haben einen Nymphie gerettet

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Brappy

Guest
Hallo allerseits!

Mein Name ist "Brappy" und ich bin neu hier. Dazu kurz unsere Geschichte: meine Freundin wünschte sich einen Vogel, damit sie nicht allein ist, wenn ich beruflich unterwegs bin. Also kontaktierte sie einen Wellensittich-Züchter. Dieser hörte sich daraufhin um, von welchem Züchter wir einen Nymphensittich bekommen könnten. Zufällig wurde er in diesen Tagen von einer Bekannten angesprochen, die ihn bat, einen Nymphie (Lutino-Henne?, ca. 10 Jahre) aus Ihrer Nachbarschaft aufzunehmen, da die ihn sonst einschläfern wollten. Natürlich sind wir da gleich hingefahren und haben ihn auch prompt mitgenommen. Er tat uns einfach furchtbar leid in seinem (für meine Begriffe) kleinen und verdreckten Käfig. Er verbrachte vermutlich den ganzen Tag in einer Küche - konnte aber dort frei herumfliegen. Gesundheitlich und vom Gefieder her war er aber recht gut intakt (sagte auch der Tierarzt).

Nach anfänglichen Anpassungs-Schwierigkeiten (er fraß nichts mehr, würgte oft und spuckte das wenige Gefressene wieder aus und war apathisch) bekamen wir ihn aber mit Hilfe eines Tierarztes rasch unter Kontrolle. Jetzt nach fast 2 Monaten fühlt er sich bei uns recht wohl. Zum Leidwesen meiner Freundin bin ich seine Bezugsperson. Das heißt, er kommt nur zu mir, geht nur bei mir auf die Hand, steckt seinen Schnabel nur in mein Ohr, kuschelt sich an meinen Hals - und ignoriert eigentlich meine Freundin total. Er faucht sie sogar an und hackt nach ihr, wenn sie ihm ihre Hand hinhält. Und wenn ich das Zimmer verlasse, in dem der Käfig steht, läuft er entweder auf einer Stange im Käfig hinundher und schreit laut - oder, wenn er gerade "Freigang" hat, startet er sofort los, dreht mit einer irren Geschwindigkeit in paar Runden im Raum und schreit ebenso laut wie schrill.

Im Juni fahren wir dann für 2 Wochen weg und werden ihn in dieser Zeit bei ihren Eltern unterbringen. Ich mache mir aber Gedanken darüber, wie es ihm ohne seiner vertrauten Bezugsperson dann ergehen wird. Habe auch schon überlegt, ob wir uns nicht nach einem 2. Nymphie umsehen sollten - habe aber diesbezüglich Bedenken, ob so eine Verpaarung klappt - er ist ja seit Jahren keine Vogelgesellschaft gewohnt. Was meinst du dazu?

Bin dir für jeden Tip dankbar!

Liebe Grüße und Danke, Brappy.:0-
 
Hallo Brappy,

ein herzliches Willkommen bei uns Nymphenverrückten...

Prima, dass Ihr den Kleinen da rausgeholt habt und ihm eine neue Chance gebt und natürlich noch viel besser, dass er sich bei Euch nun schon so gut eingelebt habt.

Grundsätzlich: Zweiter Nymph auf jeden Fall. So, wie Du schilderst, ist er ja stark auf Dich geprägt. Dass Du da Bedenken wegen einer Verpaarung hast, ist sicherlich richtig.

Trotzdem sollte man schon versuchen, ihm/ihr die Möglichkeit zu geben.

Mit 10 Jahren hat er zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, gehört aber ganz sicher noch nicht zum alten Eisen. Und wie Du ja selber schon festgestellt hast, ruft er nach Dir und wird Dich dann (Urlaub) ganz sicher auch vermissen.

Kann sein, dass es ganz einfach ist, ihn zu verpaaren, kann sich aber (was ich eher vermute) auch schwierig darstellen.

Optimal wäre natürlich, wenn Du einen Züchter finden könntest, bei dem er/sie sich seinen Partner selber aussuchen darf - da spielen aber wohl nur wenige Züchter mit.

Sicher wäre auch gut, wenn der Partner auch schon ein wenig älter wäre.

Am sicheresten wird wohl eine gegengeschlechtliche Verpaarung funktionieren - aber eine Garantie gibt es halt leider auch dafür nicht.

Trotzdem würde ich erst einmal versuchen, das Geschlecht Deines Nymphies zu bestimmen.

Kann man z. B. anhand vom Farbschlag (wobei das bei Lutinos schon wieder recht schwierig ist). Aber auch
das Verhalten lässt den ein oder anderen Schluss zu. Wenn er/sie eher eintönig ist, deutet das schon eher auf eine Henne hin. Wenn er/sie verschiedene Pfeifer von sich gibt, evtl. auch was nachpfeift, balzt - mit abgespreizten Flügeln - und möglicherweise mit dem Schnabel auf Gegenstände klopft, ist es mit relativer Sicherheit ein Hähnchen.

Vielleicht ist es Dir ja möglich, ein Foto von ihm hier einzustellen - dann könnten wir Dir da ein wenig bei behilflich sein.

Liebe Grüße und es wäre schön, noch was von Euch zu hören,

Martina
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Brappy :0-

Und willkommen bei uns im Nymphiforum :) :p


Toll das Du den armen kleinen Kerl gerettet hast.

Ich würde es schon mit einer Verpaarung probieren. Auch ein nicht ganz junger Nymph (Nymphen können 30Jahre alt werden) will Gesellschaft.
Außerdem ist es ein sicheres Zeichen das er schreit und so wenn er alleine ist. Er hat jetzt Dich als Partner auserkoren aber Du bist nicht 24h daheim und sprichst nicht Nymphisch.

Ob es funktioniert kann dir niemand garantieren, aber auch nicht bei einen jungen Nymph.

Das sicherste wäre wenn Du einen Züchter ausfindig machst der in aufnimmt und sich da ein Pärchen bilden kann.
Da würde sich Dein Urlaub ideal anbieten. Der Vogel ist gut versorgt und findet sich hoffentlich einen Partner.
 
Verpaarung

Wie Heidi schon schrieb, am besten wär es, ihr gebt den Piep, über Eure Urlaubszeit, hinweg zu einem Züchter, der ihn in einen grösseren Nymphenschwarm setzen kann.
Dort kann sich der Piep dann nach seinem Wunsch verpaaren. Gleichzeitig hat er seine derzeitige Bezugsperson nicht um sich ,ist also gezwungen sich neuen Umgang zu suchen.
Das ist absolut ideal.:0-
 
Vielen Dank inzwischen für Eure Tips.

Zum Thema Hahn oder Henne kann ich folgendes sagen:

Unser Lutino ist eigentlich weiß mit einer gelblichen Tönung, die am Kopf etwas stärker ausgeprägt ist. An den Wangen sitzt dieser orangefarbene Punkt (mir kommt vor, dass er eher kräftig ist). Die Schwanzfedern weisen an der Unterseite eine Querstreifung auf, die aber nicht unbedingt gut zu sehen ist. Vom Verhalten her ist er eher eintönig. Manchmal, wenn er auf meiner Schulter sitzt, gibt er immer wieder dieselben Töne von sich - immer den gleichen kurzen Pfiff. Außer dem durchdringenden schrillen Schrei habe ich nur noch so ein leises Zwitschern festgestellt. Wenn er im Käfig ist und raus will, läuft er auf der Stange hin und her, den Kopf dabei nach vorne gestreckt und die Flügel leicht gespreizt. und natürlich schreiend. Ansonsten ist er eher ruhig und sitzt brav im/am Käfig. Ich glaube, er ist nur in unserer Gesellschaft irgendwie neugierig, da er noch nie was angestellt hat, wenn er alleine in der Wohnung war. Wenn wir dabei sind, erkundet er schon mal den Tisch oder die Couch - läuft aber nur darauf herum und testet alles was rumliegt oder rumsteht mit dem Schnabel.

Na, was meint ihr jetzt - ob Hahn oder Henne?

Ciao. Brappy


:0-
 
Die Schwanzfedern weisen an der Unterseite eine Querstreifung auf, die aber nicht unbedingt gut zu sehen ist
Hallo Brappy :0-,

dann ist dein Lutino auf jeden Fall eine Henne, denn das ist ein eindeutiges Zeichen. Bei Lutinos ist die Querzeichnung halt schlecht zu sehen, aber wenn sie da ist, dann ist es eine Henne. Passt auch zum sonstigen Verhalten, das du beschreibst.

Dann steht ja einem netten Hahn nix mehr im Wege ;).
 
Schließe mich Maja an

und tippe auch auf: "Auf jeden Fall eine Henne".

Wie Maja schon schreibt, das - wenn auch schwache - Fischgrätmuster zeigt dies eigentlich ziemlich eindeutig und auch das Verhalten, wie von Dir beschrieben, deutet auf eine Henne hin.

Martina
 
Thema: haben einen Nymphie gerettet

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