Wir würden unseren Rocky auch nicht mehr hergeben und würden jeder Zeit wieder einen behinderten Vogel aufnehmen.
Jep
. Ich würde auch keinen meiner Süßen je wieder hergeben
!!!
Unser Graupapageihahn Woody hat ebenfalls ein schiefes Beinchen.
Seine Mutter hat ihm im zarten Alter von 14 Tagen beide Beine gebrochen und ihn blutig gerupft, weshalb er und seinen unverletztes Geschwisterchen zur
Handaufzucht aus dem Nest genommen werden mussten.
Das eine Beinchen ist fast normal zusammengewachsen, nur der Fuß hat eine ganz leichte Stellung nach außen, was aber so gut wie nicht aufällt.
Das andere Beinchen ist jedoch schief zusammengewachsen, wie man unten auf dem Bild sehen kann.
Die Züchterin sagte uns damals, dass er dadurch nicht auf die Hand steigen und sich darauf zu halten könne.
Anfangs hat er auch nix aus dem Füßchen gefressen, wie man es von Papageien halt kennt.
Woody hat sich aber recht schnell mit seiner Behinderung arrangiert und heute kann er eigentlich alles tun, was auch seine gesunde Henne Pino macht.
Er hangelt und tobt mit seinem Beinchen, als wäre nix und auch das Aufsteigen auf die Hand ist heute überhaupt kein Problem mehr für ihn. Ein gutes Beispiel für seine heutigen Kletterkünste
hier .
Selbst das Futtern aus dem Füßchen hat er heute super drauf.
Nur beim Laufen auf dem Boden schwankt er etwas mehr hin und her, aber dafür ist er ein um so besserer Flieger.
es ist doch erstaunlich wie Vögel sich mit ihrer behinderung arangieren.
Das ist wohl wahr
!
Neben unserem Woody habe ich noch zwei weitere behinderte Vögel.
Einen Zebrafink, der an einem Bein kein Fuß hat, sondern nur eine einzelne nach oben stehende Zehe, die daher zum Festhalten gar nicht zu gebrauchen ist.
Wenn man es nicht dabei sagen würde, fiele es wohl kaum einem auf, dass er einen verkrüppelten Fuß hat. Er kommt auch super damit klar und steht seine Zebrafrau in nix nach
.
Zum anderen hab ich noch einen wirklich sehr stark behinderten Wellensittich.
Piwi hatte sich wohl ein Beinchen im Gelenk gebrochen und leider ist es so zusammengewachsen, dass der Fuß zum Greifen nicht mehr geeignet ist.
Ich hab ihn mit diesem krummen Beinchen auf dem Boden hockend in einem Zooladen entdeckt.
Der Bruch war schon verheilt und da im Gelenk schon alles verwachsen war, könnte der Tierarzt nachträglich leider nix mehr richten :( .
Obendrein stellte sich dann auch noch raus, dass er absolut flugunfähig ist, was von einer Rachitis her rührt, die wohl auch den ehemaligen Bruch begünstigt hat.
Weil er halt nur ein Beinchen benutzen kann und auch nicht fliegen kann, stürzt er auch relativ viel ab. Daher kann ich ihn nur in einem niedrigeren Käfig halten.
Ich freue mich jeden Tag, wie sehr er sein Leben genießt und wie lebensfroh er doch trotz seines starken Handicaps ist.
In seinem Käfig hab ich neben den normalen Stangen auch ein Sitzbrett und Sitzseile angebracht, damit er das gesunde Bein auch mal entlasten und auch mal was weicher sitzen kann. Beides nimmt er sehr gerne an.
Er balzt seine Wellisdame an und zwitscher wie verrückt, einfach schön, wie er sein Leben meistert
.
Hab auch mal von ihm ein älteres Bildchen rangehangen, wo man seine Behinderung etwas erkennen kann.