Raven
De omnibus dubitandum
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Nun wird es hier wieder unsachlich und persönlich und am Thema vorbei - schade um die guten Beiträge, die hier geschrieben wurden. Man könnte meinen, da steckt Absicht dahinter
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Deswegen habe ich hier ein bisschen aufgeräunt und hoffe (darf man ja), dass es jetzt ebenso sachlich weiter geht.Nun wird es hier wieder unsachlich und persönlich und am Thema vorbei
(...)
Und Ihr kommt gleich mit Aras und Amazonen. demnächst sicher noch mit Kakadus. Das ist, als wenn ich einen Netzpython für das Meterbecken eines Einsteigers empfehlen würde. All die genannten sind im Wohnzimmer natürlich nur was für wirklich erfahrene Hände oder gehören da wirklichnicht hin. Und das wisst Ihr natürlich genau!
(...)
Hast Du schon mal die kleinere Poicephalusart "Mohrenkopfpapagei" als gut harmonierendes Pärchen im Wohnzimmer erlebt ?Zitat von Ingo
Wobei ich hervorheben möchte, dass ich die kleineren Poicephalusarten aus semiariden Gebieten für die am besten Stuben-geeigneten Großpapageien halte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Konrad Lorenz sämtliche Vogelarten über einen Kamm schert. Er hat an bestimmten Vogelarten geforscht, handaufgezogene Papageien gehörten meines Wissen nicht dazu. Auf dem Buch sind übrigens Gänse abgebildet.Zur Prägung:
"(...) Wir entnehmen die Berechtigung dazu der in vielen Fällen beobachteten Tatsache, daß Vögel, die vom Menschen aufgezogen und in ihren artgenossenbezüglichen Triebhandlungen auf diesen umgestellt werden, ihre Verhaltensweise auch dann nicht im geringsten ändern, wenn man sie jahrelang ohne menschlichen Umgang mit Artgenossen zusammenhält. Man kann sie dadurch ebensowenig dazu bringen, die Artgenossen für ihresgleichen zu halten, wie man einen altgefangenen Vogel veranlassen kann, im Menschen einen Artgenossen zu sehen. (...)"
Quelle:
Lorenz, K. (1967): Über tierisches und menschliches Verhalten - Aus dem Werdegang der Verhaltenslehre, Gesammelte Abhandlungen Band I und II, Piper & Co. Verlag, München, S. 117
Da heißt es auf S. 94:Lantermann, W. (1998 ): Verhaltensstörungen bei Papageien, Entstehung - Diagnose - Therapie, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart
Und wer eignet sich Grundwissen an? Warum gehen von 100 Großpapageien 99 auf Wanderschaft?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Konrad Lorenz sämtliche Vogelarten über einen Kamm schert. Er hat an bestimmten Vogelarten geforscht, handaufgezogene Papageien gehörten meines Wissen nicht dazu. Auf dem Buch sind übrigens Gänse abgebildet.
Da heißt es auf S. 94:
"Auch Verhaltensprobleme bei handaufgezogenen Papageien - sei es aus dem Bereich der (hauptsächlich) importierten oder der domestizierten Papageienarten - sollen kurz Erwähnung finden, allerdings mit der Einschränkung, dass der Stand der Forschung derzeit als unbefriedigend bezeichnet werden muss und dringend eine genauere empirische Untersuchung über Zusammenhänge zwischen den Aufzuchtbedingungen, den späteren Haltungsbedingungen, den Ausprägungen der Mensch-Tier-Beziehung und den daraus resultierenden Störungen des Verhaltens geraten erscheint (Lantermann 1995)."
Damit ist alles gesagt: Wir wissen, dass wir nichts wissen.
Nun kann man sich tagelang mit Zitaten bombardieren, die, aus dem Kontext gelöst und für sich genommen, ganz zwangsläufig ein verzerrtes Bild zeichnen - oder man kann sich darauf konzentrieren zu ermitteln, wie Halter vorgehen, die erfolgreich mit ihren Papageien in häuslicher Gemeinschaft leben. Mit erfolgreich meine ich, dass die Papageien keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen und die Halter nicht genervt über eine Abgabe nachdenken bzw. sie betreiben.
Eine Sammlung und Analyse solcher Erfolgsgeschichten wäre für alle Papageienhalter, Anfänger wie erfahrene, von großem Wert und würde, weil praxisbezogen, vielen zu mehr Nachdenken und Erkenntnis verhelfen.
Solche Äußerungen sind dabei genauso wenig hilfreich wie sie richtig sind:
...oder man kann sich darauf konzentrieren zu ermitteln, wie Halter vorgehen, die erfolgreich mit ihren Papageien in häuslicher Gemeinschaft leben. Mit erfolgreich meine ich, dass die Papageien keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen und die Halter nicht genervt über eine Abgabe nachdenken bzw. sie betreiben.
Eine Sammlung und Analyse solcher Erfolgsgeschichten wäre für alle Papageienhalter, Anfänger wie erfahrene, von großem Wert und würde, weil praxisbezogen, vielen zu mehr Nachdenken und Erkenntnis verhelfen.
(...)Auf dem Buch sind übrigens Gänse abgebildet.
Zitat von Raven
Solche Äußerungen sind dabei genauso wenig hilfreich wie sie richtig sind:
Zitat von mäusemädchen
Und wer eignet sich Grundwissen an? Warum gehen von 100 Großpapageien 99 auf Wanderschaft?
(...) Nur, nach meiner eigenen Erfahrung geht eine häusliche Gemeinschaft auf Dauer nicht gut. (...)
Ich kenne einige, bei denen geht es gut. Das sind Menschen, die auch irgendwann blutige Anfänger waren, sich aber laufend informieren und sich Gedanken um ihre Vögel machen.da gebe ich dir vollkommen Recht. Nur, nach meiner eigenen Erfahrung geht eine häusliche Gemeinschaft auf Dauer nicht gut.
Klar, du siehst vor allem die negativen Beispiele.O.k., ich bin in der Vermittlung tätig und werde ziemlich einschlägig mit Abgabetieren und genervten Halter konfrontiert, das mag das Bild verzerren. Wenn ich mal schätze, sind über 90% der Abgabevögel aus Wohnzimmerhaltung.
Hat Konrad Lorenz mit Papageien geforscht oder bist du es, die hier sämtliche Vogelarten über einen Kamm schert? Zur Erinnerung: es geht um Prägung. Stichwort: Nestflüchter/NesthockerUnd was sagt uns das? Angegebener Buchtitel falsch? Muß heißen: Über gänsisches und menschliches Verhalten - oder wie ?