Habichte und Taubenzüchter?

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buteo

Guest
Hallo ihr Lieben,

ich habe vor kurzem von einem klitzekleinen Kleinkrieg zwischen Naturschützern und Taubenzüchtern vor Ort mitbekommen.
Der Konflikt ist immer der Gleiche; der Habicht schlägt die Tauben, wo und wann er nur kann. Das das die Taubenzüchter nicht unbedingt in helle Freude versetzt, ist verständlich. Aber die Methoden die hier teilweise verwendet werden, entbehren jeglicher Beschreibung. Tellereisen gehören da noch zum tierfreundlicheren Geschirr.

Nun meine Frage an euch; habt ihr so etwas Ähnliches schon mal bei euch erlebt?

Gibt es bei euch auch psychotische Taubenzüchter, die Fallen aufstellen, und beim Entfernen derselbigen von Naturschützern, auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschrecken?

Was war da los, und wie ging das aus?

Bin mal gespannt....

Oliver

P.S Ich habe gelesen, das ein Habicht nicht mehr loslässt, was er einmal in den Fängen hält. So wurde so mancher Habicht angeblich schon von einem Bauern erschlagen.
Ist das wahr?
Das gleiche sagt man ja von Ratten, aber angeblich können die ja gar nicht mehr loslassen, aus anatomischen Gründen.
Wenn mir das bitte auch noch jemand bestätigen könnte :-)
 
also.

ich aheb mal einen baumfalk aufgezogen, da das umweltamt den sonst hätte töten lassen, baumfalken sind ja nciht gerade häufig-daher der entschluss von mir.

nach dem wir ihn frei gelassen ahebn, kam er immer wieder und dann tauben emiens vaters gerissen, auch wen das schmerzlich war war uns das egal, schließlich wollten wir dem tier auch was gutres tun.

noch heute kommte der desöfteren vorbei:-)
 
Hallo ihr beiden !

@Oliver: Ich kenne auch einige Taubenzüchter die auch Besuch von Sperber und Habicht haben, aber bei ihnen blieb es bisher nur beim Fluchen ! Ich denke mal es liegt daran, das es "nur" billige Flugtauben sind, also keine größeren Beträge im Spiel.

Das is richtig, Greifvögel können auch nicht mehr loslassen, wenn sie erst einmal gepackt haben ! Oder besser gesagt, es dauert eine weile. Bei ihnen sorgt ein Reflex in den Füßen dafür !


@René: Tja, alles hat seine Vor- und Nachteile, leider! Hast ihn wohl nicht richtig erzogen *lol*
Nein mal im ernst: Ich denke das sieht jeder anders, wie ich dich kenne bist Du ein großer Vogelfreund und magst alles Federvieh. Deshalb hast du gesehen, das er nur seine Nahrung abholt und konntest den "sachlichen" Wert (um den es ja hier zu 99% geht) verschmerzen. Andere Züchter wiederum sehen nur ihre Tauben und alles andere muss weg ! (Ähnlich wie mit den Katzen)
 
@tobi: na du schätzt mich gut ein. glaube mir das weibchen (wir wissen das denn es hat 3 eier gelegt) war schon was schönes, es war richtig schön so ein tier aus der nähe zu sehen.
 
@ BUTEO

Tag schön,

ich verirre mich aus dem Kanarienvogelforum eigentlich nur ganz selten hier her. Wenn ich mit meinen 21 Kanarie's Probleme habe, dann wende ich mich immer an einen Züchter am Ort.

Er hat so an die 300 Vögel, alles was Du Dir vorstellen kannst! Züchtet schon 30 Jahre...

... und klagt auch über die Sperber: "Die Kleinsten Greifer sind die schlimmsten", sagt er, der seine Volieren sehr ländlich, fast schon am Waldrand gelegen, stehen hat.

Er hat sehr edle, teure Tauben - ist aber dennoch nicht soooo fanatisch, auch wenn er es manchmal so beschreibt: "Für den Sperber ist das hier wie ein McDonalds, der bedient sich hier nach Lust und Laune...".

Seine Abwehrmaßnahme: 1 Sperber-Weibchen-Attrappe gut sichtbar positioniert, und eine Leuchtpistole, mit der er aber nicht auf die Angreifer zielt.

Ich lasse das jetzt mal unkommentiert im Raum stehen.

Ciao

YISIK
 
Hallo zusammen,
das was ihr über Taubenzüchter sagt , kann man ja wohl nicht so verallgemeinern.Dass die Taubenzüchter die "Besuch von Greifern " haben nur Fluchen liegt bestimmt nicht nur daran , dass es nur "billige Flugtauben sind", sondern dass viele Taubenzüchter vieleicht auch Tierfreunde sein können.Der Habicht hat genau so das Recht zu Leben wie die Tauben und deshalb müssen Taubenzüchter und Naturschützer eine alternative finden mit der beide zufrieden sind.Tellereisen und handgreifliche Züchter fallen bei mir in die Kategorie primitiv.
 
Hallo Buteo!
Hier bei uns in Hagen haben wir bis jetzt 2 Taubenzüchter zur Anzeige gebracht denen wir den illegalen Fang von Greifvögeln nachweisen konnten. Das war mitte der 80iger Jahre und 1994.
Ich bin aber überzeugt das die Dunkelziffer sehr hoch sein wird.
Insbesondere Gundstücke von Brieftaubenzüchtern und Zier/Kleingeflügelhaltern die in Waldrandnähe liegen sollte man näher unter die Lupe nehmen.
Ich finde Greifvögel haben ältere Rechte da es sich um Wildvögel handelt und diese sich ernähren müssen. Sie können nicht unterscheiden was sie da gerade schlagen.
Leute die als Hobby Tauben- und Ziergeflügelzucht haben und vielleicht auch noch in Waldnähe wohnen, haben alles dafür zu tun, daß ein Übergriff/Angriff z.B. eines Habicht auf ihre Lieblinge nicht möglich ist. (Freiflugvoliere, Netzüberspannter Auslauf usw.)
Ich kartiere in Hagen seit 1984 Greifvögel und sammel seit dem auch alle Brieftaubenringe in den Revieren auf. Der geringste Teil (um die 10%) stammt von ortsansässigen Brieftaubenzüchtern. Die Masse stammt von 1jährigen Brieftauben die gleich auf große Entfernungen geschickt werden und erschöpft, natürlich eine leichte Beute des Habichts werden. Auch ausländische Brieftaubenringe findet man sehr oft. Insbesondere Niederlande(NL) und Belgien (BELG). Jeder Taubenzüchter weiss- und muss damit rechnen, daß seine geschickten Tauben unterwegs auf der Strecke bleiben können. Das kann auch wetterbedingt sein.
Diese Tauben die vom Kurs abkommen, tragen dann oft in den Städten zum Taubenproblem bei, daß z.B. hier in Hagen sehr groß ist.
Zum Thema gebe es noch viel zu berichten, aber nun gut, die Fronten sind und werden wohl verhärtet bleiben, weil jeder an seine Interessen denkt.
Gruß MIchael
 
das verstehe ich nicht

warum sollen greife ältere rechte haben
warum werden die greife nicht eingesperrt

ohne uns Taubenzüchter gäbe es kaum noch greife

ich möchte betonen das ich selber greife mag sind wunderbare geschöpfe

hatte in den siebzigern selber mehrere falken mit erlaubnis

ohne streit bitte

mfg Angelo
 
hallo allerseits,

hier in der steiermark scheint die brieftaubenzüchterei nicht so sehr verbreitet zu sein, sodass den taggreifen von dieser seite kaum gefahr droht.
unverständige jäger, die angst um ihre halbdomestizierten fasane haben, die sie im herbst abknallen wollen, schreien aber noch immer ( oder schon wieder ) nach einer beschränkten abschussfreigabe insbesondere für den habicht, dessen bestände sich erfreulich erholt haben.

ich schieß mich jetzt keineswegs generell auf alle jäger ein, und meine ganz bewusst "unverständige" - von denen es halt leider auch einige gibt. mit ihnen eine fachlich-ökologische diskussion führen zu wollen, hab ich aufgegeben.

übrigens: bin am vergangenen sonntag von lindau/bodensee bei bestem thermikwetter nach graz zurückgefahren.
bis münchen zählte ich 12 mäusebussarde, 2 rotmilane, 7 turmfalken, 1 habichtmännchen und ein wespenbussardpaar mit toller luftakrobatik. vor allem der abschnitt leutkirch - memmingen scheint ein richtiges greifvogeleldorado zu sein.
vielleicht ist jemand aus dieser gegend im forum - würde mich sehr gerne ein wenig über diesen auffallenden greifvogelreichtum unterhalten.

herzliche grüße

uli p.
 
Hi zusammen ,
ich habe nichts gegen Greifvögel , und ich habe nichts gegen Ziergeflügel/Taubenzüchter.
Man müsste eine alternative finden , sodass beide Seiten was davon haben.
Auf meinem Grundstück , das ein Stück Wald beinhaltet brüten seit Jahren zwei Habichte.Der Horst ist in einer großen Buch etwa 50 m von meinem Haus entfernt.
Ich finde es schon etwas diskriminierend was "Habicht" schrieb.Demnach müsste ich ja auch unter die lupe genommen werden , und wenn ich etwas gegen die Habichte hätte , konnte ich unbemerkt das Nest zerstören oder die Eier wegnehmen , oder sonstwas tun.Den sondt weiss nur meine Familie , das die Habichte bei mir horsten.
Das gleiche gilt für die Falken die auf dem Boden der Alten Mühle (auch auf meinem Besitz) brüten.
Wenn die Jungen des Falken alt genug sind , sitzen sie zwischen meinen Taubenauf dem Hausdach , und betteln ihre Eltern an.
Ich bin auch nicht begeistert , wenn der Habicht eine meiner Brautenten , die völlig flugfähig auf dem Mühlteich rumschwimmen , schlägt und ich dann 12 3-Wochen alte Jungen ohne Mutter aufziehen muss.
Selbst eine meiner jungen Katzen (4 Monate ) ist vom Habixht während der Brutzeit geshlagen worden , vor meinen Augen!
Aber der Habicht hat ja älteren Rechte , und ich bin an allem Schuld!!!!!!!!
 
Das Töten von Greifvögeln steht gott sei Dank unter strenger Strafe. Was Habicht von sich gibt ist sehr vernünftig. Eine sportliche Einstellung bringt nicht jeder mit, aber gott sei Dank die meisten. Selbst der Vogel eines Falkners wird hin- und wieder das Opfer eines Habichts, so ist halt die Natur.

Wer sich durch das Phantom des Waldes genötigt fühlt sollte seine Voliere vernünftig absichern.
 
Original geschrieben von Habicht
Diese Tauben die vom Kurs abkommen, tragen dann oft in den Städten zum Taubenproblem bei, daß z.B. hier in Hagen sehr groß ist.
Gruß MIchael

Hallo Habicht,

möglich, dass Brieftauben zu dem Taubenproblem beitragen, doch ist dieser Beitrag wohl eher sehr gering. Das kommt in erster Linie daher, weil Brieftauben meines Wissens kaum in der Lage sind, mit den schon vorhandenen Stadttauben um die ökologische Nische, die eine Stadt den Tauben nunmal bietet, zu konkurrieren. Es gab mal - soweit ich weiß - einen gezielten Auswilderungsversuch von Brieftauben, um genau dieses Problem zu ergründen - mit dem Ergebnis, dass mehrere Brieftauben offensichtlich verhungert sind und der Versuch vorzeitig abgebrochen wurde. Brieftauben werden ja vom Züchter oft mit hohem finanziellem Aufwand versorgt (hochwertiges Futter etc.), während Stadttauben mehr oder weniger von Müll leben (müssen).

Ich kenne die Stadttauben Hagens zwar nicht, aber oft kann man schon am Aussehen erkennen, dass viele Stadttauben nicht sehr eng mit Brieftauben verwandt sind (z.B. an den Schnabelwarzen). Selbst wenn Brieftauben sich regelmäßig unter Stadttauben mischen, ist die Stadtaubenpopulation sicherlich nicht auf Zuflieger von Brieftaubenzüchtern angewiesen, da Stadttauben sich "gut genug" von selbst vermehren.

Mit der Greifvogel-Taubenzüchter-Debatte hat das aber eher weniger zu tun. Ich nehme mal an, dass Brieftaubenzüchter sich weniger wegen ausbleibender Tauben aufregen (da weiß man ja auch nicht den Grund des Ausbleibens), sondern eher, wenn ein Greifvogel eine Taube beim Freiflug - für den Züchter sichtbar - schlägt. Geld mag da auch eine Rolle spielen ...

Grüße
Gunnar
 
Hallo Taubenfreunde,

Über Jahre hinweg hatte ich auch eigene Tauben. Die Vögel waren Fundvögel und wurden einst in einem Tierheim aufgepäppelt.

Von Anfang an hatte ich auch Probleme mit Greifvögeln. (Einen Habicht habe ich mal mit einer Henne überrascht. Die Henne konnten wir retten).

Eine sichere Lösung war damals die Anschaffung (bzw. Spende einer lieben Tierfreundin) einer GREIFVOGEL-ABWEHRKUGEL.
Das ist eine silberne Kugel von ca. 30 cm Durchmesser, die im Abstand von einigen Metern und ca 2m Höhe beim Taubenhaus aufgestellt wird.
Es ist bekannt, daß ein Greifvogel immer alleine jagd. Er wird nun beim Anflug auf ein Objekt seiner Begierde irritiert, weil er plötzlich in der Kugel einen "zweiten" Greif auf das gleiche Ziel zufliegen sieht.
Das reicht um ihn zum abdrehen zu bringen.

Die Kugel hat zuverläßig funktioniert wurde uns aber leider gestohlen 8( :(

Liebe Grüsse von Susi & Kaki's
 
Hi zuasmmen ,
ich wollet euch nur berichten , dass das Habichtweibechen aus meinem Garten beim Jagen verunglückt ist.
Es hat versucht die Kaninchen zu schlagen , und ist dabei auf das Dach dr Voliere(mit dünnem Draht bespannt) gekracht.Der Draht ist gerissen , und der Vögel hatte einen Genickbruch , war sofort tod.:( :(
 
Hallo Merlin

der Habicht zählt zu den sprinntern hohe Geschwindigkeit auf kurzer Distanz .

Wenn Du dem Vogel helfen möchtest dann deck zusätzlich den feinen Maschendraht mit einem Tarnnetz oder schmalen Brettern ab .
Somit bleibt die Regendurchlässigkeit gewährleistet .
Das Tarnnetz kannst du in jedem guten Jagdgeschäft oder 2 hand Geschäft ordern die Bretter in jedem Baumarkt 1n kleiner Beitrag zum aktiven Naturschutz denn solche Jagdunfälle muessen nicht sein .

schönes Wochenende
Gruss
 
Hi ,
klingt jetzt zwar blöd , und kann falsch vertsanden werden , aber meine Tiere brauchen Auch Licht , und diese Kaninchenvoliere steht jtzt schon in ner ecke , wo nur ca 2 stunden am Tag sonne ist, wenn ich da noch Tarnnetzte draufbaue , müssen die kleinen im dunklem Leben.Und es wäre kein aktiver Tierschutz wenn meine Kaninchen ohne Sonnenlicht leben müssten.
 
Hallo Merlin

sorry ich habe es etwas unglücklich Formuliert

Du hast vollkommen Recht jedes Lebewesen braucht die Sonne zur Vitaminbildung u.a.

Tarnnetze gibt es in unterschiedlichen Fleckengrössen
auch kann man es steuern wie dicht das ganze werden soll .

Die Brettern können im Abstand angebracht werden auch diese
gibt es in verschiedenen Maßen in den meisten Baumärkten ist ein service Dienst
um die Holzwahre nach seinen Vorstellungen sich zuschneiden zu lassen .
Das Dach soll nicht Wetterfest werden es soll nur dazu dienen das der Vogel erkennen kann das ein Angriff auf diese Beute sinnlos ist denn den feinen Draht erkennt dieser nicht im Suchflug nur wenn es zuspäht ist .

Hoffe das diese Informationen hilfreich sind .
evt.. wissen ja noch andere alternativ Möglichkeiten um diesen Jagdunfall in Zukunft kostengünstig zu Unterbinden .

schönen Wochenstart
Gruss
 
Thema: Habichte und Taubenzüchter?

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