Original geschrieben von Richi
Zur Differenzierung von Tierarten im menschlichen Umfeld:
Ich bin der Auffassung, dass jedes Tier, dass vom Menschen domestiziert und gehalten wird in gewisser Weise ein Nutztier ist.
Nicht alle nutzen dem Menschen um daraus Nahrung zu gewinnen, aber auch ein emotionaler Nutzen ist ein Nutzen, und damit ist praktisch jede Tierart ein Nutztier.
Das mag ja durchaus Deine Interpretation von einem Nutztier sein, muss aber deshalb nicht zwangsläufig richtig sein.
Denn die Definition ist in sich schon falsch!
Original geschrieben von Richi
Diese Differenzierung ist also in meinen Augen völlig unhaltbar, denn Nutzen zieht der Mensch sowohl aus Schmuse- als auch aus "Fleischtieren".
Es soll sowas wie Ethik geben!
Original geschrieben von Richi
Weiters zur Emotionalität:
Ich finde, dass Emotionalität in dieser Hinsicht wirklich unangebracht ist, weil es sich bei dieser nüchternen Thematik um eine kulturelle Differenz handelt.
Würden alle Hunde- und Katzenhalter völlig emotional auf die asiatische Küche reagieren, und die asiatische Bevölkerung dafür verurteilen, weil sie nunmal unsere geliebten Hausfreunde essen, so hätten wir wohl bald einen Grund zum Krieg.
Und das kann doch wohl wegen einer so irrelevanten Sache nicht angehen.
Zum Glück Richi, haben wir Menschen die anders denken, Menschen die ihr Leben für Tiere aufs Spiel gesetzt haben, Menschen die etwas verändern konnten zum Wohle der Tiere.
Beispiel Diane Fossey, ohne ihr Tun für die Berggorillas gäbe sie es heute nicht mehr. Auch ihr Fleisch wurde gegessen.
Oder der Stamm der letzten Kanibalen, nur durch den Verzicht auf Traditionen lebt dieser Stamm heute noch. Der halbe Stamm starb an den Folgen von Kreuzfeld-Jakob, erst mit dem Verzicht auf Menschenfleisch konnte der Stamm sich erholen.
Sie alle kämpfen einen Kampf gegen Windmühlen und haben doch mit der Zeit etwas verändern können.
Tiger-, Nashorn- Elefanten- und viele andere Tierbestände konnten sich durch solche Menschen erholen.
Der Hund mag kein vom Aussterben bedrohtes Tier sein, aber er wurde in jahrtausendlanger Selektion zum Freund des Menschen und begleitet ihn seit zigtausend Jahren.
Was Du hier als Emotionen hinstellen willst, sind ganz einfach ethische Grundsätze unserer westelichen Wertegemeinschaft.
Diese trittst Du mit Füßen.
Ich habe sicherlich kein Problem damit, dass in armen Ländern Hunde gegessen werden, aber Du bist ein Westeuropäer und Du leidest gewiss keine Not.
Deine Aussage kann von mir daher nur als Krank bezeichnet werden, ich bin mir durchaus bewusst, dass dies hart klingt und ich wieder angefeindet werde, aber dies ist meine ureigenste Meinung.
Auch wenn Du glaubst dieses Recht zur Äußerung zu haben, sollte für derartige Gelüste in Tierforen kein Platz sein.
Auch dies wieder meine Meinung.
<Übrigens: Der Großteil der Asiaten haben in ihren Leben noch nie einen Hund gegessen, soweit sollte man informiert sein.
Gruß
Tam