldvogelfutter, kanarienfutter und exotenfutter, alles in dem käfig?
Werner_Krieger schrieb:
Auch tägt der Hahn kein Nistmaterial ein. Ich habe jedoch reichlich Material in den Kasten gegeben und ich sehe durch das Loch, dass der Hahn damit baut.
was benutzt du für nistmaterial, es sollten kokosfasern angeboten werden.
das heisst also er rupft mit dem material rum was du selber in den nistkasten getan hast, trägt aber von selbst kein nistmaterial was am boden liegt hinein?

bei goulds ist es so, der hahn bringt das material ins nest, die henne verbaut es, gelegentlich der hahn auch.

das der hahn die henne aus dem nest jagt oder nicht ins nest reinlässt ist eher ungewöhnlich, normalerweise locken die hähne durch so komisches schnattern ( weiss nicht wie ich die laute beschreieben soll ;) ) ins nest, da im kasten die befruchtung stattfindet. entweder harmoniert das paar nicht und sie müssen sich erst noch zusammenraufen oder du hast 2 vögel gleichen geschlechts ( vielleicht 2 weibchen?
normalerweise singen die hähne schon (wobei der gesang ja sehr sehr leise ist) aber das gehöhrt ja auch zum balzen genau so wie das hüpfen vor dem weibchen und wenn sie sich gefunden haben das gegenseitige kopfschütteln.

auch kannst du mal auf die schwanzstellung achten, ob sie die schwanzfedern in richtung partner bewegen.

kannste vielelicht mal bilder reinstellen?

zu den temperaturen, also 28grad brauchen die aufjedenfall nicht mehr, aber längere zeit unter 15grad sollte es auch nicht sein.

den rest werden hier bestimmt noch andere beantworten wenn etwas offen geblieben ist.
 
Hallo und danke für eure Antwortgen bzw. die schönen Bilder.

Balzen tun meine Vögel eindeutig nicht. Dass ich ein Paar habe ist sicher. Der Unterschied ist ja bei diesen Vögeln nicht zu übersehen (ich habe Normalfarbige, Mutationen gibt es hier nicht).
Das Weibchen hat auch einen dunklen Schnabel, was auf Zuchtbereitschaft hindeutet.

Zum Futter: Waldvogelfutter gibt es hier nicht. Hier werden Cardueliden mit Kanarienfutter versorgt und natürlich mit so viel Wildsämereien wie möglich. Zur Zeit gibt es bei mir noch etwas Gänsedistel. Das bekommen die Vögel täglich. Und auch Vogelmiere incl. Samen.
Dann bekommen sie noch eine Mischung für Prachtfinken.
Alle Vögel fressen von allem etwas. Ich habe noch keine Vorlieben entdeckt.

Zum Nistmaterial: Kokosfasern kann ich nicht bekommen. Das verwendet hier auch niemand. Statt dessen kurzes Heu, besonders feines Gras. Was anderes habe ich noch nicht bei Züchtern gesehen.

Vielleicht harmoniert mein Paar nicht? Aber da kann ich nur abwarten und hoffen, dass endlich doch noch das Eis bricht.
Die Vögel machen ansonsten einen sehr guten Eindruck. Sie sind sehr lebhaft aber nicht nervös.

Zur Temperaturfrage: In Neuseeland werden diese Vögel - wie ich schon sagte - überwiegend und das ganze Jahr über im Freien gehalten. Und selbst im Haus haben die Leute hier nachts keine Heizung an und die Temperaturen in den nicht isolierten Häusern fällt nachts auf bis zu 8°. Bei Tags wirds dann wärmer. Nicht vom Heizen, sondern von der Sonne. Nur abends wird geheizt, wenn es dann wieder kalt wird. Aber selten sind die Temperaturen auch am Abend im Haus über 16°. Wir sind hier in Neuseeland abgehärtet!
Zur Zeit wird hier öffentlich diskutiert, ob man in Gefängnissen überhaupt eine Heizung braucht oder ob es nicht warme Decken auch tun.

Im Freien ist es bei uns ganz im Norden ohnehin am wärmsten. Weiter im Süden werden die Gould trotzdem noch im Freien gehalten und gezüchtet.
Zur Zeit ist es bei uns nachts besonders kalt und wir hatten schon zweimal einen leichten Nachtfrost bis zu -2°. Im Haus war es dann 6° am frühen Morgen. Die Goulds zeigten aber keinerlei Anzeichen von Unpäßlichkeit. Vielleicht ist die niedrige Temperatur in diesem Fall kein Problem, wenn es dann tagsüber warm wird. Da können die Temperaturen bei uns bis auf 20° rauf gehen.
Die Goulds leben ja auch in den Kimberleys. Da kann es nachts auch sehr kalt werden. Vielleicht brauchen sie sogar diese Temperaturschwankungen??? Vielleicht habt ihr eure Vögel in Deutschland (im guten Glauben) ein wenig verwöhnt???
Das sind alles offene Fragen. Mir kommen diese nur deshalb, weil hier die Vögel so extrem gesund und munter sind - trotz der niedrigen Temperaturen. Oder vielleicht WEGEN der niedrigen Temperaturen????
Wie gesagt, offene Fragen, die aber ein Nachdenken wert sind.

Unter diesen genannten Umständen fühlen sich die Goulds, die ich bisher sah, sehr wohl. Sie brüten sogar bei diesen Temperaturen. Ich nehme mal an, dass sich die Vögel im Laufe der Zeit total angepaßt haben. Dadurch ist möglicherweise eine ganz neue Unterart entstanden.
Oder, eine andere Theorie: Die Verhältnisse in der südlichen Hemisphäre sind anders als im Norden. Ich meine jetzt nicht nur die Temperaturen, sondern viele andere Einflüsse, die wir möglicherweise noch gar nicht kennen.
Immerhin sind wir von Australien nicht allzu weit entfernt (nun ja, immerhin über 3000 km zur Heimat der Goulds). Aber das ist immer noch näher als Deutschland. Aber das sind nur mal so Gedanken. Ich weiss nicht, ob da was dran ist!

Schöne Grüße
Werner
 
Ich hab mal zwei Fotos gemacht. Leider ist das Weibchen nicht in Großaufnahme drauf. Bei dem Käfigfoto sitzen die Goulds beide auf dem Nistkasten.
 

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Nun ist mir doch ein Foto gelungen, wo alle drauf sind!
 

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auf dem ersten bild ist eindeutig ein Hahn und unten auf dem letzten bild ist meiner meinung nach eine henne.
auf dem letzten bild oben links, ist das der gleiche gouldhahn wie oben auf dem ersten bild? man erkennt da die kopffarbe schlecht.

also als nistmaterial ist natürlich auch gras oder heu ok, aber die länge sollte ca. 16cm sein. goulds brauchen langes material.

wenn es bei euch immer so kalt ist, kann es schon sein, dass sich die goulds bei euch an die kälte besser durch selektion angepasst haben. sind die goulds bei euch vielleicht auch grösser?

munterer werden sie aber durch die kälte sicherlich nicht. es ist zwar richtig, dass selbst in australien natürlich mal erhebliche temperaturunterschiede von tag zur nacht sind, aber tagsüber sind da temperaturen von über 40grad ;).

bei meinen goulds merkt man richtig, wenn sie jetzt draussen sind und entlich mal die 30grad grenze angeschnitten wird, wie munter die werden. selbst bei diesen temperaturen knallen sie sich in die sonne.

also es ist schon erstaunlich, dass die goulds bei euch so lange solch niedrige temperaturen ohne probleme überstehen und dann soger noch junge ziehen.
viele goulds hudern ab dem 10ten tag nicht mehr ihre jungen, da sind sie ja noch fast nackt und sie brauchen mindestens 18 grad, sonst erfrieen die jungen. wie ist das denn bei euch? hudern die altvögel länger oder halten die jungen wirklich 10grad aus?

@ zoepfchenwurzel
schöne bilder, vorallem das mit den kopfschütteln ;) , vorallem balzen die obwohl die voll in der mauser sind
 
Ich habe bei der Fütterung noch etwas vergessen.
Ich gebe täglich kleine Mengen von gekeimtem Weizen. Außerdem ebenfalls in kleiner Menge etwas Eifutter.
Das Eifutter bereite ich selbst, da kein geeignetes Eifutter im Handel ist.

Das Rezept ist dasselbe wie für die Kanarien:

Für die Kanarien verwende ich für ca. 20 Vögel täglich ein Viertel von einem kleinen Ei. Dazu feine Haferflocken und zerquetschte Sonnenblumenkerne. Die Kerne kann man gut mit einem flachen Holzlöffel oder auch einem abgeflachten Holzstäbchen auf einem Holzbrettchen zerquetschen. Die Menge ist etwas je ein Drittel (also ein Drittel Ei, ein Drittel Haferflocken, ein Drittel Sonnenblumenkerne). Eine Prise Mohnsamen kommt dann noch dazu. Alles wird nun mit den Fingern zusammengequetscht, sodass eine homogene Masse entsteht. Es soll eine krümelige Masse entstehen. Nicht zu trocken und nicht zu feucht. Wenn der Eianteil zu hoch ist, dann wird die Masse feucht bzw. klumpig. Dies sollte man unbedingt vermeiden!
Die Goulds fressen dieses Futter recht gern. Allerdings nur immer in kleinen Mengen. Auch den gekeimten Weizen fressen sie gerne. Immer zwei bis drei Körner und dann nach ein oder zwei Stunden wieder und so weiter durch den Tag. Ein Teelöffel wird hier per Tag von den beiden Tieren gefressen. Allerdings naschen auch die Stieglitze ein wenig davon. Übrigens auch vom Eifutter, was mich sehr überrascht hat.

Zu den Stieglitzen und ihrem Platzanspruch möchte ich noch was sagen. Ich finde, dass der Platz für sie ausreichend ist. Sie sind sehr gut eingewöhnt, benehmen sich fast wie Kanarien. Der Hahn hat heute das erste Mal ein wenig gesungen, was auf sein Wohlbefinden schliessen läßt.
Ich bin sehr verwundert, dass sie - nachdem sie Wildfänge sind - sich so schnell eingewöhnt haben. Allerdings sind sie schon viele Wochen bei der Zoohandlung. Sie sind also keine frischen Wildfänge. Ihr ruhiges Verhalten ist erstaunlich. Wenn ich mit der Hand in den Käfig hineinreiche, um das Futter zu geben, bleiben sie sehr ruhig. Wenn ich mich auch ruhig bewege, dann rücken sie nur etwas in die hintere Ecke des Käfigs, bleiben aber ansonsten ruhig. Ebenso natürlich die Goulds.
Ich hab sehr große Freude mit diesen Vögeln und auch damit, dass sie alle zusammen sind. Ich finde, dies ist ein sehr interessante Gesellschaft geworden.
Werde mal weiter berichten, wie sich alles entwickelt!

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Werner,
in Neueseeland gibt es auch ein paar gute Prachtfinkenzüchtervereine.
Wäre fast mal einem beigetreten, aber der Monatsbeitrag war mir zu hoch.
Die Leute haben auch eine eigene Seite im Netz. Geh mal suchen.
Gruß
Siggi
Leider habe ich die Bookmarks nicht mehr.
 
Hallo Werner,

ich denke, du wirst auf Dauer Probleme mit den Distelfinken bekommen - oder mit den Goulds.
Für die Stiglitze sind im Kanarienfutter viel zu wenig Ölhaltige Saaten drin, kannst du mit viel halbreifen Wildkräutern - Unkrautsamen(auch gut für die Goulds) teilw. kompensieren.
Wenn aber die Goulds auf den Geschmack kommen bei dem Im Kanarienfutter enthaltenen Hanf und Negersaat werden diese wohl Probleme mit der Leber bekommen.

Gruß Andreas
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten.

Ich beantworte mal eins nach dem anderen und fange hinten an.

@Andreas
Dass die Vergesellschaftung mit den Stieglitzen nicht klappt, habe ich inzwischen selbst gemerkt. Zuerst hatten die Stieglitze keine Ruhe, weil die Goulds sie ständig im oberen Käfigbereich verjagden, und dann drehten plötzlich die Stieglitze den Spieß um und jagden die Goulds. Da mußte ich ganz schnell handeln und tat die Stieglitze und auch den Kanariehahn raus.

Nun singt der Hahn sogar ein wenig, allerdings ganz leise. Man muss sehr genau hinhören, wenn auch noch andere Geräusche im Zimmer sind.

Wegen Futter: Bei uns gibt es leider nur Wellingsittichfutter, Kanarienfutter und Prachtfinkenfutter. Hanf ist nicht erhältlich. Negersaat gäbe es zwar, aber sautauer. Und zudem sind importierte Samen alle erhitzt, damit keine unerwünschten Samen eingeschleppt werden. Die keimen dann also nicht und sind ohne Vitalstoffe. Deshalb füttere ich auch keine Negersaat. An Ölsaaten gibt es nur Raps (leider nicht den Rübsen!) und dieser ist nicht ganz ungefährlich, wenn die Vögel zuviel davon fressen. Und weiter enthält das Kanarienfutter ein wenig Leinsamen. Ich reichere die Mischung noch mit Sonnenblumenkernen an. Diese halte ich für sehr wichtig und die Vögel fressen sie sehr gerne. Hier werden sogar Kapuzenzeisige mit dieser Mischung gehalten und erfolgreich gezüchtet. Und die Stieglitze kommen offensichtlich auch recht gut mit diesem Futter zurecht.
Allerdings bekommen meine Vögel täglich Grünfutter, teils samentragend, was sicherlich die beste Ernährung ist. Jetzt im Winter gibt es noch ein wenig Gänsedistel (wird aber bald ausgehen), aber noch für lange Zeit habe ich viel Vogelmiere im Garten. Das hilft dann über die Runden.


@sigg: Es gibt es Auckland einen Verein für Prachtfinken. Der Beitrag ist allerdings ganz normal, so wie bei jedem Verein. Ich glaube, es sind zur Zeit $ 20 per Jahr. Das entspricht € 10.
Aber Auckland ist halt weit von uns weg. Ich komme da nur 1x im Jahr hin. Es ist etwa zu vergleichen mit der Entfernung Köln-München.

@vornie:
Ich habe nur dieses eine Paar. Auf dem zweiten Bild ist also der gleiche Hahn drauf wie auf dem ersten.
Zu den Temperaturen:

Mag sein, dass unsere Vögel sich angepaßt haben. Größer sind sie aber sicher nicht.
Ich meine, dass sie vielleicht durch den ständigen Wechsel der Temperatur sich angepaßt haben.
Kalt ist es ja bei uns im Durchschnitt nicht. Es ist viel wärmer als in Deutschland, besonders hier im Norden. Hier wachsen Zitrusfrüchte und sogar Bananen an geschützten Orten. Ich habe 40 Bananenpflanzen und wir essen fast täglich die eigenen Bananen.
Trotzdem wird es nachts im Winter fast 0° kalt. 2-5 mal im Jahr erreichen wir im Durchschnitt sogar -1°. Das halten dann die Bananen gerade noch aus. Manchmal frieren die äußeren Blätter ab.
Diese Temperaturen halten die Goulds ohne Schaden aus. Und ich sah mit eigenen Augen, dass sie im Winter in der Freivoliere Junge hatten. Ob die Henne länger hudert, habe ich leider nicht erfragt. Ich werde mich mal bei nächster Gelegenheit erkundigen. Nachdem die Goulds in Nistkästen brügten, sind sie ja dort viel wärmer als in einem Napfnest. Ich glaube, das spielt auch eine große Rolle.
Bei der Züchterin, die Goulds im Winter züchtete, war zwar die Voliere nachts mit einer Plastikmatte abgedeckt, welche sie am Morgen öffnete. Aber immerhin war es zu dieser Zeit nache 0° bei Nacht und in der geschützten Voliere dürfte es kaum mehr als 5° gehabt haben, denn die dünne Plastikplane hält ja nicht so sehr viel ab. Die Züchterin sagte, es ginge hauptsächlich um den Luftzug, den die Goulds nicht vertragen.
Bei diesen Temperaturen hatten die Vögel Junge!
Ich halte sie ja im Wohnzimmer, da ist es ein wenig wärmer. Aber am Morgen haben wir im Zimmer zur Zeit nur 9-10°. Allerdings wird es dann sehr schnell warm. Schon ab 8 Uhr merkt man die Sonneneinwirkung. Tagsüber haben wir zur Zeit ca. 17-18°.
Irgendwie ist aber die Kälte bei uns anders. Wir heizen zum Beispiel nur am Abend, etwa ab 18 Uhr. Bis 15° heizen wir niemals. Und trotzdem frieren wir nicht. Wir waren gestern in der Stadt und da war es beim Wegfahrern am Morgen erst 8° (wir haben ein Thermometer im Auto, das ist bei Opel eingebaut wegen Glatteisgefahr, was sehr hilfreich ist in Deutschland, bei uns allerdings nicht, denn Glatteis hatten wir bisher in den 17 Jahren noch nie!).
Beim Heimfahren hatten wir dann, zwei Stunden später, bereits 17°. Ich weiss nicht, ob wir vielleicht gar nicht genug Zeit haben, um in den wenigen Stunden richtig anfangen zu frieren. Jedenfalls hatten wir im Auto nicht einmal die Heizung an und hatten ausreichend warm. Dabei wir haben keine Wintermäntel (die hat hier niemand!), nur eine Windjacke und Pullover darunter. Oft sieht man sogar im Winter Männer mit Shorts. Aber das wäre mir zu kalt!
Ob die Goulds ähnlich wie wir, die kurz anhaltende Kälte besser aushalten, ist nur eine Vermutung. Es könnte aber schon sein. Jedenfalls zeigen sie am Morgen bei 10° keinerlei Anzeichen von Unbehagen, sind putzmunter, immer Glatt im Gefieder. Ob das durch Selektion entstanden ist, könnte natürlich schon sein. Vielleicht stammen die Ausgangsvögel auch nicht gerade aus den wärmsten Gebieten in Australien. Sie kommen ja auch in Queensland vor. Da ist es nicht ganz so heiß.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Temperaturschwankungen des Tages gar nicht so ungünstig für diese Vögel sind. Jedenfalls zeigt es sich, dass sie das gut vertragen und gesund und munter sind. Vielleicht habt ihr in Deutschland die Goulds von Anfang an verpäppelt, indem ihr sie immer GLEICHMÄSSIG warm gehalten habt? Und nun haben sie sich so daran gewöhnt, dass sie ihre Fähigkeit, Temperaturschankungen auszuhalten, verloren haben?
Oder es liegt auch an der Luftfeuchtigkeit. Bei uns ist sie sehr hoch. Im Winter (sehe mal gerade nach!) ....82% hat es gerade. Im Sommer kann es weniger sein, aber kaum unter 40%. Miest so um die 50-60%. Und manchmal, wenn wir Nordwinde haben, die aus den Tropen kommen, kann es fast 100% sein. Und das dann für einige Wochen. Allerdings, wenn es wolkenlos und schönes Wetter ist, ist die Luftfeuchtigkeit geringer. Aber gleichzeitig ist es dann tagsüber sehr warm (im Sommer sehr heiß!) und bei Regenwetter ist es ausgeglichen und selten oder nie unter 20° im Sommer. Im Winter ist es bei uns bei Regenwetter Tag und Nacht fast gleich warm (wir sagen allerdings "kalt"), nämlich um die 15°.
Somit ist der Temperaturwechsel sowohl im Sommer wie auch im Winter sehr häufig. Jedoch gibt es keine so großen Temperaturstürze wie in Deutschland, wo es im Sommer über 30° und dann nur noch 10° haben kann innerhalb ein oder zwei Tagen. Das größte Extrem von kalt zu warm über das ganze Jahr ist 30°. Also Tiefstwerte bei ca. 0° im Winter, Höchstwerte im Sommer ca. 30°. Es gibt also täglichen Wechsel (besonders bei einem Hoch), aber nie ist es lange anahltend kalt.
Ihr seht, das Wetter ist schon sehr anders als in Deutschland. Nur von den Temperaturen sollte man sicherlich auch nicht ausgehen. Zum Klima gehört mehr als nur die Temperatur.
Ob man in Deutschland die Goulds auf 0° abhärten kann, möchte ich mal anzweifeln. Denn wenn es in Deutschland so kalt wird, dann bleibt es lange so kalt und das ist meines Erachtens das Problem. Und deshalb frieren auch in Deutschland die Menschen mehr im Winter, trotz der hohen Wohnraumtermperaturen. Unsere Häuser sind sehr lausig gebaut, keine Doppelfenster, oft nicht einmal die Wände oder das Dach isoliert. Nur dünne Holhzwände. Wir haben zwar Isolierung, aber das ist nicht die Regel. In dem Haus, in dem wir vorher wohnten, hatten wir nicht mehr als 2° wärmer als im Freien! Und nur einen offenen Ofen im Wohnzimmer, der nur einen Radius von 2 m erwärmte. Da haben wir dann allerdings schon oft gefroren und im Bett hatten wir eine Wärmflasche.

Schöne Grüße
Werner
 
Mir ist heute noch ein weiterer sehr wichtiger Punkt eingefallen, als ich noch über die Temperaturfrage nachdachte. Dieser Punkt ist das Licht!

Bei uns ist die Sonne viel stärker und somit auch das Licht. Es gibt seit einiger Zeit viele Filmemacher, die bei uns filmen, wegen des hellen Lichtes (z.B. gerade wird am neuen Film "Superman" gearbeitet, weil man da kein künstliches Licht verwenden will wegen der Mimik und Gestig der Darsteller).

Warum das Licht so hell ist, hat zwei Gründe.
1. Wir liegen näher am Äquator, nämlich 35° südl. Breite. Das entspricht der Lage von Nordafrika im Norden.
2. Die Luft ist bei uns noch sauber. Keine Industrieabgase, kaum Staub wegen der reichlichen Vegetation. Außerdem sind wir vom Meer umgeben und da kommt nirgends Schmutz von anderen Ländern her.
Die Nähe zum Meer (wir wohnen ca. 30 km Luftlinie vom Meer und zwar auf beiden Seiten) bringt die hohe Luftfeuchtigkeit. Aber gleichzeitig wird auch das Licht dadurch anders reflektiert oder aufgespalten. Ich bin da jetzt kein Fachmann, aber ich weiss, dass die Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Lichtstärke hat. Vielleicht weiss jemand von euch mehr darüber?

Ob man diese hohen Lichtwerte durch künstliches Licht erreichen kann, zweifle ich an. Denn jede Lichtquelle blendet auch und darüber hinaus ist es halt künstlich und somit fehlen offensichtlich wichtige natürliche Strahlungsbestandteile.

Ich könnte mir also vorstellen, dass diese hohen Lichtwerte die Vögel sehr nachhaltig stimulieren.
Vielleicht spielt auch die Tageslänge eine gewisse Rolle. Die Tage sind bei uns im Winter wegen der Nähe zum Äquator wesentlich länger als bei euch. Jetzt, mitten im Winter, geht die Sonne um 7.45 auf und um 17.30 unter. Es ist also bis ca. 16 Uhr noch hell und bereits um 7 Uhr beginnt der Tag. Das sind also 11 Stunden Tageslänge! Kein großer Unterschied zum Sommer! Um 8 Uhr scheint die Sonne bereits in den Käfig (er steht am Ostfenster). In Deutschland ist es im Winter mindestens 2 Stunden länger Nacht.
Im Sommer sind natürlich die Tage kürzer als bei euch. Aber es scheint so, dass die Goulds überwiegend im Winter brüten und zwar ohne künstliche Lichtquelle, die wir ja wirklich nicht benötigen. Diese Winterbruten sind jedenfalls die Erfahrungen der hiesigen Züchter.

Noch was zur Luftfeuchtigkeit. Ich habe gerade nochmals nachgemessen im Zimmer. Wir haben heute 87% Luftfeuchtigkeit und das bei einem sonnigen Tag!
Ich glaube, dass dies noch mehr die Brutstimmung anregt als die Temperatur. Die australischen Vögel sind für die Brut und Jungenaufzucht nahezu alle auf die Regenfälle angewiesen und nicht so sehr auf die Temperatur. Die Luftfeuchtigkeit ist also anscheinden der Brut auslösende Faktor.

Ich finde all diese Fakten und Zusammenhänge sehr interessant, denn sie können dazu beitragen, unsere Vögel noch besser zu verstehen.

Was mich noch interessieren würde: Wie lebhaft sind eure Goulds?
Meine Vögel sitzen kaum 1 Minute still. Sie fliegen hin und her, schauen in den Nistkasten, putzen sich. Und jetzt, seit zwei Tagen, singt der Hahn, wenn er wirklich mal eine Weile still sitzt.
Verhalten sich eure Vögel auch so?

Schöne Grüße
Werner
 
bei uns ist die luftfeuchtigkeit im sommer auch immer schön hoch, weil der rhein und die kinzig hier fließen! diese region wird auch gerne stöhnend als badisch-kongo bezeichnet. :) da drehen meine gouldamadinen auch so richtig auf! da sind sie alle schön lebhaft!

nur ein älterer herr ist in letzter zeit ruhiger geworden, ich glaube er spürt seine zeit kommen :traurig: aber so ist das halt.

grüße floyd
 
Werner, wenn sie in Brutstimmung kommen, werden sie sehr lebhaft.
Das kann man aber bei allen Vögeln beobachten und ist daher nicht ungewöhnlich.
Bei dem Club, bei dem ich 2001 per Mail vorstellig wurde, hatte einen Beitrag von 50 Dollar.
Vielleicht diente es aber nur der "Abschreckung".
 
Ich hab jetzt noch eine Frage bezüglich Gesang an die Experten.

Leider ist mein Gehör nicht mehr ganz so gut. Ich höre nur immer einen Doppelton, den ich mal als gequetschtes "tschi-tschi" beschreiben würde. Das wird mehrmals widerholt. Es ist so leise, dass ich es gerade noch hören kann. Meine Frau hört (mit Hörgerät) anscheinend etwas lauter, ab sie sagt, es ist immer noch sehr leise.
Ist das eigentlich schon der ganze Gesang? Es dauert nur ein paar Sekunden, im höchsten Fall höre ich diesen Doppelton 10x. Ob da auch noch was anderes vorgetragen wird, was ich nicht hören kann, wäre denkbar.

Mein Hahn ist nach wie vor oft im Nest, aber er trägt keinerlei Nistmaterial ein, obwohl ich sehr viel Auswahl, auch kurz und lang, anbiete.

Dann gleich noch eine Frage.
Wenn sich meine Vögel nahe kommen, dann hacken sie mehrmals mit den Schnäbeln aufeinander. Das erfolgt bis zu 10x. Ist das nun Aggression oder gehört das zum Erkennungsritual?

Eine Balz, wie im Bild vorgestellt, habe ich immer noch nicht gesehen.

Schöne Grüße
Werner
 
mir scheint es, dass dein paar nicht so harmonisiert.

am besten man kauft immer mehrere männchen und weibchen und läßt sie den partner frei auswählen.

grüße floyd
 
Der Gesang ist ein schleifendes Zwitschern und dauert nicht lange.
Dabei richtet der Hahn sich auf und sträubt leicht das Kopfgefieder.
 
Hallo
Danke für eure Antworten.
Ob mein Paar nicht zusammenpaßt, das kann schon sein. Leider habe ich im Moment keine Chance, ein zweites Paar zu bekommen. Werde wohl ein Jahr warten müssen, bis ich wieder in Auckland bin bei der nächsten Schausaison.

Was mich allerdings verwundert: Die Vögel sind jetzt oft beide im Nest. Und sie schlafen auch viel näher beisammen. Gerade noch so weit auseinander, dass sie sich gerade nicht berühren. Und ich habe auch nie mehr gesehen, dass der Hahn sie vom Brutkasten wegjagd.

Und das Weibchen hat anscheinend bereits gelegt. Es hatte zweimal einen dicken Bauch, der am nächsten Morgen, als sie einige Zeit im Kasten war, weg war. Ich wage es nicht, in den Kasten zu schauen. Denn dummerweise habe ich ihn im Käfig angebracht und das Herausnehmen würde doch eine ziemliche Störung bedeuten. Da bin ich jetzt lieber geduldig und warte (wenns auch schwer fällt!). Werde nächstes Jahr den Kasten außen anbringen. Das hätte ich gleich machen sollen. Wie dumm von mir!

Bei dem, was ich als Gesang deute, sitzt der Hahn aufrecht. Aber ich habe noch nicht bemerkt, dass er das Gefieder sträubt.

Mir ist ein anderer Verdacht gekommen. Könnte es vielleicht sein, dass diese Vögel nicht von Goulds aufgezogen wurden? Ich habe sie ja in der Verkaufsabteilung auf einer Schau gekauft und nicht direkt von einem Züchter. Und sie waren auch vergleichsweise billig. Ich hörte von dem Mann, der die zu verkaufenden Vögel auf der Schau betreute, dass der Verkäufer im gesagt habe, dass er von zwei Paaren in diesem Jahr 28 Junge gezogen hat. Das könnte doch auf "Fabrikbrut" hindeuten??? Ich kam gar nicht auf die Idee, dass es sich um Vögel aus Ammenzucht handeln könnte, weil dies hier gar nicht mehr üblich ist. Aber ich habe von früher noch in Erinnerung, dass sich diese ammenaufgezogenen Vögel (meist von Mövchen aufgezogen) nicht artgerecht verhalten und auch keinen artgerechten Gesang haben.

Ob dann allerdings die Eier befruchtet sind und ob sie zudem noch brüten werden, das ist wohl schon sehr in Frage zu stellen. Trotzdem hoffe ich immer noch. Sollte ich kein Glück haben, dann werde ich nächstes Jahr noch ein Pärchen dazu kaufen und zwar von einem Züchter, den ich daheim besuchen werde. Ich hoffe so jemand zu finden!
Hier ganz in der Nähe züchtete früher ein Frau Goulds. Aber nun ist sie krank, amputiert, und hat die Zucht aufgegeben. Ich hätte früher zugreifen sollen! Aber was hätte man nicht alles tun sollen.....

Liebe Grüße
Werner
 
Das muß nichts heißen, Werner!
Durchschnittsgelege 6 Eier, manchmal 7.
Bei drei Bruten 14 JV ist nicht ungewöhnlich... bei harmonierenden Paaren, die fit sind.
Grundsätzlich sollte man aber sagen, daß wenn man sich mit der Zucht von PF beschäftigt, sich mindestens 3 Paare zu kaufen.
Bei nur einem Paar wird es ein bischen Lotterie, obwohl Goulda. gute Zuchtvögel sind, wenn sie denn harmonieren.
Nestkontrollen nehme ich täglich vor.
Hier noch ein paar Verhaltensregeln bei Nestkontrollen.
http://ww.vogelforen.de/showthread.php?t=114533&highlight=Nestkontrolle
 
Mein Hahn hat heute erstamals gebalzt. Mit Verbeugen und Hüpfen!
Vielleicht war er bisher nur noch zu jung?

Jetzt habe ich natürlich wieder Hoffnungen, dass ich doch "richtige" Goulds habe!
 
Thema: Fragen zur Gouldszucht

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