Hallo Sophie,
wenn du ein wenig googlst, wirst du sehen das die Spatzen im Winter in den Brutstätten des Sommers zusammen überwintern. Also die Spatzen zusammen und die Spatzeneltern mit ihrer letzten Brut. Die letzte Brut findet oft sogar im Spätsommer erst das Ende der Aufzucht. Die Geschlechtsreife ist somit bis zum Winter nochnicht erreicht. Somit habein sie keine Eigene Niststätte zum Überwintern. Ergo Schlafen sie mit den Eltern im Winter zusammen. Jungtiere aus den frühen Sommer haben für dem Winter einen Eigenen Schlafplatz mit ihrem Partner. Oder schlafen im verlassenen Neststellen anderer Vogelarten.
Ergo, ohne Familie oder Partner ist die Überlebenschance gleich null.
Es genügt also nicht zu beobachten, dass der per Hand aufgezogene Spatz in der
Voliere selbstständig Futter vom Boden sammelt, im Sand badet und abstand vom Menschen nimmt, was sowieso selten gelingt, je jünger man ihn aufgenommen und aufgezogen hat.
Ein Spatz ist so sehr geprägt, das es fast ausgeschlossen ist, ihn wieder an die Freiheit und noch weniger an seine Artgenossen umzugewöhnen.
Ein Spatz wird in Gefangenschaft bis zu 14 Jahre alt und älter. Dies wurde inzwischen belegt.
In der Natur wird er 1,5-2,3 Jahre alt im Schnitt. Selten wird er dort älter. Aber auch dort wurde durch Beobachtung eines beringten Schwarmes, ein Exemplar gefunden welches älter wurde. 14 Jagre. Was aber eine sehr seltene ausnahme war.
In Gebieten wo viel über den Winter vonn den Menschen gefüttert wird, haben die Spatzen eine essere Chance älter zu werden.
Da also ein Spatz eine hohe Lebenserwartung in Gefangenschaft ereichen kann. ( einer wurde 21 Jahre alt) Im Schnitt 12-15 Jahre, sollte man ihm einen Artgleichen Partner geben.
Innerhalb der zu erwartenden Lebenszeit, kann es zu einer Verpaarung der Beiden noch nach 2-3 Jahren sogar kommen. Zumindest sind sie nicht alleine.
Ein Besuch bei einem Vogelkundigen Tierarzt ist anzuraten. Spatzen sind oft träger verschiedener Erkrankungen, sogar Virusträger z.B. Vogelgrippe, sind da nicht ausgeschlossen. Und auf Innenparasiten sollte auch untersucht werden.
Eine Vergesellschaftung mit einem gegegeschlechtlichen, artgleichem Partner dauert lange.
In der Zeit muss sich der Menschenpartner, wozu er durch die Aufzucht ja geworden ist, vollkommen zurückziehen.
Futter, Wasser, Käfig reinigen und weg. Aus den Augen muss er auch verschwinden.
Also ein anderes Zimmer oder AV.
Ich glaube nicht daran, das man einen Spatz noch im Herbst auswildern kann und das er dann den Winter übersteht.
Da ich 2007 selber einen nackten Spatz aufgezogen habe, der dazu noch einen fehlentwickelten Kropf hatte, war es für mich erst garnicht die Frage ob auswildern oder nicht.
Man konnte es genau sehen, mit dem Kropf, es füllte sich immer nur die rechte Seite ud die Linke nur im oberen sechstel.
Ein Vogelkundiger TA schaute es sich genau an. Ich fütterte meine kleine in der Praxis. Da sie noch nackt war konnte man es genau sehen.
Durch meine kleine Gynni kam ich zum VF und durch die Hilfe hier( dank Klumpi
und anderen Usern) haben wir sie gemeinsam durchbekommen.
Sie musste doppelt so oft gefüttert werden wie normal. Eben wegen des halben Kropfes.
Einen Winter könnte sie dadurch niemals überleben.
Spatzen gehören zu den intelligentesten und anpassungfähigsten Vögeln überhaupt. Sie kommen gut mit ihrer Menschenfamilie zurecht (plus Partner bitte)
Unsere Gynni ist immer da wo auch ich bin und ab 20 Uhr verschwindet sie in ihren Käfig und will dann absolut nicht mehr gestört werden. Muss ich doch noch etwas richten im Käfig, dann beißt sie mich.
Es ist also nicht so, das sie auch bei mir die Nacht verbringen will.
Ich plane nun auch eine Verpaarung. Sie soll auch nicht ohne Partner bleiben.
Sie wird bald 2 Jahre alt und soll hoffentlich 15 Jahr und älter werden. Also muss ein Partner her.
Gynni ist ein Feldspatz. Glaube ich zumindest zu xxx%
Suche mal ein Foto. Ihr könnt ja mal schauen.
lotko,
ich dene so wie du, auch wenn man mich dafür vielleicht steinigt.
Für alle kann ich nur sagen, wenn es nicht erforderlich ist, bitte lasst die Vögel in der Natur.
Das erste bild ist sehr unscharf. Das zweite Bild habe ich gewählt, weil man ihre Brust gut erkennen kann. Also eine Henne.
Ich werde aber noch weitere Bilder verkleinern und mal einsetzen.
LG
Christine