Greifvogelbilder

Diskutiere Greifvogelbilder im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Greifvogelfotos haaallo zusammen :) uns (jule und anne) nimmt ma wunder was ihr alles so für schöne fotos von (euren) greifvögeln habt :) ich...
ja, das ist doch wieder mal art-und verhaltensgerecht.
 
Hallo Jojo

Das ist aber eine Süße :zustimm::zustimm:


Benedikt: ein sehr schönes Tier gefällt mir sehr:zustimm:

Gruß Susi
 
Hab mal paar Bilder aus dem Vogelpark Steinen. Haben dort ne tolle Flugshow.
 

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wow! Tolle Bilder!

Sag mal wie machst du das mit dem Tarnzelt? Lässt du es dort einfach stehen bis nächste Woche?

Ich denke mir nämlich, dass der auf und Abbau die Bussarde wahrscheilich stören würde, andererseits denk ich auch, dass es da sicherlich viele Leute gibt, die sowas brauchen können und es statt dir abbauen. Außerdem könnte so ein Zelt ja andere Leute (die Greifer vielleicht nicht mögen) auf den Horst aufmerksam machen.
 
"Unser" Turmfalke am Eingang zur Brutkiste:)
 

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( Falconlady : Sag mal wie machst du das mit dem Tarnzelt? Lässt du es dort einfach stehen bis nächste Woche?)



Die Geschichte fängt eigentlich schon im Winter an. Wenn die Bäume das Laub abgeworfen haben, achte ich nicht nur auf alles was sich bewegt, nein ich halte meistens auch ausschau nach alten großen Nestern. Wenn man etwas Glück hat findet man ein Krähen oder gar ein Bussard Nest. Bussarde brüten gerne in alten Krähennestern die sie erweitern bzw aufstocken. Hat man nun noch das Glück das sich die Nester nicht allzu hoch in den Bäumen befinden, hat man im Frühjahr vielleicht Erfolg.

Einige schon mehrmals benutze Bussardhorste, die ich schon seit Jahren kenne, befinden sich alle in unerreichbarer Höhe. Sie sind fast alle in Pappeln und über fünfzehn Meter oder höher in Astgabeln gebaut. Wenn das Laub dann immer dichter wird sieht man meistens noch nicht einmal den Horst mehr. Diesen Winter habe ich fünf neue Stellen entdeckt, wo vielleicht etwas klappen könnte.

Mitte April habe ich diese Stellen wieder aufgesucht. Obwohl ich mir genau aufschreibe wo sich die Horste/Nester befinden, fand ich nur vier wieder. Nur bei einem strich ein Bussard ab, als ich mich dem Baum näherte. Bei den
anderen drei war nichts festzustellen. Eine Woche später das Gleiche noch einmal. Auch diesmal flog ein Bussard weg, als ich mich dem Baum näherte. Da ich nicht wusste, ob die Bussarde noch brüten oder schon Junge im
Nest sind, beschloss ich noch drei Wochen zu warten. So konnte ich ausschließend, dass sich bei eventuellen Brüten die Eier zu stark abkühlen. Dazu kommt noch, dass die Bindung der Alttiere zu Jungtiere stärker ist, als
zu Eiern. Sind die Jungen noch nicht geschlüpft, so kann es vorkommen, dass die Alten das Nest bei Störungen aufgeben.

Also habe ich die Ort erst wieder am 25 Mai aufgesucht. Wieder strich ein Altvogel ab. Mit dem Feldstecher suchte ich eine Stelle, wo ich einigermaßen in den Horst sehen konnte. Nach ungefähr fünfzehn Minuten erschien ein
weißer Kopf über den Rand. Jetzt wusste ich genug und die Vorbereitungen konnten beginnen. Zwei Tage später war ich weder vor Ort und habe mir einen Platz für das Tarnzelt ausgesucht. Freie Sicht auf dem Horst gab es
natürlich nirgendwo.

Die Stelle wo sich der Horst befindet, liegt am Rand vom Tagebau. Es ist ein kleines Waldstück hundert mal zwanzig Meter. Der Rand des Tagebau befindet sich vielleicht noch fünfhundert Meter davon entfernt. Spätestens im Herbst wenn die Brutzeit vorbei ist, fällt auch dieses Waldstück wie auch schon die leergeräumten Ortschaften den Baggern zum Opfer. Der Horst dürfte zehn Meter hoch sein und befindet sich in einer Pappel von acht bis zehn Meter Höhe.

Nachdem ich mir einen Platz für das Zelt ausgesucht habe, begann die eigentliche Arbeit. Die Stelle liegt Luftlinie ungefähr fünfundzwanzig Meter vom Horst entfernt. Eine Fichte wurde mit Hilfe eines Flaschenzugs einen Meter aus der Sichtbahn gezogen. Verschiedene Äste wurden nach unten gezogen und ebenfalls fest gebunden. Das Ganze durfte nicht zu lange dauern um die Altvögel nicht zu sehr zu beunruhigen. Nach einer Stunde war dies alles geschafft und ich auch.

Zwei Tage später wurde das Tarnzelt aufgebaut. Ein Tarnnetz kam noch darüber und dann wurde das ganze mit Holunderästen verblendet. Das hat den Vorteil, wenn der Holunder immer mehr verdörrt kommt das Tarnzelt
jeden Tag etwas mehr zur Sicht und die Bussarde gewöhnen sich recht gut daran.

Heute morgen habe ich das Tarnzelt das erste mal aufgesucht. Bevor ich das Waldstück betrat, wartete ich erst eine Stunde bis ich wusste, dass beide Altvögel abgeflogen waren. Glücklicher weise saß der eine Altvogel im Feld auf einer Pumpstation und der Zweite flog zur Futtersuche raus. Jetzt musste alles recht schnell gehen. Rucksack auf dem Rücken, Wanderstativ über die Schulter und Klappstuhl unter Arm. Meine größte Sorge waren nun schaffe ich es bis in Zelt bevor einer der Beiden mich entdeckt, und steht das Zelt überhaupt noch, nachdem es in den letzten Tagen recht windig bei uns war.

Das Zelt stand noch wie eine Eins, und sah noch recht gut aus. Endlich im Zelt vorsichtig ein Fenster ein wenig geöffnet und mein Stativ aufgebaut. Denkste Evil or Very Mad, ich bekam den Fuß nicht in den Boden. Mit aller
Kraft und meinen 1?? Kilo, bekam ich die Spitze nicht zum stehen. Das darf nicht wahr sein, war mein erster Gedanke. Taschenlampe raus und den Boden untersucht. Ich hatte das Zelt in unmittelbarer Nähe zu einem Brunnen aufgebaut. Das Waldstück ist ein stillgelegtes Wasserwerk, und dort waren an mehreren Stellen Brunnenschächte. Da hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, unter der Erde zehn cm tief befand sich Beton.

Mit einem Zelthering habe ich nun den Boden im Zelt immer ein Stück weiter untersuchte. Nach einigen versuchen ließ sich der Hering ganz in den Boden schieben. Das ganze war für mich ein Rätsel habe ich doch das Zelt auch mit Heringen versehen, ohne das ich dabei auf ein Hindernis gestoßen bin. Ich konnte nur hoffen, das das Stativ auch in Schräglage stabil genug war und nicht zu sehr wackelt.

Um halb zehn war soweit alles aufgebaut und nun begann das große Warten. Immer wieder erschien ein weißer Kopf am Rand, aber viel zu kurz um ein Foto zu machen. Dann fast eine Stunde passierte gar nichts. Hatten die Alten etwas mitbekommen oder konnten sie mich doch irgendwie durch den Stoff sehen?

Auf einmal landete ein Altvogel, ich glaube es war das Weibchen auf dem Horst. Es kam von der anderen Seite genau wie ich es erhofft hatte. Von meiner Seite war die Astgabel sehr eng, um eine Landung zu ermöglichen.
Nun hatte ich den Altvogel im Hintergrund und die Jungen im Vordergrund genau vor der Linse. Leider habe ich immer nur ein Junges gesehen, ich glaube es sind auch nicht mehr da. Der Altvogel hatte etwas mitgebracht was er an das Junge verfütterte. Er blieb dann noch eine dreiviertel Stunde auf dem Horst. Nur in dieser Zeit turnte das Junge oben kräftig herum. Ein paarmal dachte ich schon er stürzt gleich ab. Nachdem der Altvogel den Horst verlassen hat, bin ich auch schnell aus meinem Zelt aufgebrochen. Der nächste Besuch wird wohl am nächsten Wochenende stattfinden.

Gruß Günter
 
Zum Glück hatte ich am Donnerstag Abend dort noch einmal vorbei geschaut. Hatte es am Anfang der Woche nur ein wenig geregnet, goss es dafür am Mittwoch und Donnerstag beide Tage fast am Stück durch. Donnerstag kurz vor sieben Uhr abends hörte es endlich auf, und ich machte einen Kontrollfahrt. Als ich am Bussardhorst ankam, stand kein Zelt mehr da. Schei.. ,doch geklaut war mein erster Gedanke und schaute erst ein mal richtig nach.

Nach den starken Regenfällen, hatte sich das Zelt bedingt durch Nässe, Tarnnetz und die nassen Blätter von den Ästen zur Erde verabschiedet.Alle Äste bei Seite gelegt, Tarnnetz runter und das Zelt wieder gerichtet. Der Federstahl ist schon Klasse, er hatte es unbeschadet überstanden. Was nun, Zelt abbauen und zu Hause trocknen oder stehen lassen. Durch das nasse Zelttuch hatte es ordentlich an Gewicht zugelegt. Es machte mir nicht einen so standfesten Eindruck. Das Tarnnetz rüber geworfen, und wieder ging es in die Knie. Mist, ich wollte es auf jeden Fall stehen lassen. Ein Geistesblitz lies mir den Gedanke mit der Teleskopstange einfallen. Zurück zum Auto, die Stange hohlen und die kleine Kamera am langen Arm mitgenommen. Das ganze wieder von vorne. Netz runter, Zelt gespannt und die Stange im Zelt vom Boden bis Spitze stramm aufgebaut. Ein Bild auf die Schnelle und zurück zum Auto.

Heute Morgen gab es dann keine Überraschung mehr. Mein kleiner Freund hat ordentlich zugelegt und übt schon fleißig mit den Flügel. Nach einer Stunde habe ich die Aktion abgebrochen, da der Himmel sich immer mehr zuzog und ich schon bei 0,10 Sek angekommen war. Ein Altvogel war in dieser Zeit leider nicht aufgetaucht. Nächste Woche wenn alles gut geht, schaue ich dort wieder vorbei.

Gruß Günter
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Am vergangenen Donnerstag hab ich wieder einmal bei den Bussarden vorbei geschaut. Der Kleine hat sich mächtig gemausert. Der Flaum weicht immer mehr neuen Federn. Die Farbe ändert sich von anfangs schneeweiß in immer mehr bräunlichen Tönen. Obwohl, ich glaube er hat auch etwas von seinen Vater weg. Dieser ist auf der Unterseite auch hell. Er macht schon kräftige Sprünge und schlägt gewaltig mit den Flügeln. Das erste Bild ist eine Aufnahme von Donnerstag den 18.06.09.

Sonntagmorgen war das Wetter bei uns zu schlecht um es überhaupt zu probieren mit Fotos. Normalerweise wäre ich gegen neun Uhr am Horst aufgetaucht. Zur dieser Zeit saß ich aber noch auf einen Hochsitz, und hatte
auch kein Verlangen diesen zu verlassen. Es regnete fast dreiviertel Stunde wie aus Kübeln. Zum Glück lag noch eine Wolldecke auf dem Stand. Die Temperatur war merklich unter zehn Grad gefallen, und der Wind
pfeifte durch die Fenster nur so durch.

Montag war das Wetter am Nachmittag einigermaßen stabil. Wolken zogen zwar immer wieder vor die Sonne, aber es blieb trocken. Der Wind hatte zeitweise auch ein Einsehen mit mir, so das die Zweige nicht ständig vor dem Nest hin und her wehten. Jetzt wenn der Kleine mit den Flügel schlägt, hebt er einige Zentimeter vom Boden ab, und alles was nicht fest mit dem Nest verbunden ist wird runter geweht. Ich schätze in einer Woche
ist er raus. Aber schaut selber.

Gruß Günter


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PS. Die Texte sind jetzt nicht mehr zeitidenisch, weil ich sie aus meinem Hausforum übernommen habe.
 
Mensch Günter das sind ja wieder super Aufnahmen !!! Da ziehe ich doch gern meinen Hut vor dir !!:beifall:
 
Tolle aufnahmen und danke auch für die Ausführlichen Erklärungen.
 
ist die hübsch geworden!!!!
Wow ich freu mich auf Euch beide, wenn ich sie dann wieder life erlebe!
Orangene Augen kriegt sie auch?
 
Dankeschön:)
Ja ich freu mich auch schon!Dann gehts wieder zusammen raus:dance:

Ja,sie hat schon ziemlich orangene Augen,sieht total klasse aus! :) Muss mal bei besserem Licht nochmal Aufnahmen machen,die sind nicht so der Brüller.
 
Mensch, das sind ja super Bilder von Euch zweien bzw. von Euren Vögeln. Ich wollte immer schon mal gerne sehen, wie das aussieht, wenn der Rothabicht zum adulten Federkleid wechselt. Bin schon sehr gespannt, wie das weitergeht. Wie lang dauert denn die Mauser in etwa noch?

Schöne Grüße
Frank
 
Das sieht ja echt verrückt aus so total durcheinander;)

Danke für die Bilder, hab ich so auch noch nicht gesehen:)
 
Ja echt klasse Bilder... Sind beides echt schöne Vögel... Gerne mehr Bilder von der Mauser ;)

Auch die Bilder von dem Bussardjungen sind echt genial, danke für den "Vortrag" :zustimm:

Gruß
Kosta
 
Thema: Greifvogelbilder

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