Warum Käse

Diskutiere Warum Käse im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Ich lese immer mal wieder, dass einige User ihren vögeln Milchprodukte geben. WARUM? Dies ist doch nicht artgerecht. Milch ist ja eigentlich...
Hallo,

> ich habe mir schon aushilfe mit der milch geschafft.ich habe die sojamilch und -joghurt entdeckt.ist zwar gewohnheitsbedürftig,aber immer noch billiger als nach asien auszuwandern:-))

Gibt es nicht inzwischen eine 'medikamentöse' Lösung dafür? Enzyme sind in der Lebensmittelindustrie doch allgegenwärtig. Und wo so viele Menschen an der Lactose-Unverträglichkeit 'leiden', sollte es doch möglich sein, Lactase industriell zu produzieren und als Pülverchen zu vertreiben, das auch für dich Milchprodukte geniessbar macht, indem man vor dem Verzehr etwas davon unter die Milch rührt?

> ist sie auch was für die geier??

Keine Ahnung. Gekeimte Sojasprossen mögen unsere jedenfalls nicht.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Arno,

> Für all diese verschiedenen Zuckerarten gibt es chemische Strukturformeln,
deshalb handelt es sich um Chemikalien!

Chemische Strukturformeln gibt es für alles, insofern ist nach der Definition der Chemie alles 'Chemie'.

> Naturprodukte werden in Chemieanlagen in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt,
verändert und mit anderen Stoffen neu zusammengesetzt. So kann man z. B.
die Butter in 78 verschiedene Stoffe zerlegen und die einzelnen Fraktionen
isoliert anderen Nahrungsmitteln zu dosieren.

Wirklich nicht mehr als 78? Kann ich kaum glauben, scheint mir sehr wenig (kein Scherz). Da ist ja jede Tomate 'vielfältiger'...

> Diese künstlichen Nahrungsmittel-Kreationen gibt es in der Natur aber nicht.
Unser Stoffwechsel kommt mit diesen Kunstprodukten in eine Schieflage.

Ich denke, dass man sich heutzutage darüber einig ist, dass die 'Wirkung' von Nahrungsmitteln sehr viel komplexer ist, als man früher angenommen hat. Das es also nicht ausreicht, sich auf wenige 'Indikatoren' (wie Vitamine, Fettsäuren oder sonstwas) zu konzentrieren, weil man dabei die komplementären Wirkungen tausender Stoffe, die in 'naturbelassener' Nahrung vorkommen (wenn auch nur im Mikrogramm-Bereich), mangels Kenntnis vernachlässigt.

Insofern scheint es mir schon schlüssig, nach der Faustregel 'so wenig industriell verarbeitet/synthetisiert wie möglich' zu essen. Ob bei Vögeln oder Menschen.

> Warum das Vitamin B –Argument doch greift!

Mag ja alles zutreffen. Aber B1 kann man auch aus Fleisch, Bohnen oder Kartoffeln gewinnen. Zumindest hat die Tradition der Müllerei nachweislich nicht zu Vitamin B Mangel geführt.

> Bei Deinem Eskimo- Beispiel erwähnst Du nicht, daß diese Menschen das
Fleisch roh essen und nicht wie wir, das tierische Eiweiß mit Hilfe von Wärme denaturieren.

Macht ja auch Sinn. Brennholz zum Kochen dürfte in der Arktis auch ziemlich knapp sein ;-)

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan S.,

ich habe mich wahrscheinlich nicht verständlich genug ausgedrückt.
Reiner Zucker oder weißes Auszugsmehl sind tote Stoffe, die keine lebenden
mehr Zellen enthalten, weil z. B. mit der Kleie alle Eiweißstoffe aus dem Mehl
entfernt wurden. Diese konnen wie Steine Jahrhunderte lang gelagert werden,
ohne – wie das bei Zellen üblich ist – sich zu zersetzen. Die kannst die beiden
Stoffe bezüglich der Lagerfähigkeit mit Quarzsand vergleichen.
Zucker und weißes Mehl sind Energielieferanten, die nur dann über längere
Zeit keine ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten hervorrufen, wenn
über andere Nahrungsmittel die Stoffe im Überschuß ständig zugeführt
werden, die z. B. mit der Kleie aus dem Mehl entfernt wurden.
Ich empfehle Dir das Buch:

Unsere Nahrung unser Schicksal
von Dr. med. M. O. Bruker
EMU-Verlag Lahnstein
ISBN-Nr.: 3-89189-003-6


Butter ist ein Gemisch verschiedener Fettsäuren aus der Milch und enthält
kaum tierische Eiweiße. Diese sind in der Molke verblieben. Sogesehen ist
Butter auch schon ein „raffiniertes“ Produkt.
Sicher ist die Wirkung von Nahrungsmitteln sehr komplex. Leider wird kein Arzt
während der Ausbildung über die Komplexität der Nahrungsmitteleinflüße auf den Stoffwechsel ausgebildet. In den Lehrplänen wird immer nur eine
Verbindung betrachtet. Aussagen über die Wechselwirkung verschiedener
Verbindungen fehlen ganz. Die Zeit verschleiert die Folgen einer langjährigen
Fehlernährung: Warum haben wir denn eine zunehmende Zahl an Diabetikern, Arthose- , Arthritis-, Rheumakranken in unserer Bevölkerung?
Krank wird der Mensch durch:
1) Falsche Ernährung
2) Zu wenig Bewegung
3) Psychische Störungen in der menschlichen Gemeinschaft

Viele Grüße
Arno
 
Hallo Arno,

> von Dr. med. M. O. Bruker

Nun ja. Bruker ist ein Dogmatiker, dessen Hyptohesen nicht nur über 50 Jahre alt sind, sondern darüber hinaus niemals wissenschaftlich belegt wurden.

> Butter auch schon ein „raffiniertes“ Produkt.

Brukers Einteilung in 'naturbelassen' und 'raffiniert', mit den heute noch gängigen Differenzierungen, ist schon in seinem System völlig unlogisch und kaum von Sachkenntnis beeinflusst. Wenn seine Klassifizierung etwas zeigt, dann höchstens, dass er von der Lebensmittelverarbeitung ziemlich wenig wusste. Das ist nun wirklich bis zum Exzess widerlegt worden.

> Leider wird kein Arzt
während der Ausbildung über die Komplexität der Nahrungsmitteleinflüße auf den Stoffwechsel ausgebildet.

Da gibt es mangels Wissen auch wenig auszubilden. Bruker hat nicht gewusst, sondern geglaubt.

> Fehlernährung: Warum haben wir denn eine zunehmende Zahl an Diabetikern, Arthose- , Arthritis-, Rheumakranken in unserer Bevölkerung?

Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen eine verbesserte Diagnostik. Was man früher nicht deuten konnte, zählt heute als Krankheit. Zum anderen schlichtweg unsere hohe Lebenserwartung. Dieses ganze Herz-Kreislauf-Bewegungsmangel-Palaver wird relativiert dadurch, dass man weiss, dass vor allem Menschen, deren Lebensalter über der durchschnittlichen Lebenserwartung der Bevölkerung liegt, an Herzversagen und Schlaganfall sterben.

Man könnte diese 'Zivilisationskrankheiten' auch einfach als 'Altersschwäche' bezeichnen. Da ist dann einfach die biologische Uhr abglaufen. Bei Menschen genau so wie bei Papageien. Dass z.B. beim momentanen Klima (feuchtwarm) in den Altersheimen die Leute und in den Tierheimen die alten Tiere sterben wie die Fliegen, hat nichts mit Ernährung zu tun. Bzw. nur durch die eindeutige Korrelation, dass jedes Lebewesen, das frisst, irgendwann auch stirbt. Daraus zu schließen, dass unsere Ernährung schädlich ist und tödlich endet, ist nicht so schwer ;-)

> Krank wird der Mensch durch:
1) Falsche Ernährung
2) Zu wenig Bewegung
3) Psychische Störungen in der menschlichen Gemeinschaft

Das sind alles nur Hypothesen, wobei die Bewegungsmangel-Hypothese noch die plausibelste ist. 'Falsche' Ernährung kann niemand definieren, weil niemand weiss, was 'richtige' Ernährung ist. Zumindest gibt es da keinen Standard, der sich beim homo sapiens sapiens etabliert hat. Brukers Frischkornbrei ist es jedenfalls nicht. Den haben nichtmal Ratten unbeschadet überlebt, auch wenn das Ernährungsberater selbst heute nicht so sehr gerne hören.

Ob eine psychische 'Störung' als 'Störung' definiert wird, ist hat nichts mit Krankheitsursachen zu tun, sondern mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Interessen, die 'Krankheit' definieren. Glaubt man der Pharmaindustrie, ist die Menschheit heute mehrheitlich 'psychisch gestört'. Aber zum Glück haben die meisten Menschen und Papageien davon noch nichts gehört, so dass sie einfach weiterhin angstfrei rumflattern und ohne ärztliche Behandlung essen, was ihnen schmeckt ;-)

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan S.,

was Du über den Dr. Bruker hier postest, ist schlicht weg falsch.
Das, was er veröffentlicht hat, basiert auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen, z. B. auf den Untersuchungsergebnissen des
Ernährungswissenschaftlers Prof. Dr. med. Werner Kollath usw..
Eine Diskussion darüber würde den Rahmen dieses Forums wirklich
sprengen.

Viele Grüße
Arno
 
Hallo zur "Zuckerdiskussion"


Möchte nun doch auch meinen Senf zum Thema artgerechte Ernährung des Menschen zugeben, auch wenns e3igentlich um die von vögeln geht.


Zur Fehlernährung:
Warum haben wir denn eine zunehmende Zahl an Diabetikern, Arthose- , Arthritis-, Rheumakranken in unserer Bevölkerung?

Ganz einfach: der Mensch ist kein Getreidefresser, war es nie und wird es so bald nicht sein.
Die Unmengen an Kohlehydraten, die die meisten Menschen in sich rein stopfen kann unser Stoffwechsel einfach nicht verarbeiten.

Oder:
Was passiert, wenn ich in ein Dieselfahzeug immer Super plus reintanke???
 
Hallo dragon 109,

es stimmt, wenn man die falschen Kohlenhydrate ißt ( Zuviel Zucker und Auszugsmehle) , wird man auch krank.

Wenn man zu viel tierisches Eiweiß zu sich nimmt, wird man nicht nur übergewichtig, sondern auch nierenkrank und bekommt Rheuma.

Viele Grüße
Arno
 
Hallo Arno,

> was Du über den Dr. Bruker hier postest, ist schlicht weg falsch.

Es ist mir auch hochnotpeinlich, dass ich im Überschwang Kollath (Frischkornpapst) und Bruker (Zucker- und tier. Eiweissfeind) durcheinander geworfen habe.

> Das, was er veröffentlicht hat, basiert auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen, z. B. auf den Untersuchungsergebnissen des
Ernährungswissenschaftlers Prof. Dr. med. Werner Kollath usw..

Unbestritten ist, das Bruker in seiner jahrzehntelangen medizinischen Praxis mit seinen Behandlungen erfolgreich war. Das sind aber empirische Erkenntnisse, keine wissenschaftlichen. Nun ist das dem Patienten egal, dem gilt Erfahrung mehr als Wissenschaft, wenn er davon gesund wird.

Wissenschaftlich offen ist aber, warum Bruker erfolgreich war. Er hat in seiner Klinik z.B. oft Patienten gehabt, die mit anderen Methoden erfolglos 'austherapiert' waren, denen er aber helfen konnte. Nun, solche empirischen Erfolge hat jeder Heilpraktiker und jeder Astrologe vorzuweisen.

Bruker selbst hat ja die Bedeutung der Psyche erkannt und immer hervorgehoben. Dass er sich dabei niemals überlegt hat, ob seine Erfolge vielleicht in so einem Zusammenhang stehen (ein radikaler Wechsel der Ernährung bedeutet halt oft einen grundlegenden Wechsel des 'Lebensstils', inkl. z.B. Verzicht auf Tabak, Alkohol, Haushaltschemikalien, E-nnn Lebensmittelzusätzen und v.a. geänderter Grundeinstellung des 'gesunden' Lebens gegenüber) finde ich erstaunlich.

> Eine Diskussion darüber würde den Rahmen dieses Forums wirklich
sprengen.

Hat v.a. auch nichts mehr mit Papageien zu tun. Mein Grauer lebt super von Frischkorn, er hat einen Kropf und 2 Mägen. Ich als Mensch habe das nicht und bekomme davon Völlegfühl, BLähungen und stinkende Durchfälle. Also kriegt der Geier seine Körner, und ich kriege mein Weissmehlbrot :-)

Viele Grüße,
Stefan
 
@ Graugans

Wenn man zu viel tierisches Eiweiß zu sich nimmt, wird man nicht nur übergewichtig, sondern auch nierenkrank und bekommt Rheuma.

Das stimmt nicht.

Mittlerweile haben Forschungen gezeigt, dass die im Getreide enthaltenen Giftstoffe bei Rheuma etc. eine Rolle spielen.
Fett und Eiweiß machen nicht fett, sondern die Kohlehydrate.

Und um zuviel tierisches Eiweiß zu verspeisen müsste man täglich mehrere Kilo reines Eiweiß zu sich nehmen, was gar nicht möglich ist.
 
Hallo Arno,

> Wenn man zu viel tierisches Eiweiß zu sich nimmt, wird man nicht nur übergewichtig, sondern auch nierenkrank und bekommt Rheuma.

Ich wollte ja nix mehr dazu sagen, aber...

Dieses Rheuma-Vorurteil ist seit ewigen Zeiten widerlegt. Das 'zuviel' an tierischem Eiweiss ist ein Faktor, der sich meist dann auswirkt, wenn eine genetische Disposition für entzündliche rheumatische Erkrankungen vorliegt. Das sind auch mitnichten 'Zivilisationskrankheiten', sondern schon seit Jahrtausenden bekannt.

Ich weiss seit über 20 Jahren anhand eines simplen Bluttests, dass ich - ebenso wie mein Vater und dessen Vater - im Alter an Gicht erkranken werde. Und dass ich dass ernährungstechisch zwar verzögern, aber irgendwann (je nachdem, wie alt ich werde) nicht mehr verhindern kann.

Mich schert's nicht. Ich hüpfe mit fast 40 immer noch ohne Gelenkschmerzen durch die Gegend - und diese Diagnose hatte den Vorteil, dass ich nicht zur Bundeswehr musste, weil man da halt keine passende Diät in der Kantine produzieren konnte :-)))

An Rheuma werde ich trotzdem wohl nicht erkranken, weil ich von der Lebensführung her alles dafür tue, vorher am Herzinfarkt zu sterben. So stirbt es sich weniger qualvoll, und ausserdem darf ich rauchen wie ein Schlot, Alkohol trinken, fett Essen, Süßigkeiten mampfen und sportfrei faul auf dem Sofa rumhängen; und mich trotz 'Fettsucht' (wenn ich der BMI-Klassifizierung glauben darf) meines Lebens erfreuen :-)

'Fettsüchtig' bin ich besonders gerne, weil ich weiss, dass das 'Übergewicht' ursprünglich nur eine > 50 Jahre alte Erfindung einer US-Lebensversicherung ist, die mit dem Argument pauschale Prämienerhöhungen für ihre Kunden 'wissenschaftlich' legitimieren wollte. Deren Definition von 'Idealgewicht' ist eine Umschreibung dessen, was man heute wissenschaftlich als Unterernährung definiert.

Das mögen Models und Teenies pflegen, die sich irgendwann wegen Anorexie oder Bulimie in der stationären Psychiatrie wiederfinden wollen -

Viele Grüße,
Stefan
 
Habe mal wo gelesen, dass Katzen wenn sie Mäuse essen, ihren notwendigen Anteil an pflanzlicher Nahrung zu nehmen, weil das Pflanzliche noch in den Magen-Darm-Trakt der Maus ist. So wird das auch bei Hunden sein, die ja mal wild Wölfe waren und auch Tiere als Beute aßen. Der pflanzliche Anteil ist sicherlich wichtig.
 
Tierisches Eiweiß ist ja so gesund !!!!

Hallo Dragon 109,

ich muß Dir zustimmen,wenn da nicht wären .......
Das Fleisch aus Massenierhaltungen enthält nicht nur vorsorglich mit dem
Futter aufgenommene Medikamente (Homone, Antbiotika usw. bis hin zu den
Psychopharmaka für den Tiertransport) All diese anabolischen Rückstände aus
der Tiermast landen auf unseren Teller! Dieser Chemikaliencocktail
wird über längere Zeit schon in unserem Stoffwechsel seine Wirkung zeigen.


Guten Appetit
Arno
 
Hallo Arno,


> ich muß Dir zustimmen,wenn da nicht wären .......
Das Fleisch aus Massenierhaltungen enthält nicht nur vorsorglich mit dem
Futter aufgenommene Medikamente (Homone, Antbiotika usw. bis hin zu den
Psychopharmaka für den Tiertransport) All diese anabolischen Rückstände aus
der Tiermast landen auf unseren Teller! Dieser Chemikaliencocktail
wird über längere Zeit schon in unserem Stoffwechsel seine Wirkung zeigen.

Das ist sicher unbestritten. Hat aber nichts mit der Argumentation zu tun, mit denen Kollath, Bruker und Co. vor einem halben Jahrhundert den Fleischverzicht propagierten :-(

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan.S,

ich schreibe meine Beiträge aus dem Stand heraus. Bei einer Recherche würde sicherlich manchmal ein anderes Ergebnis herauskommen. Das stört mich aber nicht im geringsten. Ich passe mich an.
Da Du Dich mit Ernährungsfragen anscheinend recht intensiv beschäftigt hast,
wäre es doch sinnvoll, wenn Du hier uns Dein Ergebnis mal mitteilen könntest,
z. B. was Du unter einer richtigen Ernährung verstehst. Mich würde das schon sehr interessieren.

Vielen Dank im Voraus
Arno
 
Hallo Arno,

> Da Du Dich mit Ernährungsfragen anscheinend recht intensiv beschäftigt hast,
wäre es doch sinnvoll, wenn Du hier uns Dein Ergebnis mal mitteilen könntest,
z. B. was Du unter einer richtigen Ernährung verstehst. Mich würde das schon sehr interessieren.

Das wird dich aber enttäuschen ;-) Weil IMHO gesund ist, was Spass macht. Und ungesund, was einem den Genuss verdirbt. Essen ist halt ein Kulturgut. Sich das durch Fachbücher, Tabellen und do/don't-Listen zu vermiesen, verdirbt einem höchsten die Freude am Leben. Oder kann sich jemand ein französisches Langzeit-Menü mit Frischkornbrei vorstellen ;-)

Ich glaube bei den 'Ernährungswissenschaften' nicht mehr viel. Die haben methodisch ein Riesenproblem, weil Mäuse recht wenig mit dem Menschen gemein haben, und man Menschen nicht unter Laborbedingungen halten und ernähren kann. Also sind die Studien meist zwangsläufig retrospektiv. Und damit ist praktisch nie ein wissenschaftlich seriöser Rahmen herzustellen.

Ausserdem ist immer schwer zu sagen, inwieweit da 'Wissenschaft' nicht nur gute Lobbyarbeit ist. Nahrungsergänzungsmittel z.B. sind ein Riesenmarkt. Und das renomierte Institut für Ernährungsforschung hat in der DDR 'erforscht', wie tierisch gesund Kohl ist. Weil Kohl das einzige Gemüse wa, das in der DDR immer und überall verfügbar war - aber keiner wollte es dauernd essen ;-) Erst, als es auch in der DDR riesige Hühner-KZs gab, fanden Forscher plötzlich heraus, wie wichtig Geflügel und Ei für die Ernährung sind...

Heute ist man eh' von pauschalen Ernährungsempfehlungen ab; und hat gemerkt, dass doch jeder Mensch anders funktioniert. Deswegen treiben die Ernährungsforscher neuerdings die Sau der "Nutrigenomik" durch's Dorf. Kein Witz, das heisst wirklich so, und meint den Zusammenhang zwischen Ernährung und individueller genetischer Disposition. Genforschung ist ja modern, da wollen natürlich auch die Ernährungswissenschaftler ihren Teil vom großen Geldkuchen abhaben, der da gerade in der Forschung verteilt wird.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

recht herzlich Dank für den Beitrag. Ich bin Deiner Meinung. Ich kann da nichts mehr hinzufügen, außer weitere Beispiele. Diese scheinen Dir aber auch bekannt zu sein.

Viele Grüße
Arno
 
Medikamenten Lösung

Stefan.S schrieb:
Gibt es nicht inzwischen eine 'medikamentöse' Lösung dafür? Enzyme sind in der Lebensmittelindustrie doch allgegenwärtig. Und wo so viele Menschen an der Lactose-Unverträglichkeit 'leiden', sollte es doch möglich sein, Lactase industriell zu produzieren und als Pülverchen zu vertreiben, das auch für dich Milchprodukte geniessbar macht, indem man vor dem Verzehr etwas davon unter die Milch rührt?

Hi, diese Lösung gibt es !
Das Produkt heißt "Lactrase" und es sind Kapseln mit Lactase Enzymen die man entweder zum Essen einnimmt oder sie öffnet und den Inhalt ins Essen rührt.
Gibts in jeder Apotheke.
 
Hallo,

> Das Produkt heißt "Lactrase" und es sind Kapseln mit Lactase Enzymen die man entweder zum Essen einnimmt oder sie öffnet und den Inhalt ins Essen rührt.

Wenn Papillon noch mitliest, kann er da ja mal einen Selbstversuch starten (kaufen, marsch marsch ;-)

Und wenn der erfolgreich sein sollte, und er wieder Eis und Fruchtjoghurt verdauen kann, wird er dir für diesen Tipp sicher auf ewig dankbar sein (wobei ihm das sein Arzt eigentlich auch schon hätte sagen sollen).

Viele Grüße,
Stefan
 
hallo,
"An Rheuma werde ich trotzdem wohl nicht erkranken, weil ich von der Lebensführung her alles dafür tue, vorher am Herzinfarkt zu sterben. So stirbt es sich weniger qualvoll, und ausserdem darf ich rauchen wie ein Schlot, Alkohol trinken, fett Essen, Süßigkeiten mampfen und sportfrei faul auf dem Sofa rumhängen; und mich trotz 'Fettsucht' (wenn ich der BMI-Klassifizierung glauben darf) meines Lebens erfreuen :-) "
das ist nicht mit weniger qualvoll sterben, du kannst auch einen infarkt überleben,hast aber zeitlebens einen schaden am herzen ,der die "ps zahl" deiner lebenskraft ganz schön runterdrücken kann!aber ein trost ,der infarkt kommt nicht nur allein vom fetten und kohlenhydratreichen essen.auch bin ich ganz deiner meinung dass man sich das essen schmecken lassen kann und sich nicht nur für "müsli"(haben in der rehaklinik auch vegetarieer mit infarkten ,auch junge!!) oder nur "fleisch" essen soll.die gesunde mischung macht es aus.;-)zu eiweißreiche kost führt zur gicht(rheuma ist eine autoimmunkrankheit),zu kohlenhydratreiche mit verbindung von bewegungsmangel führt zu diabetes und zu fettes zu arteriesklerose mit folgen infarkt,schlaganfall und sonstige embolien.und da möchte ich zurück führen zu unseren geierleins,denn die können genau das auch alles bekommen,wenn sie nicht "richtig" ernährt werden.und damit zurück zum thema,käse sollte auf alle fälle für die geierleins tabu sein,da schlicht weg zu fetthaltig.
der er ist eine sie und bedankt sich für die info mit der laktrase,die ich ausprobieren werde,wenn meine hömophatischen kügelchen die ich von einer freundin bekommen habe,mir nicht weiter helfen;.))
warum wir nicht für eine fleischfreie nahrung geschaffen sind,liegt einfach daran,daß uns schlichtweg die verdauungsorgane für eine reine kohlenhydratreiche nahrung fehlt,wie es die pflanzenfresser haben,denken wir doch an die kuh mit den pansen.die fleischfresser in der tierwelt,kommen ,wie schon geschrieben,an die kohlenhydrate durch die in den verdauungsorganen enthaltenen futterstoffe der erlegten tiere.ein wildtier geht auch immer zuerst an die innereien seines futterspenders.zuletzt an das muskelfleisch und die knochen.also ein hoch auf die abwechslungsreiche kost;-) :0- beate
 
Hallo Beate,

> das ist nicht mit weniger qualvoll sterben, du kannst auch einen infarkt überleben,hast aber zeitlebens einen schaden am herzen ,der die "ps zahl" deiner lebenskraft ganz schön runterdrücken kann!

Das war auch alles nicht 100%ig ernst gemeint. Ja, ich weiss, rauchen ist extrem schlecht (ob es nun zum Lungenemphysem oder zum Herzinfarkt führt), und mangelnde Bewegung kommt bei mir hinzu.

> und da möchte ich zurück führen zu unseren geierleins,denn die können genau das auch alles bekommen,wenn sie nicht "richtig" ernährt werden.und damit zurück zum thema,käse sollte auf alle fälle für die geierleins tabu sein,da schlicht weg zu fetthaltig.

Und zu salzig (auch, wenn man das als Mensch kaum noch schmeckt, weil wir so an 'versalzene' Nahrung gewöhnt sind).

Unser Grauer ist gerade schwer krank, bzw. hoffentlich (Daumen drück!) wieder auf dem Weg der Besserung. Fraß von heute auf morgen nichts mehr, soff dafür wie ein Pferd, pinkelte reines Wasser aus und poofte überwiegend. Diagnose: Arteriosklerose (Verkalkung) und eine Niere, die (wohl mangels Durchblutung) extrem vergrößert ist. Auf dem Roentgenbild kann man die verkalkten Arterien prima sehen :-/

Offen bleibt, ob das nun ernährungs- oder einfach altersbedingt ist. Der Gute ist ein Wildfang, vor 32 Jahren importiert. Wie alt er wirklich ist, weiss niemand. Halt 32+x. Ja, und er hat 31 Jahre lang bei den Vorbesitzern 'vom Tisch' gegessen (nicht zufällig stürzt er sich so auf Wurst und Käse).

Jetzt ist neben anderen Behandlungen Salz natürlich absolut tabu, und er kriegt natriumarmes Mineralwasser zu trinken. Eingehen wird daran aber früher oder später doch. Fragt sich nur, ob nächste Woche oder nächstes Jahr...

Viele Grüße,
Stefan
 
Thema: Warum Käse

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