Zitat Marion L.: Braucht das Tier nur in die Hand zu nehmen und weiß Bescheid. Murmelt dann und grübelt und hilft ruckizucki.
Hallo Marion,
das halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Gerade bei Vögeln kann auch der kompetenteste vk TA nicht durch einmal "in die Hand nehmen" feststellen, ob das Tier gesund ist. Er kann allenfalls feststellen, ob der Vogel
äußerlich - zum Zeitpunkt des TA-Besuches - einen guten und vitalen Eindruck macht und nicht abgemagert, von Parasiten befallen oder "leidend" ist - mehr aber auch nicht!
Da gerade Vögel bis zum letzten Moment noch vortäuschen können, dass es ihnen "gut" geht, kann eine äußerliche Untersuchung/Tastuntersuchung keinen sicheren Aufschluss darüber geben , ob das Tier frei von Krankheiten ist. Dazu gehören in jedem Fall Blutuntersuchung und Röntgen etc.
Mag ja sein, dass du die TÄ anders kennst, aber ich finde die Verhaltensweise dieser Ärztin (wie Yello es schilderte) keinesfalls in Ordnung. Kein Patientenbesitzer muss so etwas hinnehmen - auch nicht, wenn die gute Frau genervt, überfordert oder möglicherweise mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. Dafür kann der Patientenbesitzer nichts und er muss sich auch nicht den jeweiligen "Befindlichkeiten" der TÄ anpassen.
Ich persönlich würde nach so einer Erfahrung kein zweites Mal hingehn - insbesondere auch, weil ich es höchst fahrlässig finde, einen nur wenige Wochen alten Vogel den Ansteckungsrisiken eines überfüllten und mit kranken Vögeln besetzten Wartezimmers auszusetzen (von wegen "so schnell infizieren sie sich nicht"), und sich dann noch darüber zu mokieren, dass der Patientenbesitzer selber Vorsichtsmaßnahmen ergreift. .
Eine Vertrauensbasis kann so sicher nicht hergestellt werden und immerhin lässt man in der Regel eine Menge Geld dort, wovon der TA seinen Lebensunterhalt bestreitet. Dafür muss man sich m.E. nicht noch anblaffen lassen.