65.000 Haustiere werden ausgesetzt am Weltfriedenstag

Diskutiere 65.000 Haustiere werden ausgesetzt am Weltfriedenstag im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - http://us1.campaign-archive1.com/?u=b9dcb3d2ac1f430debc18e92c&id=8c779b5f97...
Hallo Elgrin,

zunächst einmal ist jeder Züchter für seine Tiere im Vorfeld eines Fluges eigenverantwortlich, wenn er der Meinung ist er möchte
aus welchen Grund auch immer nicht am Flug teilnehmen kann er sie natürlich zu Hause lassen, als Eigentümer ist das selbstverständlich sein gutes Recht, allerdings wenn seine Tauben einmal im Transporter sind übernimmt der Flugleiter die Verantwortung für die Tauben!

Gruß
Bibo
 
Hallo Bibo!

(...) zunächst einmal ist jeder Züchter für seine Tiere im Vorfeld eines Fluges eigenverantwortlich, wenn er der Meinung ist er möchte
aus welchen Grund auch immer nicht am Flug teilnehmen kann er sie natürlich zu Hause lassen, als Eigentümer ist das selbstverständlich sein gutes Recht, allerdings wenn seine Tauben einmal im Transporter sind übernimmt der Flugleiter die Verantwortung für die Tauben!
Danke auch für diese Erklärungen - es ist sicher eine Bereicherung, dass solche Strukturen und Abläufe hier transparent gemacht werden!
 
Moin Heinrich!

Ich selber gebe keine Tauben zu Trainings.-oder Wettflügen mit, wenn die Temperaturen über 30°C sind, oder die Wetterlage es erahnen lässt, dass eh kein Flug durchgeführt werden kann. So arbeiten auch die Flugleiter. Die haben die ausschliessliche Gewalt, einen Flug zu starten, oder "zurück zu nehmen" und in der Heimat auf zu lassen, wie am Wochende (verlustfrei) in Dülmen passiert.
Dir auch vielen Dank für deine Erläuterungen - und für das verlustfreie Dülmener Wochenende :)
 
Hallo bibo,
allerdings wenn seine Tauben einmal im Transporter sind übernimmt der Flugleiter die Verantwortung für die Tauben!
Woher bekommt der Flugleiter seine Informationen, ob er die Tauben auflassen kann oder nicht? Er braucht ja schließlich verlässliche Wetterinformationen.

Ich habe auf brieftaube.de gesehen, dass dort Auflassempfehlungen gegeben werden. Dort stand am letzten Sonntag sinngemäß, dass Auflässe in westliche Richtungen aufgrund des Wetters nicht zu empfehlen sind, und dass Auflässe in östliche Richtungen zunächst noch möglich sind, weil die Tauben vor der Schlechtwetterfront davonfliegen.
 
Moin Dagmar,

Flugleiter fragen die Strecke via Internet auf Regen, Windstärke-Richtung, auf andere, besondere Vorkommnisse (Gewitter, usw.) und auch persönlich bei Kontaktleuten an der Flugstrecke.
Die nutzen den Deutschen Wetterdienst ebenso, wie div. Wetterseiten im I-Net.

Die Auflassempfehlung des Verbandes wird zwar beachtet, ist aber nicht bindend. Jeder Flugleiter ist zertifiziert und hat sich persönlich von der Durchführbarkeit eines Fluges bereits im Vorfeld (einige Tage vor dem Flug) zu informiere. So kommt es dann regelmäßig zu Verschiebungen hinsichtlich des Auflasstages, der Verkürzung der Flugstrecke bis hin zum Absagen des Fluges. Der/die Flugleiter haben die Vernatwortung, wenn die Tauben im Kabinenexpress sind, wie Bibo aschon ausgeführt hat.

LG

Heinrich


Hallo bibo,
Woher bekommt der Flugleiter seine Informationen, ob er die Tauben auflassen kann oder nicht? Er braucht ja schließlich verlässliche Wetterinformationen.

Ich habe auf brieftaube.de gesehen, dass dort Auflassempfehlungen gegeben werden. Dort stand am letzten Sonntag sinngemäß, dass Auflässe in westliche Richtungen aufgrund des Wetters nicht zu empfehlen sind, und dass Auflässe in östliche Richtungen zunächst noch möglich sind, weil die Tauben vor der Schlechtwetterfront davonfliegen.
 
Danke Heinrich, danke bibo, für eure Ausführungen, die einen kleinen Einblick in die Abläufe vermittelt haben.
 
Hallo bibo,
Woher bekommt der Flugleiter seine Informationen, ob er die Tauben auflassen kann oder nicht? Er braucht ja schließlich verlässliche Wetterinformationen.

Ich habe auf brieftaube.de gesehen, dass dort Auflassempfehlungen gegeben werden. Dort stand am letzten Sonntag sinngemäß, dass Auflässe in westliche Richtungen aufgrund des Wetters nicht zu empfehlen sind, und dass Auflässe in östliche Richtungen zunächst noch möglich sind, weil die Tauben vor der Schlechtwetterfront davonfliegen.

Hallo Raven,

der Verband arbeitet mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen, aus den erhaltenen Informationen wird dann eine Auflassempfehlung erstellt, die täglich, wenn nötig auch öfter aktualisiert wird, auf diese Informationen greifen die Flugleiter zurück, damit beginnen sie am Montag, um eventuell frühzeitig auf die beschriebenen Wetterlagen für das nächste Wochenende reagieren zu können, zusätzlich werden die ganze Woche Wetterkarten studiert und bei uneindeutiger Wetterlage die Profis vom Wetteramt hinzugezogen, dort haben die Flugleiter einen persönlichen Ansprechpartner, zusätzlich telefonieren die Flugleiter einer Region sehr viel miteinander und tauschen Informationen zusammen, Du merkst ein verantwortungsvoller Flugleiter hat fast einen Fulltimejob, ehrenamtlich versteht sich!

Am Flugtag steht der Flugleiter sehr früh auf, so gegen 4 Uhr, nun checkt er alle Informationen aus dem Internet, bespricht sich mit den anderen Flugleitern und telefoniert die Strecke ab, heißt er hat zwischen Auflassort und Heimat, Kontaktpersonen, die ihm in der jeweiligen Region die Wetterlage beschreiben, dann spricht er viel mit den Fahrern der Transporter vor Ort, sie sind quasi seine Augen am Auflassort, wenn nun alle Abfragen grünes Licht geben,dann werden die Tauben aufgelassen!

Wie man an meinen Ausführungen erkennen kann ist man stark bemüht ein hundertprozentiges Gelingen zu gewährleisten, bezüglich der Wetterlage wird alles an Information abgeschöpft, was nur geht!

Gruß
Bibo
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich, kein Wort von Raven, daß sie mit "Der große Sternflug wurde abgesagt" daneben lag. Hauptsache, man stößt gleich mit in ins Horn, wenn andere als Lügner beschimpft werden und bejammert dann noch das allgemeine Diskussionsniveau.
Noch Mal, es gab definitiv keine deutsche Reisevereinigung die am Sonntag einen Wettflug von Berlin gestartet hat, dies kann man an Hand von ins Internet gestellten Wettfluglisten feststellen, denn es wurden keine eingestellt, über ausländische Organisationen kann ich natürlich nichts sagen!
Hast Du das selbst nachgefragt, bibo ? Aus Berlin habe ich die Info, daß keinesfalls alle Flüge der deutschen RVs eingestellt werden, sondern daß auch das stark vom lokal dafür Verantwortlichen abhängt. Wie ich bereits schrieb, ist es dann bei Flügen, die gar nicht wettkampfrelevant waren, noch unwahrscheinlicher, wenn schon sonst viele (personenabhängig) gar nicht eingetragen werden. Weder die Zeitung noch ich haben sich aber überhaupt an irgend einer Stelle nur auf die Brieftauben aus Deutschland bezogen.
 
Wie man an meinen Ausführungen erkennen kann ist man stark bemüht ein hundertprozentiges Gelingen zu gewährleisten, bezüglich der Wetterlage wird alles an Information abgeschöpft, was nur geht!
Liest sich toll.

Wie passt das nun zusammen, wenn einerseits immer aufgelassen wird, egal welches Wetter und andererseits mit dem Wetterdienst zusammengearbeitet wird?
Ein gleichmässiges Wetter gibt es oft nicht.

Wenn in Berlin die Sonne scheint kann in Nürnberg ein Sauwetter sein. Im Endeffekt ist und bleibt das Wetter ein großer Unsicherheitsfaktor, dem die Tauben ausgesetzt werden. So sehe ich das.
 
Hallo Vogelklappe,

man kann sehr wohl nachvollziehen, ob es Wettflüge ab Berlin am Sonntag gegeben hat, dies hängt nicht von den Veranstalter ab, sondern von den Erstellern der Wettfluglisten, die stellen die Listen ins Net!

Ich habe nicht behauptet das Du Dich nur auf die Tauben aus Deutschland bezogen hast, ich wiederum habe mich nur auf die deutschen Tauben bezogen, weil ich keine Information zu ausländischen Tauben habe, geschweige denn an Informationen darüber gelangen kann!

Ich habe das Diskussionsniveau kritisiert, weil ich glaube die Verbissenheit mit der hier argumentiert wird nicht ans Ziel führt, ich denke nur ein respektvoller Umgangston, fördert eine zielfördernde Diskussion, sonst geifert man sich nur an und beschimpft sich und am Status Quo ändert sich nichts!

Ich verstehe auch nicht Deine Hartnäckigkeit mit der Du in Erfahrung bringen willst, ob vielleicht doch irgendeine Deutsche RV, trotz schlechtem Wetters aufgelassen hat, was ändert das an der Gesamtsituation, wie bringt es Dich bei Deinen Zielen weiter?!

Gruß
Bibo
 
Hallo Südwind,

wie kommst Du immer wieder zu der Aussage, das immer aufgelassen wird egal wie das Wetter ist, hast Du meinen Beitrag nicht gelesen, ich hab den Ablauf doch genau beschrieben, die Flugleiter sind ständig bemüht gute Flüge zu organisieren, deshalb werden Flüge abgesagt oder verschoben, z.B. in meiner Reisevereingung wurde auf Grund der Wetterlage 5 mal der Flugtag verschoben und 2 Flüge komplett abgesagt!

Gruß
Bibo
 
Hallo Bibo,

das meine ich doch gerade, daß zumindest für Berlin und unmittelbares Umland gar nicht alle Flüge eingestellt werden. Das stammt ja nicht von mir, sondern von einem Berliner Züchter (der teilweise mitfliegen läßt), dessen Kontaktdaten Du per E-Mail gerne bekommen kannst. Wo findest Du denn die ganzen Termine der Berliner RVen ?

Du kannst davon ausgehen, daß ich inzwischen in etwa weiß, wer an den Berliner Standorten aufgelassen hat. Das sollten lieber die Leute selbst und vor allem auf direktem Wege in Erfahrung bringen, die andere als Lügner beschimpfen, was wirklich keine Diskussonsgrundlage mehr ist.

Für mich macht es nur den Unterschied, ob es Stadttauben, DV oder PL sind, die in erbärmlichem Zustand 'runterkommen, als daß letztere am ehesten vermeidbar wären. Angeblich hat der Verband zugesagt, daß die PL-Auflässe ebenfalls angekündigt werden, weil es über die fehlende Koordination massive Beschwerden gab; das geschieht bis heute nicht.
 
Natürlich, kein Wort von Raven, daß sie mit "Der große Sternflug wurde abgesagt" daneben lag. Hauptsache, man stößt gleich mit in ins Horn, wenn andere als Lügner beschimpft werden und bejammert dann noch das allgemeine Diskussionsniveau.
Der Sternflug fand nicht statt, das ist das Wesentliche an der Aussage. Es ist völlig egal von wem er abgesagt wurde, ob nun von einer zentralen Stelle (die es nicht gibt, wie ich inzwischen gelernt habe) oder von den einzelnen Flugleitern, oder von den Züchtern, die ihre Tauben erst gar nicht hinschickten.

Hättest dich lieber für den Link zum Auflass im vorigen Jahr entschuldigen sollen, den du als gegenteilige Persseerklärung, dass alle Tauben gestartet seien, verkaufen wolltest.
 
Das sagst ausgerechnet Du, die sich selbst nicht entschuldigt ? Den Link habe ich umgehend richtig gestellt; bin halt auf den falschen geraten, was übrigens aus dem zitierten Text ersichtlich war, der ja im Vorjahr gar nicht erschien. Daran ziehst Du Dich jetzt hoch ?

Noch 'mal: es gab Auflässe im Rahmen des Sternfluges auch am Stadtrand; das bestreiten die lokal Verantwortlichen doch gar nicht, und daher war er nicht "abgesagt", sondern bestenfalls gab es als lokale Einzelentscheidungen weniger Starts. Du hingegen hast unterstellt, er sei wahrscheinlich "um 14:35 Uhr" abgesagt worden, als alles schon gelaufen war.

Wenn Du wirklich wissen wolltest, was (aktuell !) los ist, könntest Du genauso leicht herausfinden, was hier jeder Züchter auch wissen kann, aber unterläßt, darauf hinzuweisen.

Unverändert zitiert aus dem Internet-Taubenschlag:
04.08.2010 Editorial RS

"Rauschende Schwingen"-Redakteur Jochen Höinghaus über Flugleiter, die "im Regen stehen".

Flugleiter stehen „im Regen“!

Die Alttierreise 2010 ist inzwischen beendet. „Gott sei Dank“ werden viele Sportfreunde mit einem hörbaren Seufzer der Erleichterung sagen. Denn dieses Reisejahr hatte es wahrlich in sich. Vor allem das unbeständige und wechselhafte Wetter ließ die Hoffnungen vieler erwartungsfroh gestarteter Züchter häufig wie eine Seifenblase zerplatzen.
Schwierige Flugverläufe oder gar ausgefallene Konkurrenzen gleich zu Saisonbeginn machten bereits den Start zu einem schwierigen Unterfangen. Vieler Orten war Ende Mai die Reise schon zu Ende, bevor sie eigentlich begonnen hatte – mangels Tauben auf dem heimatlichen Witwerschlag.
Die Reisevereinigungen, die Dank umsichtiger Flugleiter (oder eines gehörigen Quäntchens Glück) Wettflüge bis in den Juni oder Juli hinein veranstalten konnten, hatten es dann allerdings mit tropischen Temperaturen und einer langanhaltenden Hitzeperiode bei bis zu 37 Grad Celsius zu tun.
Die Konsequenz aus diesen hochgradig ungewöhnlichen Rahmenbedingungen dürfte den meisten Sportfreunden in lebhafter Erinnerung sein. Diskussionen über die angemessene Entfernung, richtige Auflasszeit sowie tierschutzgerechte Rahmenbedingungen füllten wochenlang die Kommentar-Spalten der verschiedenen Fachzeitschriften und unterschiedlichen Internet-Foren.
Leider blieben die via Internet ausgesprochenen Auflassempfehlungen des Verbandes in dieser für alle Flugleiter kritischen Zeit weit hinter den Erwartungen zurück. Wo dringend konstruktive Hilfestellungen erforderlich gewesen wären, gab es nur schwammige und wenig konkrete Aussagen oder Empfehlungen.
Und dies, obwohl Dr. Matthias Warzecha zuvor eine bemerkenswerte Diskussion angestoßen hatte (vgl. Rauschende Schwingen, Folge 172, Juni 2010, Seite 8 ff.), in der auch dem Präsidenten Horst Menzel eine nicht zu unterschätzende Rolle zugeteilt ist.
Selbst wenn der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter (in der Regel) kein Flugveranstalter ist, hätte es dem Ansehen des deutschen Brieftaubensportes grundsätzlich gut zu Gesicht gestanden, an den hitzeträchtigen Flug-Wochenenden Ende Juni/Anfang Juli ein klares und unmissverständliches Transport- und Auflassverbot auszusprechen. Dies hätte zudem den Willen unterstrichen, die von Dr. Warzecha angestoßene Auflass- und Tierschutzdiskussion mit der gebotenen inhaltlichen Ernsthaftigkeit zu begleiten.
Was folgte, ist an den Preislisten dieser Wochen ablesbar. Die einen fuhren lediglich auf 200 km, die anderen pochten auf den Einhalt der Verbandsbestimmungen und wieder andere scherten sich um rein gar nichts. Auf der Strecke blieben mal wieder unsere Tauben.
Da bildete der hoch gehandelte München-Flug genauso wenig eine Ausnahme, wie der mit viel publizistischen Aufwand begleitete Kulturhauptstadtflug ab Linz. Die herben Verluste und die Art und Weise, wie - nicht zum ersten Mal - mit der Kreatur „Brieftaube“ umgegangen wurde, schreien zum Himmel.
Wo waren die verbandlichen Entscheidungsträger, als Flugleiter Entscheidungen treffen mussten, die ihnen im Endeffekt überhaupt keine Chance ließen, halbwegs unbeschadet aus dieser misslichen Situation herauszukommen?
Im Nacken die Züchter, die auf einen Flug pochten oder die Tierschützer, die mit Recht einen artgerechten Umgang anmahnt und last not least den Oberflugleiter des Verbandes, der zwar selber nicht entscheidet, aber nach einem langen und schwierigen Flugverlauf eine Stellungnahme einfordert bzw.. „blaue Briefe“ versendet!
Gibt es demnächst überhaupt noch irgendjemanden, der als verantwortlicher Flugleiter Woche für Woche Brieftaubenauflässe verantworten möchte? Ich kann es mir vor dem Hintergrund dieses Reisejahres eigentlich nicht vorstellen.
Sage nun niemand, das sei alles nur halb so schlimm. Das Gegenteil ist der Fall: Es ist alles noch viel schlimmer, als es den Anschein hat. Die Kraft, das Engagement und den „Mumm“, nach einem verlustreichen Reisejahr noch einmal von vorn zu beginnen, dürften bei den meisten Züchtern mit zunehmendem Lebensalter deutlich schwinden.
Und das aktuelle Durchschnittsalter unserer Verbandsmitglieder gibt beredte Auskunft darüber, wie die Bereitwilligkeit eines sportlichen Neuanfanges tatsächlich ist . . .

Jochen Höinghaus
Man kann wirklich nur hoffen, daß es immer mehr der eigenen Leute gibt, denen der ganze "Laden" stinkt.
 
Danke dafür! Das ist ja wirklich Klartext. Und eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, diese Haltung gegenüber den wehrlosen Tauben zu haben!
Hier wird wirklich nur wie üblich vertuscht, verharmlost, abgelenkt. Die TierfreundInnen werden übelst beleidigt - was natürlich entlarvt, wes Geistes Kind die Züchter und deren Steigbügelhalter a la Raven, Motte und Co. sind -, ihre berechtigten Kritiken lächerlich gemacht. Armselig, kann man dazu nur sagen. Da wird "Sachlichkeit" eingefordert angesichts all diesen Elends was nur IHR Züchter über eure Geschöpfe bringt. Und alles nur wegen Preisen und Pokalen! Es wird Zeit, das die Medien mal wach werden. Leider handelt es sich "nur" um Tauben! Und da haben die Medien ja schon zu viel gehetzt, um jetzt mal konkret hinzugucken.

Es wird Zeit, dass dieser Wahnsinn verboten wird, mehr ist dazu nicht zu sagen.
 
Paloma negra, dieses "Wasser auf die Mühlen" hätte ich mir geschenkt (das ist von Anfang August), wenn es hier nicht unter die Gürtellinie gegangen wäre. Der Autor ist wohl kaum für ein Verbot. Eine Diskussion mit Leuten, die diese Ehrlichkeit mitbringen, lohnt sich aber allemal mehr. Jedwede Beschönigung in diesem Forum muß man trotzdem nicht tolerieren. Die ungewöhnlich hohen Verluste bei den Alttauben zu Beginn dieser Saison sind den meisten Züchtern sicher bekannt. Nur hier muß man warten, was jemand auch in einer Fachzeitschrift schreibt, damit es nicht noch abgestritten wird.
 
Diese Leute sind aber anscheinend so ignorant, dass ihnen ihre eigenen Fachleute am A... vorbei gehen. Siehe Warzecha! Wahrscheinlich betrachten sie ihn als "Weichei". Nach dem Motto: Die immer mit ihrem Tierschutz!
 
. Und alles nur wegen Preisen und Pokalen!
Es wird Zeit, dass dieser Wahnsinn verboten wird, mehr ist dazu nicht zu sagen
.
Hi Paloma
...nicht nur...
...dahinter stehen oft wirtschaftlichen Interessen...

So man vor einiger Zeit auf einer Taubenauktion für eine Jungtaube 96.000 € erzielt....
....kommt so manch BT-Züchter ins Grüblen..;)
Michael
kein BT-Züchter
 
Hallo zusammen,

es ist natürlich nicht alles Gold was glänzt und es gibt einige Baustellen die beackert werden müssen und wie man sieht haben das auch schon viele Züchter erkannt, aber was mich stört und immer wieder passiert, auch Herr Höinghaus und Herr Warzecha haben es gemacht und auch hier im Forum passiert es regelmäßig, dieses ewige pauschalisieren, wenn es in einer Reisevereingung schlecht gelaufen ist, ist es in allen anderen Reisevereinigungen auch schlecht gelaufen, das ist natürlich nonsens, die meisten der über 600 Reisevereingungen sind gut organisiert und schlechte Flüge sind eben nicht die Regel, wenn man aber die Berichte von Höinghaus oder Warzecha liest könnte der Eindruck entstehen das dies so ist!

Bevor ich falsch verstanden werde, es gibt Verluste die will ich nicht wegreden, im Gegenteil an deren Verringerung will ich arbeiten, deshalb habe ich mich hier im Forum angemeldet, um das Gespräch zu suchen!

Gruß

Bibo
 
„Viel“ ist immer relativ. Pauschalisierungen für eine Gruppe können durchaus zulässig sein, wenn das Ausmass mit der Aussage korreliert. Verwechselt wird dabei häufig, dass dies nichts über eine Einzelperson aus dieser Gruppe aussagt. So lasse ich mich ja auch nicht mit anderen „Tierschützern“ in einen Topf werfen, deren Methoden, Vorgehensweise oder Diskussionsinhalte ich nicht teile. Dieses Differenzierungsvermögen darfst Du den meisten ruhig zutrauen.

Am besten prüft man sein subjektives Empfinden gegen harte Daten. Und wie sieht’s dann aus ? Trotz Kennzeichnungspflicht werden jede Woche Brieftauben ohne Tel.-Nr. gefunden. Ausnahmslos jeder, der öfter Brieftauben aufnimmt, hat genauso oft Probleme mit deren Rückführung. Es gab dieses Jahr im Mai diese ungewöhnlich hohen Altvogelverluste. Bei Jungtauben werden „neue“ Viren diskutiert (für Stadttauben ein alter Hut). Es werden unverändert (wie letztes Jahr) vor allem PL-Tauben bei ungeeignetem Wetter aufgelassen.

Du hast auf die Rolle des Flugleiters hingewiesen, der auf Tauben aus dem Ausland keinen Einfluss habe. Das stimmt aber so nicht. Die Auflässe erfolgen auf den vom Verband genehmigten Plätzen, deren Nutzung das immer zu informierende DV-Mitglied sehr wohl untersagen kann. So sind ja auch beim Sternflug nicht mehr alle dafür vorgesehenen PL-Tauben gestartet.

Was ist daran „pauschal“, dass Höinghaus fehlende Rückendeckung der Flugleiter durch die Zentrale beklagt ? Das fand ich vor allem deshalb interessant, weil sich dies ja auch durch andere Bereiche hindurchzieht, wie eben Beschwerden oder Sanktionen. Am Ende bleibt meistens der Finder mit den Problemen der Rückführung oder Durchsetzung seines guten Rechts – allein. Das hat mir sogar ein Präsidialmitglied so lapidar bestätigt.

Wenn man jegliche nur scheinbar pauschale Aussage reflexartig mit gegenteiligen Einzelbeispielen abzuschmettern versucht, wird man unglaubwürdig. Ungefähr so, als würde man bei Tierversuchsgegnern bestreiten, dass es nicht auch Versuchstiere gibt, die leiden müssen. Wichtig ist die Auseinandersetzung darüber, wo die Grenzen liegen sollten und wann es nicht mehr tragbar wird. Dazu braucht man auch die Stimmer von innen und sollte sie bei Diskussionen nicht verschweigen, sondern sogar selbst einbringen.

Mir ist klar, dass ich aufgrund meiner Tätigkeit nur einen Ausschnitt des einen Extrems sehe – aber der ist in absoluten Zahlen zu viel. Mit zentraler Verlusterfassung, die elektronisch und technisch ohne weiteres zu realisieren wäre, hätte man eine valide Grundlage zur Bewertung des Status quo, aber offenbar ist genau das nicht gewollt, sonst würde es ja längst praktiziert.

Warum wurde auf Warzecha (auch laut Höinghaus) bisher überhaupt nicht eingegangen ? Der Hinweis „zu pauschal“ (was es bei näherem Hinsehen gar nicht ist), ändert ja nichts an Inhalt und Tendenzen. Warum rechtfertigen die „Verluste“, bei denen man ja nicht automatisch von einem schnellen Tod ausgehen kann, so weiterzumachen wie bisher ? Wenn Du jede Woche ein völlig erschöpftes und kaputt geranntes Pferd von der Strasse bekommen würdest, sprichst Du mir dann immer noch die (pauschale) Frage ab: „Was ist denn das für ein Sport“ ?
 
Thema: 65.000 Haustiere werden ausgesetzt am Weltfriedenstag

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