Der kleine Spatz

Diskutiere Der kleine Spatz im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo! Ich habe nochmal ein paar Fragen zu meinem Nestling. Wie lange soll er das Aufzuchtpulver bekommen, ab wann ausschließlich Insekten...
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Cajuna

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Hallo!

Ich habe nochmal ein paar Fragen zu meinem Nestling.

Wie lange soll er das Aufzuchtpulver bekommen, ab wann ausschließlich Insekten?
Seinen Fuß habe ich wegen des Hinterzehenfehlers nach Anleitung getaped (in Etappen, jetzt ist der Zeh ganz hinten festgemacht) Wie lange soll ich den Verband dran lassen? Möchte sicher sein dass der Zeh dann auch in der richtigen Position bleibt!

Hier nochmal ein aktuelles Foto habe ihn jetzt seit 10 Tagen bei mir

Vogel 032.jpg

Cajuna
 
Hallo Cajunja, das Spatzenkind sieht schon gut aus:beifall:. Aber das andere Füßchen greift auch nicht gut, bitte lege etwas ins Nest, Stroh oder ähnliches, damit es was zu greifen hat, sonst wird er es schwer haben, später auf Ästen zu sitzen. Bitte auch Mineralien zufügen (z.B. Brockmanns Zwergmarke, Nekton ö.ä.), damit seine Knochen stabil werden.

Das Tape würde ich so lange dranlassen, bis er ein Ästling ist und auf seinen Füßen sitzt und mit ihnen greifen muss (zwischendurch natürlich Druckstellenkontrolle).

Der ist noch mini, dem tut das Handaufzuchtsfutter mit den Insekten noch gut, würde später, wenn er voll befiedert ist, dann dieses durch Keimfutter ersetzen. Insekten natürlich weiter.
 
Danke Monika, ich habe unter dem Taschentuch ein Nest aus Gräsern und 2 größere Murmeln, damit er sich mehr bewegen muss. Darf er auch direkt auf den Gräsern liegen? Dachte nur wegen der Wärme und weil seine Haut ja auch noch so dünn ist... dass ihn nix piekst, aber ist in der Natur ja eigentlich auch nicht anders :~

Wo bekomme ich diese Mineralien her?

Nochwas: Eine Bekannte hat mir Fliegen gesammelt, die sind aber größer und schimmern oben grünlich, kann er die auch futtern? Frag nur wegen den Signalfarben .. ist vllt auch Quatsch :D
 
Klaro Fliegen, Fliegen, Fliegen rein in den Schnabel, je größer desto besser, sie schillern halt so schön :)
Der Süße kann ruhig auf Stroh oder kurzen Heuhalmen liegen,. musst aufpassen, dass sich die dünneren nicht um das Beinchen wickeln. Wärme kriegt er von unten her per Wärmflasche ja sowieso.

Mineralien, entweder im Zooladen (Nekton o.ä.) oder auch im Raiffeisenmarkt (Brockmanns)
 
Ok danke dir!

Ist es so gut? Mit oder ohne Murmeln? Er zappelt da so halt recht unruhig rum weil es wohl unbequem oder ungewohnt ist. Und ein Nachteil ist noch dass der Kot von nix gebunden wird und er dann im Dreck liegt? Aber wenns besser für die Füßchen ist, dann muss er da durch :traurig:

Vogel.jpg

Cajuna
 
sieht doch gemütlich aus :) Vogelmütter kleiden das ganze noch mit weichen Fusseln und Federn aus, aber im großen und ganzen ist das schon super.

PS: er sollte schön eng sitzen, das ist eine Spreizbeinprophylaxe, normalerweise stapeln sich die Geschwister im Nest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal,

wann ist der richtige Zeitpunkt vom Nest in einen Käfig umzuziehen? Oder stellt man das ganze Nest in den Käfig?

Der Kleine steht und hüpft auch schon in seinem Nest und flattert mit den Flügeln. Allerdings muss ich noch bis DO arbeiten und einen Käfig kann ich da schlecht mitnehmen. Kann er bis dahin noch im "KartonNest" bleiben?

Und Futter, ab wann soll ich den Aufzucht-Brei weglassen? Was kann er noch futtern außer Pinkies, Heimchen und Fliegen?

Sonst alles ok bei ihm vom Gefieder und was ihr sonst noch erkennen könnt?

Vogel 049.jpg

LG Cajuna
 
Der Kleine sieht gut aus :). so lange er noch im Nestchen sitzt ist er ein Nestling, er zeigt Dir, wann er ein Ästling ist, dann hält ihn nix mehr da drin. Also lass ihn ruhig noch pflegeleicht bis Donnerstag da drin:zwinker:.

Den Käfig von innen mit Pappe oder ähnlichem auskleiden, damit er sich am Gitter nicht sein Gefieder zerstößt. Kleine Ästchen treppenweise anbringen, auch mit Laub, Steine, Rinde....ausstatten, Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Er lernt dann verscheidene Untergründe und Astdurchmesser kennen und kraxelt immer höher. Das nest natürlich noch in eine Ecke stellen, er pennt da drin noch eine kleine Weile.

Futterumstelleung langsam beginnen und Brennesselsamen, halbreife Gäserrispen, Löwenzahnsamen nach und nach beimischen. Keimfutter ist ein tolles, vegetarisches Aufzuchtsfutter.

Insekten weiter geben und das Breichen langsam veringern und durch die oben beschriebenen Sachen ergänzen.
 
Hallo!

Der Spatz wohnt jetzt seit gestern in einem Käfig :0-

Futterumstellung klappt noch nicht so wirklich ... Ich habe in der Zoohandlung nur eine Saatmischung für Waldvögel bekommen. Diese soll ich gekeimt anbieten. Über das Keimen habe ich jetzt schon gelesen dass sie bis 48 Stunden (nach einer Nacht im Wasser) in einem Sieb liegen sollen, und immer wieder durchgespült werden müssen. Ist das soweit ok? Die Samen sollten dann offen sein oder? Und bekommt er die Samen dann so halb offen und pickt sich das innere selber raus oder muss ich die Schale vorher abmachen?

Und wenn ich das richtig sehe sollte ich jeden Abend eine neue Ladung zum Keimen anlegen damit er dann jeden Tag Samen im richtigen Keimstadium bekommen kann?

Bis jetzt bekommt er immer noch abgekochte Pinkies, Fliegen, 2-3 Mehlwürmer/Tag und Aufzuchtbrei.

In seinem Käfig sitzt er eigentlich den ganzen Tag auf den Ästen rum und hält sich so gut wie gar nicht auf dem Boden auf. Schälchen mit Wasser und Futter interessieren ihn überhaupt nicht. Der einzige Fortschritt zeigt sich nur in dem er z.B. Maden auch ohne Pinzette ( von meiner Handfläche) aufpickt.

Das mit dem Körnerfutter ist echt schwer, hoffentlich lernt er das irgendwann :?

LG Cajuna
 
Nur Geduld, es ist doch schon prima, dass er Maden selber pickt. Über den Aufzuchtbrei solltet Ihr eigentlich schon hinaus sein in diesem Entwicklungsstadium.

Aus den eingeweichten Körnern kommen grüne Keime oder Sprossen, an denen wird das Spätzchen zunächst spielerisch herumnippeln und picken, irgendwann bekommt er etwas auf die Zunge und merkt, dass das essbar und lecker ist. Gräser und Rispen aus der Natur kannst Du ihm auch anbieten, er muss so viel von seiner natürlichen Nahrung wie möglich kennen lernen.

LG astrid
 
Guten Morgen,

Wenn ich den Brei weg lasse, von was soll er dann satt werden :? Ich gebe den immer noch im Anschluss an die Maden/Heimchen damit er satt wird. Oder soll ich ihm 20 Maden füttern und keinen Brei hinterher?

Also wenn ich das richtig verstanden habe, gebe ich die gekeimten Samen mit Hülle in ein Schälchen und hoffe dass er sich dafür interessiert. Was wenn er die Schale mitfuttert? Oder soll ich ihm das erstmal mit der Pinzette anbieten?
 
Ich würde den Brei "ausschleichen", also wirklich nur noch minimal zufüttern. Dein Spatzi sollte auf dem Wege der Umstellung auf seine vegetarische Kost sein, also muss dieser Anteil so gesteigert werden, dass er bald die Insekten und den Brei überwiegt bis er ihn dann ganz ablöst.
Wenn Dein Kleiner durch Insekten und Brei pappsatt ist, interessiert er sich natürlich auch nicht für die Schälchen mit Samen und Rispen. Die Umstellung ist ein langsamer Prozess, der geduldig, aber stetig voran gebracht werden sollte.

Die gekeimten Körner, aus denen die Sprossen wachsen, bietest Du an, indem Du einen Teil in seiner Behausung unterbringst, zwischen die Ästchen klemmst, auf dem Boden legst, wenn Du willst, auch auf Deiner Handfläche oder mit Pinzette anbietest. Er soll die grünen Keimlinge knabbern. Sei nicht enttäuscht, wenn er sie erst gar nicht mag oder ignoriert, er muss alles erst langsam kennenlernen.

LG astrid
 
Keimfutter kannst Du ihm portionsweise natürlich in den Schnabel geben.
 
Mir ging es darum ob er wirklich nur das Innere bekommen darf und ich das auseinanderfummeln muss, bzw. wie schlimm es ist wenn er die Schale der Samen mitfuttert. Sorry für vielleicht dumme Fragen aber ich hatte noch nie was mit Vögeln am Hut und bin dementsprechend unwissend ... :? :traurig:
 
die Schalen im Keimfutter sind schon aufgebrochen, die fallen auch leicht auseinander und wenn da welche mit reinkommen macht das nix, ebenso wie Löwenzahnsamen etc. Minimal Gritt mit bei geben.
 
Hallo ...

der Kleine schreit und bettelt den ganzen Tag non stop. Man könnte meinen er kommt um vor Hunger... Ist das normal? Den Brei habe ich jetzt auf Morgens und Abends reduziert, und das einzige was er selbstständig frisst sind seine Pinkies. Die Rispen und Körner muss ich ihm vor den Schnabel halten dann probiert er sie aber richtig fressen tut er sie meist nicht. Und er versteht leider noch nicht das er die Körner aus der Schale selbst futtern kann. Er ist total fixiert auf meine Hände/Pinzette/Spritze. Wenn er die Spritze sieht flippt er total aus :freude:

Meint ihr nicht dass er dadurch jetzt vielleicht zu wenig zu sich nimmt? Will ihn ja nicht verhungern lassen :traurig:

Eins steht jedenfalls fest, die Nestling Phase ist um einiges leichter/stressfreier als Ästling, hätt ich nicht gedacht :~

Habt ihr vielleicht noch paar Geheimtips für mich?

Grüße Cajuna
 
Ja, Spatzen sind unersättlich, das ist normal. Wiege den Kleinen täglich, dann hast Du die Kontrolle, ob er Gewicht verliert. Biete eine Vielfalt an Insekten an, natürlich auch noch per Pinzette, wenn er alleine noch nicht ausreichend aufnimmt. Brei weglassen, der ist viiiiiiel zu groß für Brei. Leg auch mal einen lebenden weißen Mehlwurm hin, wenn der zappelt, sollte Spatzi da hinterhergehen.

LG astrid
 
Hallo,

mal wieder ne Frage. Meine Nachbarn züchten Tauben und haben große Außenvolieren. Wäre es möglich den Spatz da mit unterzubringen? Er hätte dort halt mehr Platz und wird evtl. schneller wieder scheu? Ich mach mir echt Sorgen wie das mit der Auswilderung klappen soll ohne dass er gleich zum Opfer wird :nene:

Futtermäßig bekommt er mittlerweile gar keinen Brei mehr und 2x am Tag Heimchen oder Pinkies. Zerbrochene Körner und Walnussstückchen hat er immer zur Verfügung im Käfig.

An seinem Schwänzchen sind immer noch Federspulen zu sehen, ist das normal?

Cajuna
 
Der Taubenzüchter wird sicher keinen Wildvogel zu seinen Tauben setzen wollen, da diese Überträger von Krankheiten sein können, auch wenn sie selbst damit recht gut klar kommen können. Außerdem wird die Vergitterung sicher zu groß sein für das winzige Spatzenkind, entweder kommt er ganz durch oder bleibt mit dem Köpfchen stecken.

Erst muss er mal selbstständig futtern, bevor an Außenvoliere gedacht wird. Wir helfen Dir bei der Umsetzung. Hast Du einen Garten?
 
Hmm ok. Das mit dem Gitter müsste ich mir mal ansehen, vllt ist es ja doch eine Option.

Ja ich habe einen Garten, aber auch eine gefährliche Nachbarskatze. Zur Zeit ist der Spatz in einem Käfig der auf meinem Terassentisch steht. Meine Terasse ist eingenetzt, wegen eigenen Katzen. Da steht er so zumindest schon mal sicher. Über Nacht habe ich ihn immer rein geholt, von gestern auf heute war er auch über Nacht draussen.

Der Kleine hüpft gerne in der Wiese rum (wenn ich dabei bin) und pickt auch im Gras. Aber er ist leider ziemlich fixiert auf mich. Attackiert immer wieder meine Hände und bettelt um Futter.
 
Thema: Der kleine Spatz
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