Ich persönlich habe im Vogelzimmer selbst keinerlei Pflanzen stehen. In der restlichen Wohnung hingegen schon, wo meine Papageien täglich zusätzlichen Freiflug genießen.
Auch wenn sie es bisher noch nicht gemacht haben, habe ich die Blumenerde mit größeren Kieselsteinen abgedeckt, damit die Papageien nicht direkt in der Erde wühlen können.
Alternativ kann man aber auch Zimmerpflanzen in Seramis oder Blähton (Hydrokultur) setzen, die in dem Punkt vielleicht nicht ganz so bedenklich sein dürfte. Aber auch bei diesen Substraten kann man Schimmel nicht völlig verhindern.
Aber wie Moni schon schreib, Schimmelpilzsporen schwirren in jeder auch noch so gepflegten Wohnung umher und man kann daher die Vögel nicht wirklich völlig davor schützen.
Wichtig ist, dass man die Tiere abwechlungsreich ernährt werden inkl. täglich abwechsenden Frischfutter, damit die Tiere mit allen nötigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden und ein gesundes Immunsystem entwickeln können.
Ein ganz wichtiger Faktor ist vor allem aber
viel frische Luft. Bei mir ist daher fast rund um die Uhr das Fenster im Vogelzimmer gekippt und auch im Winter wird ausreichen und öfter am Tag gelüftet. Eine Außenvoliere ist diesbezüglich natürlich auch eine prima Angelegenheit.
Meiner Vermutung nach trägt aber leider auch die weit praktizierte
Handaufzucht immer mehr dazu bei, dass die Vögel zumindest anfänglich oft kein ausreichendes Immunsystem mehr bilden können, weshalb die Aspergillose wohl oft leichteres Spiel hat und immer mehr um sich greift.
Die Papageieneltern geben beim Füttern auch die wichtige Kropfmilch den Küken gleich mit in den Schnabel, welche halt sehr wichtige Enzyme und Abwehrstoffe enthält und die bei der Bildung des Immunsystems sehr behilflich sind, ähnlich wie es bei uns Menschen mit der Muttermilch der Fall ist.
Dadurch bedingt können Tiere aus
Handaufzucht allgemein auch später krankheitsanfälliger sein.
Fehler und mangelnde Hygiene bei der
Handaufzucht (vor allem Futterzubereitung) können ebenfalls langfristige gesundheitliche Folgen für die Jungtiere haben (z.B. Rachitis, Aspergillose usw), weshalb manchmal sogar noch ganz junge Tiere schon Aspergillose haben können.
Dann sitzen
Handaufzuchten meist auch in Plastikschüsseln oder ähnlichen gut sauber zu haltenen Behältnissen, die oft noch mit recht sterilen Zewatüchern ausgelegt sind oder ähnlichem.
Schaut man hingegen in einen Nistkasten, wo Papageienküken von den leiblichen Eltern komplett großgezogen werden, so zeigt sich, dass es dort nicht wirklich sauber ist und sich Schmutz und Kotreste teils etwas ansammeln. Auch in der freien Wildbahn säubert keiner die Baumhöhlen mitten in der Brut.
Dieser Umstand sorgt dafür, dass die Naturbrutküken quasi von klein auf mit nicht wirklich bedenklichen, natürlichen Keimen in Kontakt kommen und auch damit so ihr Immunsystem schulen können, was ein
Handaufzuchtsküken in der sterilen Schüssel auf diese Weise nicht kann. Dies nur mal so ein paar weiterführende Gedanken von mir dazu......