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Vogelklappe
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Differenzierte Impfschemata sind offenbar eine politische Überforderung.Gänseerpel: Die Menge des ausgeschiedenen Virus bei AI Viren ist u.a. entscheidend zur Beurteilung der Ansteckungs- und Weiterverbreitungsgefahr. Das ist ja das Hauptargument, das für eine Impfung spricht.
Und Gänseerpel: Bei Enten scheinen die handelsüblichen Impsfstoffe mit Abstand am besten zu wirken. Bei Gallinacen (Hühnervögeln) ist die Impfung als sehr kritisch, wenn nicht kontrindiziert einzustufen.
Sehe ich nicht so. Wenn ich Kontamination mit Kot möglichst vermeide und kein rohes Fleisch potentiell infizierter Tiere verfüttere respektive esse, ist die Virenmenge egal. In Namibia haben die Ovambos Fleisch von an Tollwut verendeten Tieren gegessen und sind nicht erkrankt.Da kann ich nicht ganz folgen. Je höher die ausgeschiedenen Menge, desto grösser ist doch die Gefahr, relevante Konzentrationen aufzunehmen.
Für Katzen gilt auch (bzw. kann gelten):Und für Katzen gilt, dass sie eine große Nähe zum Menschen haben - im Gegensatz zu irgendwelchen wildvögeln-- Das ist doch der eigentlich Punkt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,404814,00.html
Nun stell’ Dir 'mal vor der Amtsveterinär von Graz hätte es nicht auf sein Kappe genommen. Wir wüssten es nicht.
Das kann auch ganz woanders herkommen. Eine höhere reale Gefahr als vor 100 Jahren kann ich nicht erkennen.Ich sage Dir aber auch, dass ich über kurz oder lang fest mit Humanerkrankungen über diese oder eine ähnliche Schiene rechne. Alles andere ist bei der enormen genetischen Instabilität der zirkulierenden Viren Zweckoptimismus, der nicht gerechtfertigt ist.
Von Katzen ? Also wenn ich als Tiermediziner und langjähriger Katzenbesitzer Toxoplasmose-negativ bleiben konnte, ist sie entweder nicht so verbreitet wie behauptet oder man kann das Risiko doch minimieren. So wie man seine Katze entwurmen und abendlich auf Zecken absuchen kann, die man natürlich nicht aus falsch verstandener Liebe zu allen Wesen wieder ins Gras werfen sollte, damit sie Hunderte Eier legt.Risiko Borreliose, Hirnhautentzündung, Toxoplasmose, Bandwurm..
Das scheint noch von anderen Faktoren abzuhängen, z. B. Mischinfektionen. Bei der Hundegrippe in den USA, die vom Pferd übergesprungen ist, ist dies jedenfalls noch nicht eingetreten.Eigenartigerweise wird häufig der Umstand unterschätzt, dass der Erreger rascher Evolution unterliegt. Dieses Phänomen tritt bei Wirtswechsel mit erheblicher Beschleunigung auf.
"Hauskatzen können sich mit HPAI H5N1 infizieren.. Unter experimentellen Bedingungen schieden Katzen das Virus über die Atemwege und über den Kot aus und konnten Artgenossen infizieren."
Das FLI hätte seine Einschätzung längst aufgrund der Infektion unter realen (und nicht experimentellen) Bedingungen anpassen können. Eine sofortige aktuelle Bewertung würde ich von einem solchen Institut erwarten, aber anscheinend trauen sie sich keine Prognose zu.