Blaugrüne Papageiamadine ~ Forbes

Diskutiere Blaugrüne Papageiamadine ~ Forbes im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Anfang dieser Woche ereilte mich ein Notruf von meiner Doktorschen... Es handelte sich um eine Forbespapageiamdine die abzugeben sei... Lange...
Aus eigener Erfahrung würde ich dir vom Freiflug abraten. Gegen die Scheibe werden sie bei Gardienen nicht knallen, aber wie die Mäuse in alle Ritzen reinkriechen und definitiv selbst nicht mehr in den Käfig gehen.
Hab schon viele Vögel im Freiflug gehabt, aber meine Forbes waren mit Abstand die blödesten von allen.
 
Aus eigener Erfahrung würde ich dir vom Freiflug abraten. Gegen die Scheibe werden sie bei Gardienen nicht knallen, aber wie die Mäuse in alle Ritzen reinkriechen und definitiv selbst nicht mehr in den Käfig gehen.
Hab schon viele Vögel im Freiflug gehabt, aber meine Forbes waren mit Abstand die blödesten von allen.

Man merkt, aus dir spricht leidgeprüfte Erfahrung :D
Ich werde deine Ratschläge auf jeden Fall beherzigen :+klugsche
Aber ich behaupte mal, die dümmsten Vögel die ich je hatte, was das aufsuchen ihrer Behausung angeht, waren eindeutig die Blaunackenmausvögel 8( Ich glaube die sind unschlagbar. Die Gemalten stellen sich auch dumm an, das liegt aber daran das sie als Bodenvögel es schwierig finden eine Wohnung in der oberen Etage aufzusuchen ;)
Ansonsten gibt es in meinem Zimmer keine Ecke wo sie sie sich wie Mäuse verkriechen können, jedenfalls keine Ecken die ich nicht kenne und wo ich nicht rankomme :D Ich habe alles durch meine Kubafinken und Pittis "absuchen" lassen.

Die Tischler sind durch, gestern wurden meine Fensterflügel demontiert und bearbeitet, dazu mußten sie in zwanzig Zentimeter Entfernung mit dem riesigen Flügel an der Forbes-Box vorbeigehen, das hat die Forbes nicht tangiert. Dann mußten sie noch vor Ort am Rahmen Fräsen, sie setzen Zwangsentlüftungen in die Blumenfenster.
Dazu lief noch ein großer Staubsauger mit meterlangem Schlauch, der das Fräsgut gleich einfängt...
Das Blumenfenster ist nur 60 cm von den Forbes entfernt 8o Sie fanden es nicht so wichtig, während mein Pitti in der Etage darüber ganz nah am Gitter saß um auch alles ganz genau beobachten zu können (neugierige Nase).
Danach habe ich dann natürlich noch geputzt. Also es war alles wie immer. Die Forbes leben noch und haben sich auch keine "Beulen" eingefangen.

Montag und Dienstag kommen dann die Maler, wenn sie dann am Mittwoch immer noch auf der Stange sitzen, würde ich sagen, meine Vögel sind stresserprobt und ich kann mich um den Freiflug kümmern. Ich will da mal einen neuen Weg gehen... :idee:


Jetzt aber etwas Interessantes....
Heute hat das Männchen das Weibchen angebalzt und auch verfolgt...
Ich habe das nur mitbekommen weil er wieder sein Trällern hören ließ...
Was soll ich sagen, das Männchen hing am Gitter, sie saß auf einem Zweig und er macht sie an.... Und sie, sie hat ihn in die Schranken gewiesen indem sie nach ihm "Biss" er hing dann für den Bruchteil von geschätzten zwei Sekunden an seinem Backengefieder.
Es erklärt sich jetzt also, woher seine einfach nicht zunehmende Kopfbefiederung stammt :D
Ist ja mal was anderes :beifall:, normalerweise sind ja die Weibchen immer die maltätierten.
Wenn das aber die einzigen Unmutsbezeugungen Seitens des Weibchen sind, kann ich damit leben und er wohl auch :D
 
Hallo Tiffi,

das fängt ja schon wieder gut an... :k War das Küken schon schlupfreif?
Warte am besten den Rest auch noch ab. Falls es wieder so ein Drama wie beim letzten Mal wird, würde ich den beiden mal eine Pause gönnen. Komplett runterfahren und dann wieder anfüttern. Falls das nichts helfen sollte, könnte es sein, dass die beiden genetisch nicht kompatibel sind...

MfG,
Steffi
 
Entwicklungstechnisch, nein.
Ab Ende Mai hatte ich ja die beiden im Verdacht, das sie da wieder etwas treiben...
Also habe ich jetzt so in diesem Zeitraum mit dem Schlupf gerechnet....
Wenn sie aber wieder stecken bleiben, werde ich mal ein Junges in den Mixer geben müssen...
Es können ja auch Keime verantwortlich sein, das die Jungen immer stecken bleiben und nicht zum Schlupf kommen.
Äußerlich kann ich keine Missbildungen erkennen, was aber nicht ausschließt dass sie, wie du schreibst, genetisch nicht passen.
Herkunft ist ja unbekannt....

Ansonsten läuft es bei den beiden gut, soweit ich es aus meiner bisherigen Papageiamadinenhaltung ableiten kann.
Sprich ich schließe übermäßigen Triebe oder den Eier- bzw. Jungvogelweitwurf aus...
*Seufz*.....[url=http://www.smilies.4-user.de]http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_a_001.gif[/URL]
 
Oha, das wird ja mal wieder zur Wissenschaft hier.
Genetisch nicht kompatibel? Sowas ist mir ja ganz neu!:~
Was Ihr hier so treibt, soll mir echt mal sch:Dßegal sein, ich würde jedenfalls wie folgt vorgehen:

Wer sich bei mir nicht vermehrt fliegt bei mir raus! In einer anderen Unterbringung kann alles wieder ganz anders aussehen, warum soll ein anderer Halter nicht seine Chance bekommen? Dazu muß man nicht erst Forschungsarbeiten mit zerkleinerten Jungvögeln machen. Wenn ich die Vögel geschenkt gekommen hätte, hätte ich auch kein Problem damit sie weiter zu verschenken, bzw. angesichts der Arbeit die Du bisher hattest würde ich vielleicht noch paar € für das Paar nehmen. Weiterhin versteht es sich von selbst, daß man dem neuen Besitzer von den bisherigen gescheiterten Bruten berichtet. Entweder es nimmt sie einer oder nicht. Für günstige bzw. gratis Vögel findet sich aber in aller Regel immer ein "Freibiergesicht".:zustimm:

Nur ein Vorschlag, um sich das Leben nicht unnötig schwer und kompliziert zu machen. Du hast die Vögel genommen um das Gefieder wieder fit zu bekommen, das dürfte nun erreicht sein. Wer natürlich ein unbremsbares Interesse an einer derart wissenschaftlichen und ggf. auch kostspieligen Ursachenforschung hat, der soll es eben tun, mir fehlt für sowas einfach die Zeit und irgendwie auch das Interesse.

MfG
ein ganz böser und skrupelloser Züchter, bei dem alles rausfliegt, was nicht seinen Vorstellungen eines gesunden und vermehrungsfreudigen Vogels entspricht:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Plassco...Plassco....
Ich halte die Vögel nicht um sie zu vermehren, sie dürfen sich vermehren sie müssen es aber nicht.
Desweiteren habe ich die Vögel nicht aufgenommen um sie ansehnlich zumachen, ich nehme grundsätzlich keine Vögel auf, die ich nicht behalten möchte, kann (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie der Stieglitz :D).
Geschenkt ja, mit der Untersuchung, dem Labor und der Medizin habe ich sie etwa für einen handelsüblichen Preis "erworben".

Du weißt selbst, das es diverse Gründe geben kann, warum Jungvögel im Ei absterben bzw. kurz nach dem Schlupf, wobei der S.P. definitiv ausgeschlossen werden kann.
Solche Vögel jetzt einfach weiterzugeben, wäre gegenüber anderen Haltern die sich Hoffnung machen auch nicht fair. Vielleicht bin ich da auch etwas altmodisch...
Zudem weiß kein Mensch wie alt die sind, die können theoretisch schon morgen von der Stange fallen...

Ich will erst mal wissen was los ist. Wenn ich immer die Flinte in's Korn geworfen hätte...hätte ich mein Job nicht so lange machen können, das was ich heute weiß, nicht wissen können... usw.

Ich akzeptiere deinen Standpunkt, manchmal denke ich genauso...
Die ganzen unnützen Fresser, die mich nur Zeit und Geld kosten, die mir "die Bude zuscheißen" und nicht's einbringen... Um deren Willen ich mich manchmal verrückt mache... nicht mal schnell zu lieben Leuten in den Urlaub fahren kann...:+schimpf

Ein bischen normwidrig bin ich schon gelle?

Aber wenn ich sie dann sehe, und weiß was sie im Gepäck hatten, von einigen kenne ich die Vorgeschichte, und wie sich sich heute fühlen und bewegen und leben...
Ich brings nicht über's Herz diese Vögel wieder in solch eine ungewisse Zukunft zu schicken...

Zudem andere Halter hatten ihre Chance, aber es wollte sie ja keiner...
Ein einziges Angebot habe ich seinerzeit erhalten, welches bei mir auch vorgemerkt ist :0-
 
Ok, das sehe ich ein, ich hatte es so verstanden, daß Du die Vögel eher als Herausforderung gesehen hast und nach der Neubefiederung wieder abgeben wolltest.
Ich habe wohl meine Emotionalität in den über 20 Jahren etwas weiter heruntergeschraubt. :bier:
Vögel denen ich das Gnadenbrot hätte geben können, wurden bei mir zumeist günstig bis gratis an Liebhaber abgegeben, denen die zuvor ausführlich beschrieben "Mängel" angesichts des Preises egal waren. Ich nutze meine Anlage eben lieber effektiv...

Wobei ich gestehen muß, daß es mir mit zunehmendem Alter immer schwerer fällt einen sicheren Todeskandidaten zu erlösen...
 
Hallo Plassco,,

vielleicht habe ich es ein bisschen falsch geschrieben - irgendwas ist bei den Jungvögeln ein Letalfaktor. Das kann von einer Infektion, über schlechte Vorbereitung v.a. des Muttertiers bis zur "genetischen Inkompatibilität" alles sein. Bei letzterer meine ich v.a. Inzucht, bei der dann Letalfaktoren zum Durchschlagen kommen (kennt man ja von Haubenzebrafinken etc.). Woher weiß man, ob die Eltern nicht einfach Geschwistertiere sind...?
Warum die Vögel keine Jungen durchbringen, ist einfach interessant. Mit der Einstellung "Wer sich bei mir nicht vermehrt fliegt bei mir raus" kann man zwar super züchten, aber Ursachenforschung kann man damit halt nicht betreiben. Wenn ich so zurückdenke, was alles bei meinen (doch recht wenigen) Rackern schon nachgewiesen worden ist, ist man fast erstaunt, was sie so alles an Krankheiten haben können.

MfG,
Steffi

P.S. Bei mir kreucht und fleucht auch alles, was sich irgendwie noch auf der Stange halten kann. Meine "Anlagenauslastung" ist also äußerst ineffektiv. Aber ich bin ja auch keine Züchterin, die unbedingt viel Nachzucht braucht. Da sind Tiffy und ich auf der gleichen Wellenlänge...
 
Wobei ich gestehen muß, daß es mir mit zunehmendem Alter immer schwerer fällt einen sicheren Todeskandidaten zu erlösen...

Vielleicht weil man mit zunehmenden Alter auch selber immer mehr an diesem bischen Leben hängt, und es auf auf die Tiere überträgt :D

@Munja maja
Ja bei mir sitzen auch ein paar "Tischkanten, Falkenfutter, Frettchenfutter", aber dafür können sie nichts, das war halt "schlechtes Blut" wie man früher sagte...
Die hätte ich schon lange in den Himmel schicken können da sie nicht's taugen... und für die Zucht von mir auch nicht eingesetzt werden. Das würde das Problem nur verwässern, aber nicht grundlegend beseitigen.
Sie bekommen ihr Gnadenbrot, und sind mir eine ständige Warnung das man dem gekauften Zuchttier innere Mängel, die es weiter vererbt, nicht ansehen kann.

Meine Vogelärztin stöhnt auch immer, was Vögel alles so haben können... und noch viel mehr :D
Das bei PF zu diagnostizieren, grenzt manchmal wahrlich an Hellseherei :+knirsch:
 
wenn man das hier so verfolgt , drängt sich der Gedanke auf , daß alles , was nicht den Kriterien mancher - am thread beteiligten Haltern / Züchtern entspricht - eliminiert werden sollte .
Ist nur Ballast , nimmt Platz weg, kostet Futter ......

Oder
, anders ausgedrückt : alles was älter wird,etwas kränkelt und keinen finanziellen Wert mehr hat, bzw. TA - Kosten verursachen würde : tschüss......

Woran nur erinnert ältere Forenleser diese Einstellung ?

zum :+kotz:
 
Freie Natur:
Alles was nichts taugt wird selektiert/aussortiert/weggefressen und kann seine Gene nicht in die nächste Generation tragen. Macht ja durchaus auch Sinn im Sinne eines anpassungsfähigen, fitten, gesunden und fruchtbaren Vogels.

Haltung in Gefangenschaft:
Es wird häufig versucht Tiere die eigentlich nicht in die Zucht gehören dennoch irgendwie zur Vermehrung zu bewegen, besonders bei seltenen und hinfälligen Mutationen. Der genetische Pool wird verengt und Vögel die in freier Natur längst aussortiert worden wären vermehren sich fröhlich weiter. Es ist hier die Aufgabe des Züchters diese Selektion im Sinne eines fitten, gesunden und fruchtbaren Vogelbestandes zu betreiben. Weriterhin muß man manchmal von Massentierhaltung sprechen, wenn ganze Wände mit 60 cm-Boxen vollgestellt werden und in jeder Box ein 1,1 sitzt. Da ist eine derartige Selektion besonders wichtig.

Zu den zwischen den Zeilen zu lesenden Vorwürfen:
Ich habe hier keine Maßregeln aufgestellt, um Euch vorzuschreiben, was Ihr mit solchen Vögeln zu tun habt, ich habe nur geschrieben, wie ich es handhabe. Wenn der kleinste von 4 Jungvögeln trotz Kropfkanülenbeifütterung nicht wächst und nach 5 Tagen dann doch halbtot und abgemagert im Nest sitzt, muß ich nicht erst bis zum nächsten Tag warten, sondern erlöse ihn lieber gleich. Ob es moralisch besser wäre, diesen eindeutigen Todeskandidaten nochmal zum Tierarzt zu schleppen, nur damit er am nächsten Tag von allein eingeht, halte ich für fraglich. In freier Natur kommt auch nicht jeder Jungvogel hoch. Bei mir werden ganz sicher keine Vögel "eliminiert" die nicht garantiert ein paar Stunden später ohnehin tot gewesen wären.

Vögel die kränkeln werden bei mir gesund gepflegt, notfalls natürlich auch inkl. TA-Kosten.

Vögel die meinen Ansprüchen nicht mehr genügen, werden inkl. Aufklärung des Nachbesitzers weitergegeben, warum sollte ich diese Vögel "eliminieren"?? Ein anderer erfreut sich ggf. noch daran. Ihr Pflegt Eure Pflegefälle eben daheim, ich gebe sie in Pflege, na und? Hauptsache dem Vogel geht es soweit gut.

Geld spielt hierbei für mich ohnehin keine Rolle, denn Geld habe ich eh nicht übrig:D. Meine Vögelei kostet mich im Jahr schon 900 € Strom allein für die Beleuchtung, also ist es relativ egal, wie viele Nachzuchten ich habe, ein Draufleger wird es sowieso. Ich störe mich eben am Anblick eines chronisch kranken Vogels, der nicht wieder 100%ig fit zu bekommen ist oder andere Macken hat. Warum soll ich mich ständig darüber ärgern? Einen anderen Halter stört dies ggf. nicht, also ab dafür. In freier Natur hätte sich das "Problem" von allein gelöst.

Ich hatte damals auch mal eine "Legebatterie" aus 1,00m-Grafboxen. Inzwischen sind meine Boxen zwischen 1,50 und 3,00m lang, 60cm hoch und 50cm tief. Mit sowas kann man keine Massen ziehen. Ich will pro Jahr nur ein paar Jungvögel ohne in Platznöte zu kommen. Die Paar Vögel die ich habe sollen dann aber bitteschön topfit sein und gute und natürliche Bruttriebe besitzen.

Ich bin wohl nicht in der Lage die Sache so emotional anzugehen, wie so manche Halterin, aber deswegen bin ich gewiss noch kein skrupelloser Killer. Bei mir wird eben nicht jeder Vogel der sich gerade noch halbwegs auf der Stange halten kann zur Brut angesetzt und es gibt bei mir auch kein Gnadenbrot sondern nur eine "Gnadenbrotvermittlungsstelle" :D.

Denkt doch einfach mal daran, welche Einstellung langfristig für einen robusten und vermehrungsfreudigen Vogelbestand sorgt und welche eben nicht. Seid bitte etwas rationaler und nicht immer ganz so emotional und bitte legt mir nicht irgendwelche Dinge in den Mund, die ich so nie geschrieben habe. :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man das hier so verfolgt , drängt sich der Gedanke auf , daß alles , was nicht den Kriterien mancher - am thread beteiligten Haltern / Züchtern entspricht - eliminiert werden sollte .
Ist nur Ballast , nimmt Platz weg, kostet Futter ......

Oder
, anders ausgedrückt : alles was älter wird,etwas kränkelt und keinen finanziellen Wert mehr hat, bzw. TA - Kosten verursachen würde : tschüss......

Woran nur erinnert ältere Forenleser diese Einstellung ?

zum :+kotz:

Ob man nun Prachtfinken, Cardueliden, Papageien oder Weichfresser hält, es wird und sollte auch selektiert werden. Habe am Anfang meiner zweifelhaften Karriere auch versucht den und den Vogel großzuziehen. Mit den Vögeln kann man optisch und auch in der Zucht nichts anfangen. Es kommen Flügelfehler, Gefiederfehler, geringe Größe, Kopfdrehen und Kopf in den Nacken werfen vor. Diese Vögel sind wie an anderer Stelle schon beschrieben Todeskandidaten. In der Natur kommt so etwas nicht vor und das sollte uns Vorbild genug sein. Wer gerne den Gutmenschen spielen möchte, über genug Zeit, Geld und Geduld verfügt, kann gerne diese Krüppel aufziehen und behalten. Die Vögel haben selbst auch nicht viel von ihren Leben mit Behinderung. Ich habe so Vögel später einmal in den Flug gesetzt. Ergebnis: Nach einer Stunde hatte sich der Fall erledigt. Die Gesunden sortieren die Kranken aus. Nur eins steht fest, je teuer ein Tier, je länger muß er leiden, Aussage eines bekannten VKTA! Ein Karnickelzüchter sagte mal auf die Frage: "Was machst du bei Krankheiten? ER: "Wer ein scharfes Messer hat, der hat auch gesunde Tiere"

Zitat Rasti: Woran nur erinnert ältere Forenleser diese Einstellung ? Die handeln auch nicht anders!
 
natürlich soll man bei schwerkranken Tieren nicht gewaltsam ihr Leiden verlängern und sie am Leben erhalten
Frage : wie machst Du das eigentlich :?
Ich habe seit 2 Jahren 3.0 stark flugbehinderte alte Zebrafinken, eine blinde 0.1 Kikuyu und einen blinden Reisfinken.
Eigentlich alles - wie angedeutet wurde - Platz wegnehmende "unnütze" Invaliden.

Sie als " Ballast " zu empfinden :nene:
 
...Nur eins steht fest, je teuer ein Tier, je länger muß er leiden, Aussage eines bekannten VKTA!

Das ist leider wahr, den Spruch sollte man sich mal merken! :bier:



Selektion = Auslese - richtig , man handelte damals leider auch nicht anders......
Wenn Du DAS jetzt aber mit züchterischer Selektion vergleichen willst, vergleichst Du Menschen mit Tieren und dann wirds mir hier wirklich langsam zu gruselig. Die Natur kennt keine Ethik und Moral, nur der Stärkste/Angepassteste kommt durch, um das Überleben seiner Art langfristig sichern zu können.

Du kannst Dir die Bude mit Invaliden gern vollstopfen, wenn es Dein Gewissen beruhigt. Halte Dich aber bitte aus Zuchten raus, die nach einfachen, logischen, nachhaltigen und sogar naturorientierten Grundprinzipien ihre Vögel selektieren. Dies mit "damals" zu vergleichen ist eigentlich eine Frechheit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man aber auch nicht vergessen darf ist, dass das Leben in Gefangenschaft komplett anders ist und vor allem "sicherer". Zudem kommt es auch in der Natur vor das gesunde Tiere (JV wie AV), Räubern zum Opfer fallen !!! Dann müsstes du ja auch alle Vögel in einem Raum fliegen lassen und ne Katze dazu setzen. Wer es schafft den Klauen zu entkommen ist des Lebens wert und darf züchten !!! Auch wenn ich Dir in gewissen Dingen recht gebe so darf man meines erachtens Natur und Gefangenschaft nicht so eng in einem Hut schmeißen. Denn auch behinderte Vögel können noch ein schönes Leben haben, mann muss nur genug Herz besitzen ihnen es auch schön zu machen !!!
 
Danke für Deinen Auswurf zu diesem Thema Kevin,

aber hast Du überhaupt verstanden worum es normalen Züchtern überhaupt geht? Wir killen nicht unweigerlich jeden Vogel der uns nicht in den Kram passt, solche Vögel kann man auch an Leute abgeben, denen die Macken des Vogels egal sind. Wir wollen keine Natur nachahmen, wir selektieren nur nach ganz natürlichen und absolut logischen Gesichtspunkten, die letztendlich langfristig für die Gesunderhaltung der Art sorgen und in ähnlicher Form auch in freier Natur gelten. Insofern halte ich Dein Beispiel mit der Katze im Vogelraum für etwas befremdlich...:~

Wie viel "Herz" andere haben, die unfitte Vögel zur Zucht nehmen und wieder unfitte Nachzuchten riskieren, ist deren Sache, aber ich will mir meinen Stamm langfristig fit, gesund, robust und fruchtbar erhalten. Moral und Ethik haben in einem gesunden und durchselektierten Vogelstamm nichts zu suchen. Eure Hochzuchtschnitzel und Edelsalatköpfe sind übrigens genauso entstanden, wenn nicht sogar die Gentechnik schon nachgeholfen hat.8):0-

Egal, eine derart emotional geführte Diskussion über die langfristige Vermeidung von unfitten Vögeln bringt einfach nichts. Insofern noch viel Erfolg mit den beiden Forbes Tiffi. Wenn Sie Dich "nerven", kannst Du sie ja immer noch an irgendein "Freibiergesicht" mit viel "Herz" verschenken :zwinker:
 
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Grundsätzlich stimmt wohl jeder zu, dass es keinen Sinn macht mit ungeeigneten Tieren zu züchten und damit niemandem - einschließlich der Tiere - gedient ist.
Kranke Tiere tagelang mit Mitteln zu maltretieren ist wohl auch nicht im Sinne des Erfinders. Ich denke hier fehlt manchem in dem ein oder anderen Fall eine realistische Sichtweise.
Allerdings kann ich mich der Einstellung - in der Natur wird auch gnadenlos selektiert und nur die Harten kommen in den Garten - insofern nicht anschließen, als der Züchter auf einmal die Spielregeln aufstellt. Und das kann dann doch sehr schnell sehr subjektiv werden bzw. sich von den Grundzügen der evolutionären Selektion entfernen.
Wenn "Nicht passende" Tiere dann abgeben werden, ist das zumindest mMn schon ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings möchte ich nicht wissen, wie viele dieser Tiere dann zu Wandervögeln werden und jeden Markt mal live miterlebt haben.

Jeder wird sein Hobby anders definieren und wo klein Kläger, da kein Richter, aber es sei auch darauf hingewiesen, dass das um die Ecke bringen von unerwünschten oder alten Vögeln eigentlich verboten ist. Und das Eliminieren von "zu alten" Zuchtvögeln hat mit Evolution im ersten Schritt mal überhaupt nichts zu tun (wurde hier nicht explizit thematisiert, wird aber wohl mituntern am häufigsten ganz selbstverständlich praktiziert).
Kaninchen und Geflüge dienen zumindest noch der menschlichen Ernährung.
 
Thema: Blaugrüne Papageiamadine ~ Forbes
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