Tauben füttern......immer und überall

buteo schrieb:

Nicht falsch verstehen(an alle Taubenfreunde) aber diese Populationsdichte birgt doch auch für die Tiere viele Probleme,oder nicht?

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Genau so ist es. Die hohe Bestandsdichte der Tauben ist gerade für diese ein Problem. Stress und die Nähe zueinander bieten Krankheiten eine offene Tür.
Durch Vergrämungsmaßnahmen wird ihnen, sofern nicht an anderer Stelle z. B. durch Taubenschläge angeboten, noch mehr Lebensraum genommen, sie müssen noch näher zusammenrücken. Und da es nun mal ein "Grundbedürfnis" eines jeden Tieres ist, sich fortzupflanzen, tun dies nun mal auch die Tauben. Kontrolliert man diese Bestände nicht durch gezielten Austausch der Eier, kommen immer mehr Nachkommen in diese Misere.
Und zum Thema Fütterungsverbot (um es mal einfach auszudrücken): kein artgerechtes Futter (Pommes und Brötchen gehören eindeutig NICHT dazu!) = Schwäche, Anfälligkeit = Krankheit. Der dichte Besatz tut dann noch sein übriges zur Verbreitung der Krankheiten.

Leider sehen die meisten die "einfache" Lösung des Problems (betreute Stadttaubenschläge mit kontrollierter artgerechter Fütterung und Gelegeaustausch) nicht

Und damit bleibt die alte Frage: was tun? Diese Bestände müssen dringend dezimiert werden,aber wie . Es fehlen einfach alternativen.
Selbst als Falkner kann ich in der Bejagung der Vögel keine vernünftige Lösung sehen

Bestandskontrolle

@ Nela: Der Inhalt Deiner Beiträge ist einer Antwort nicht wert.

@ Vogelklappe,Buteo,Sina

Wo immer möglich, sollte wohl eine Bestandskontrolle über betreute Stadttaubenschläge, Gelegeaustausch und ähnliche Massnahmen erfolgen.
Letztlich sollten sich die Kommunen davon überzeugen lassen, vom Kostenaufwand her dürfte das sogar billiger sein als die Sanierung der Gebäudeschäden.

Frage: Wer initiiert solche Einrichtungen in seiner Stadt, in seinem Dorf usw.?

idS Daniel

DanielG schrieb:

Wo immer möglich, sollte wohl eine Bestandskontrolle über betreute Stadttaubenschläge, Gelegeaustausch und ähnliche Massnahmen erfolgen.
Letztlich sollten sich die Kommunen davon überzeugen lassen, vom Kostenaufwand her dürfte das sogar billiger sein als die Sanierung der Gebäudeschäden.

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Genau. Nur leider lassen sich viele Städte oder Kommunen nicht überzeugen. Und des weiteren mangelt es an der Umsetzung leider oft an freiwilligen Ehrenamtlichen...

Hallo,
wenn das so einfach wäre mit den Gelegen austauschen, artgerecht füttern und und würde es glaube ich klappen. Aber es ist nicht so einfach. Es ist total schwierig Tauben von ihrem einmal angstammten Brutplatz wegzulocken. Sie sind sowas von dickköpfig, da beissen wir uns schon teilweise die Zähne dran aus.
Wir sind in Moers eine recht große Gruppe die die Stadttaubenproblematik in den Griff bekommen möchten. Wir, dass ist eine Gruppe von bis zu 20 Menschen, die in öffentlichen Arbeitsgelegenheiten (ein Euro Jobs) versuchen das Problem anzugehen. Aber es ist nicht so einfach. Uns schmeisst keine Stadt Knüppel zwischen die Beine sie unterstützt uns wo sie kann. Selbst ein umsiedeln, über eine Entfernung von 100 Metern, kann Probleme bereiten, das hätte ich nie für möglich gehalten. Das Problem, auch hier im Forum, sind immer die ideologischen Kämpfe. Um die geht es aber gar nicht.
Es geht darum das Stadttaubenproblem, was es in den meisten Städten wirklich gibt, versuchen zu lösen. Und was wir erst mal brauchen sind kleine Schritte.
Wir suchen immer nur nach Schuldigen:
Für die einen sind es die Fütterer, für die nächsten die Komunen, der nächste weiss es ganz genau es sind die Brieftaubenzüchter, und und und.
Aber mal beschreiben wie es bei euch klappt oder nicht, das tut nie einer.
Es ist so einfach immer wieder zu schreiben, Aachen, Erlangen, Augsburg, da ist alles super. Haag Wackernagel, der weiss es.
Ist da alles super???? Hier schreibt nie eine/r aus den Projekten. Hier schreiben immer nur die, die alles besser wissen, zumindest theoretisch (grins)
Gruß Uli

Zitat von Waschi .....Ich hatte so mit fünfzehn direkt eine Woche nach dem Reinigen eines fremden, total verdreckten Taubenschlags eine heftige Lungenentzündung mit hohem Fieber mitten im Sommer. Der Arzt damals hat gemeint, o.k. ist dann wohl von den Tauben und Antibiotika verschrieben. Gemeldet oder irgendwie untersucht und Antibiogramm erstellt wurde damals auch nicht.....

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Wer bitte empfiehlt, ohne Mundschutz konzentrierten Kotstaub einzuatmen ? Da kann man sich von jedem Tier infizieren. Fakt ist, die Gesundheitsämter haben keine Meldedaten erfolgter Krankheitsübertragungen. Daran ändert auch nichts, wenn Ärzte in Einzelfällen ihrer Meldeverpflichtung nicht nachkommen.

Hallo UliB, die Ansprechpartner in den genannten Städten sind bekannt bzw. bei Eli H. zu erfragen. Den Link zu Esslingen hatte ich auch eingestellt. Und diese Leute geben ihre Erfahrungen gerne weiter; auch der Tierheimleiter von Berlin hat sich in Augsburg von Herrn R. beraten lassen.

Aber mal beschreiben wie es bei euch klappt oder nicht, das tut nie einer.

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Habe schon 'mal beschrieben, wie ein Taubenpaar in meiner Krähenvoliere in einem offenen Vogelhäuschen mit dem Brüten begann. Meine Erfahrung ist, man bekommt sie in der Stadt fast überall hin. Ob man sie durch reines Locken irgendwo wegbekommt, wage ich zu bezweifeln. Wie sehen denn die Brutplätze aus, an denen sie so hartnäckig festhalten, und wie die angebotenen Alternativen ?

Hallo Vogelklappe,
wer ist eigentlich Vogelklappe, hast du auch einen Namen?
Wie die beiden Schläge aussahen Aussehen kann ich dir ganz einfach sagen.
Der alte Schlag war in einer Giebelwand, 10 Einfluglöcher mit total verdreckten Kisten dahinter. Die bestimmt seit 1 Jahr nicht mehr sauber gemacht worden sind. Die Tauben frassen bei den Hühnern vor dem Stall und Legemehl.
Der neue Schlag steht 100 Meter davon entfernt, ist etwas höher als der alte. Unten drin ist ein Pferdestall, oben die Taubenschläge 2 an der Zahl. Mehr als dreimal soviele Nistplätze als Paare, bestes Futter, immer frisches Wasser, (früher war trinken angesagt im Ententeich)
Und warum sie immer auf die alte Ecke wollen????????????????????????
Was noch verrückter ist das alle Sitzplätze dort weg sind, alle Einfluglöcher sind nicht nur zu sondern sie gibt es nicht mehr.
Die 21 Tauben saßen nur noch auf dem Dach, ohne Fütterung, sie haben nur im Misthaufen den Rest der Ziegen gefressen und haben ausgeharrt. 100 Meter weiter flogen 20 Tauben in dem neuen Haus ein und aus.
Nach 3 Wochen haben wir alle wieder eingefangen und jetzt sind sie zum zweiten mal eingesperrt.
Wir lassen jetzt alle mal erst ein Jungtier aufziehen. Diese Jungen brauchen wir als Eröffnungsschwarm in unserem neuen Taubenhaus, am Rande der City, im Güterbahnhof. Hier haben wir fast 100qm Platz für mehrere Schläge.
Dort wollen wir ca 100 Tauben aus einem Abbruchhaus in der Innenstadt hin umgewöhnen. Ich bin mal gespannt.
Und noch was zu den anderen Städten, habe mit Herrn Reichert aus Augsburg mehrmals telefoniert, sehr nett, hat mir auch sehr gute Tips gegeben. War bei Elli Heß in Aachen. Aber weisst du ob sie wirklich das Stadttaubenproblem dort gelösst haben? Sie sind sicher ein Stück näher dran. Aber sprechen sie öffentlich über Schwierigkeiten. Wir sollten uns hier austauschen und der Lösung ein Stück näher kommen. Lernen voneinander.
Das letzte was ich von Basel, die ja die Vorreiter waren, gesehen habe, war das sie weiterhin die Schläge haben und betreuen. Das haben sie nicht aufgegeben weil es zu klappen scheint. Sie fangen aber auch, töten, und verfüttern die Tauben an Zootiere.
Gruß Uli

wer ist eigentlich Vogelklappe, hast du auch einen Namen?

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Ja, UliB, aber nicht hier; schau’ auf die zugehörige Website, oder frag’ Thorsten K. Oder schick’ mir eine Mail. Kennst Du eine Gudrun XY aus Düsseldorf, die mich 'mal angeschrieben hat ? Ansonsten kennst Du die meisten relevanten Leutchen offenbar schon ... sehr gut ist auch Sonja K. aus Tübingen.

Und warum sie immer auf die alte Ecke wollen????????????????????????

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Sie sind (standort-)treu. Kennst Du diese Menschen, die als letzte in einem abgerissenen Dorf ausharren ? Irgendwie mag ich solche Typen.

Die 21 Tauben saßen nur noch auf dem Dach, ohne Fütterung, sie haben nur im Misthaufen den Rest der Ziegen gefressen und haben ausgeharrt. 100 Meter weiter flogen 20 Tauben in dem neuen Haus ein und aus.

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Die anderen wurden zuerst angesiedelt, und die „alten“ sollten dazukommen ? Man kann nur jung zu alt bringen, nicht umgekehrt.

Aber sprechen sie öffentlich über Schwierigkeiten.

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Wenn ich die hören will, brauche ich ja nur ein paar Verbrämungsfirmen anrufen. Oder Die Bahn.

Sie fangen aber auch, töten, und verfüttern die Tauben an Zootiere.

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Geht so lange gut wie in Asien mit den Tigern, irgendwann. Den Organisationsaufwand kann man auch anders einsetzen.

In Düsseldorf seid Ihr aber schon erheblich weiter als in Berlin, Kompliment.

Mich stört vor allem, dass man so wenig über Stadttauben weiß, obwohl so viele glauben, sie zu kennen. Und je mehr ich über sie lerne, desto faszinierender finde ich sie. Ihre unglaubliche Zähigkeit. Ihre Klaglosigkeit. Ihr Verhalten, wenn sie sich hilflos in Menschenhand begeben müssen. Sie überleben Wunden ohne Sepsis, extreme Verwurmung, Kokzidienbefall, bis sie nicht mehr laufen können, selbst H5N1 macht ihnen nichts aus. In meiner Sterbestatistik kommen sie gegenüber den zahlenmäßig etwa gleich vielen Wildvögeln kaum vor.

Hi,
was meinst du mit jung zu alt bringen? Junge Tauben zu alt eingesessenen? nein, das glaube ich nicht. Kann ich mir auch gar nicht vorstellen. Das muss auch anders gehen. Wir wollen versuchen über Bindung an uns, sowohl Menschen wie Ort, sie umzusiedeln. Ich bin in Hagen mit einigen von unseren Leuten gewesen. Das war auch sehr interessant. Dort fressen in einer Etage eines alten Gebäudes zu Fütterungszeiten bis zu 500 Stadttauben. Aber nur zur Fütterung. Fest leben dort nur 100 Tauben. Sie kommen zum Füttern und dann wieder ab in die Stadt.
und noch was zu mir: ich wohne in Düsseldorf, arbeite in Moers, und da entsteht zur Zeit ganz vorsichtig in kleinen Schritten hoffentlich ein interessantes Projekt.
In Düsseldorf arbeitet wohl diese Gudrun F, hier bekannt als palemo negra, oder so ähnlich. Sag ich nichts mehr zu. Ich passe nicht in deren Bild. Tauben züchten, Tauben sehr gerne mögen, sie auf Hochzeiten fliegen lassen (sie sagen aussetzen ) und sich um Stadttauben kümmern. Das geht nicht. Das darf nicht sein.
grüße Uli

UliB schrieb:

Aber mal beschreiben wie es bei euch klappt oder nicht, das tut nie einer.
Es ist so einfach immer wieder zu schreiben, Aachen, Erlangen, Augsburg, da ist alles super. Haag Wackernagel, der weiss es.
Ist da alles super???? Hier schreibt nie eine/r aus den Projekten. Hier schreiben immer nur die, die alles besser wissen, zumindest theoretisch (grins)
Gruß Uli

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Ich muss mich mit Sicherheit nicht hier in den vogelforen über den Erfolg, Mißerfolg oder überhaupt über das Bemühen um Stadttauben ausbreiten. Das ist mir hier zu müßig.

UliB schrieb:

Das muss auch anders gehen.

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Genau das ist das Problem!

hi,
dann lass es doch einfach sein. Du hast doch dein super Forum
gruß Uli

Dann beschwer Du Dich nicht, dass sich hier keiner aeussert!

Ja, genau da werden kranken Tauben wenigstens nicht der Kopf abgerissen sondern lieber gesund gepflegt. Da ist jedes Tier noch etwas wert!

habe ich eigentlich irgend was gemacht?
Habe ich provoziert?
Habe ich etwas falsch gesagt?

Ich denke eigentlich nicht und werde mich einfach nicht provozieren lassen!

Ich kann auch nicht verstehen warum man/frau solche Dinge wie es in andern Städten gut oder auch nicht gut läuft hier nicht schreiben kann. Wird einem dann das Bundesverdienstkreuz überreicht oder der Kopf abgerissen? (das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen)
Ich denke das dieses Forum ein Ort sein sollte wo solche Diskusionen möglich sein könnten.
Und du kannst bei dir doch weiterhin Eckhard und Freundinnen sagen wie super lieb ihr alle seit!
Gruß Uli

Hi Uli,

Ja, Ja, der heiße Eckardt...ich lach mich schlapp. Klasse Posting, bin ganz Deiner Meinung. Leider habe ich eben vergeblich versucht Dich telefonisch zu erreichen..Die Sache in Moers interssiert mich immer mehr.

Liebe Grüße

Georg

Also, ich muß hier mal kurz was über UliB loswerden.

Er schrieb z.B. in einem anderen Thema u.a.:

UliB schrieb:

...Wir Taubenfreunde, und da zähle ich mich mit dazu, können einfach nicht verkraften, dass jemand keine Tauben mag.
Aber wir mögen doch alle irgend welche Dinge nicht...

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UliB ist so erfrischend ehrlich, und auch gnadenlos mit sich selbst.
Und genau dieses macht ihn für mich sehr glaubwürdig.
100mal mehr glaubwürdiger als einige (nicht alle!!)andere Taubenfreunde, die hier und auf anderen Seiten im Forum nur stänkern und provozieren, und sich damit sicherlich kein Verständnis und Gehör verschaffen.

Wie gesagt,...einige, nicht alle Taubenfreunde .

LG,
Liesl

was meinst du mit jung zu alt bringen? Junge Tauben zu alt eingesessenen? nein, das glaube ich nicht. Kann ich mir auch gar nicht vorstellen. Das muss auch anders gehen.

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Hallo UliB, gemeint habe ich die von Dir konkret beschriebene Situation, daß (Alt-) Tauben, deren Nistplätze verschlossen wurden, an diesen Plätzen ausharren anstatt den sichtbaren neuen, aber auch bereits besiedelten Platz anzunehmen. Wenn Ihr sie also alle einfangen konntet, hätte ich sie wahrscheinlich woanders angesiedelt, nicht in der Nähe ihre alten Brutstätten. Ist alles leichter gesagt als getan, das weiß ich, aber offenbar gibt es ja noch eine Alternative.

Hallo,
erst mal vielen dank, bekomme einen ganz roten Kopf (sieht aber bestimmt gut aus mit dem schwarzen Trommler drauf) grins. Weil schwarze Trommler habe ich auch, wunderschön!
Und dann zu Almut,
vielen dank für den Tip. Du meinst das es leichter wäre sie etwas weiter weg von ihrem neuen Schlag anzusiedeln. Das habe ich noch nie gehört, finde ich aber interessant.
In dem Bahnhofsteil, den wir zur Zeit sehr aufwendig renovieren, werden wir viele Tauben von ca 1 km Entfernung her umsiedeln. Da bin ich mal sehr gespannt drauf. Wie lange denkst du muss man sie einsperren das sie dort bleiben.
Wir haben dort ein großes Flachdach wo oben rein die Ausflüge kommen. Wir werden erst Volieren vor die Ausflüge bauen das sie sich an den "Landeplatz" gewöhnen. Wollen sie dann über Lichtsignale? konditionieren, das sie wissen der rote Spot, dann Futter. Wenn sie dann sicher sind wollen wir immer kleine Gruppen versuchen zu gewöhnen.
Denkst du das die zu gewöhnenden Alttauben immer Junge haben sollten wenn man sie raus lässt, oder reicht auch nur ein Gelege.
Gruß Uli

Hallo UliB,

ja, das meine ich. Alttauben fliegen nur je nach Brieftaubenanteil zu ihrem angestammten Platz zurück; das kommt auch bei mir vor, aber nicht sehr häufig. 1 km ist nicht weit, reicht aber vom Prinzip her schon, weil der Futtersuchradius im Erfolgsfall nicht viel weiter als 200 m liegt. Mit "jung" zu "alt" meinte ich, daß man bei einer Umsetzung nicht ältere Tiere in einen bereits mit jungen (oder neuen) Tauben besiedelten Platz bringen sollte, sondern die "alten" (ihrer bisherigen Umgebung entrissenen) Tiere die ersten sein müßten. Wird ein Ei gelegt, wurde der Nistgelegenheit angenommen, dann bleiben die Elterntiere eigentlich immer da.

Hallo Vogelklappe,
das wiederspricht meinen eigenen Beobachtungen, ich hab es selber schon ausprobiert. Stadttauben finden auch noch aus 10 km Entfernung problemlos wieder nach Hause (2 h) selbst Jungtauben, zumindest der gesunde und flugfitte Typ Stadttauben den wir hier haben, der es auch noch gewohnt ist zu feldern. Vom Typ sind das Feldflüchtertauben- Brieftaubenanteil kann man darin keinen erkennen. Und ich bin davon überzeugt, dass sie auch noch aus größeren Distanzen zurückfinden würden.
Viele Grüße
Andrea

Hallo Andrea,

zurückfinden können sie offenbar auch aus weiterer Entfernung, worauf ich aber hinauswollte, ist der Rückkehrdrang. Und da geht Nistplatz immer vor Standorttreue, oder hast Du da auch andere Erfahrungen ? Die Tauben fliegen hier sehr weit zum Futter, wo keinerlei Brutgelegenheit gegeben ist, und am Futterplatz integrierte Jungtauben findet man über 5 Jahre in diesem "Freßschwarm". Rückflüge zum Fundort bekomme ich hingegen nur sehr selten berichtet.