Greifvogelvideos

Diskutiere Greifvogelvideos im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Mich hat hier besonders die Bildquallität beeindruckt. Für mich ein äußerst gelungenes Video...
Hi Zusammen, mein Papa hat mich heute angerufen, um mich auf eine Doku insbesondere über Gerfalken und Wölfe im nördlichsten Kanada aufmerksam zu machen. Da die Sendung im rbb lief und ich das nicht empfange, habe ich mal im Internet nachgeschaut, ob es dort ggf. verfügbar ist. Und: Ich bin fündig geworden und kann die Doku empfehlen. Wie vieles, was von der BBC produziert wird, überzeugt der Beitrag vor allem mit wirklich tollen Bildern. Wen prächtige Gerfalken, Polarwölfe, Schneeeulen, Moschusochsen, und Co. interessieren, dem kann ich diesen Link deshalb ans Herz legen. Viel Spaß beim Gucken!

Hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=BMDQGg5KaOU
 
Hab ich gestern Abend zufällig gesehen beim durchzappen, zum glück nur 5 min nach Beginn. Der Fokus liegt auf den Polarwölfen und Gerfalken und ist absolut zu empfehlen.

Zitat aus der Beschreibung: "Das Familienleben der Gerfalken, der größten Falken der Erde, wurde für die Produktion zum ersten Mal gefilmt. Die Aufnahmen haben selbst Wissenschaftler erstaunt, denn sie offenbaren unglaubliche Überlebensstrategien"
 
Habe mir gerade die Zeit genommen und kann nur sagen : Wer es noch nicht gesehen hat , rann an das Video ! Wirklich toll ...

Danke Gerdesfrank fürs posten .
 
Punkto Gerfalken: Sehr schöne Bilder. Wirklich toll gefilmt und zusammengeschnitten. Wissenschaftlich Erstaunliches, bietet die Doku aber nicht. Gefilmt und dokumentiert wurden mehrere Gerfalkenbruten z.B. auch schon 2000/ 2001 durch Booms / Fuller in Westgrönland. Dass Schneehasen zerteilt werden, ist auch dort absolut normal. Ebenso, dass die Weibchen sich ca. ab der dritten Woche auch an der Jagd beteiligen ist nichts Neues etc.
Also sicher eine schöne Doku, aber trotzdem:" im Westen nichts Neues".
Uebrigens nie vergessen, durch zusammenschneiden von verschiedensten Aufnahmen und Unterlegen mit entsprechendem Text kann man immer super Stories zaubern. Man muss ja etwas Dramaturgie reinbringen:D.
Das soll aber die schönen Aufnahmen keineswegs schmälern.
 
Ich fänds ja auch ohne (oder gerade ohne - zumindest eine konstruierte) 'Storie' ebenso interessant. Ich finde es sind (vielleicht schon zu) viele Tierfilme /-dokumentationen so aufgebaut wie diese Doku, also mit der Betrachtung einer Tierfamilie im Jahresverlauf. Teilweise ein wenig abgedroschen, in diesem Fall - da es über Gerfalken und arktische Wölfe ja nicht gaaanz so viele Dokus gibt - find ich´s aber in Ordnung.

" im Westen nichts Neues" - @ Eric: was wäre denn beispielsweise was 'Neues', was dich interessieren würde? hattest du da was bestimmtes im Kopf?

Generell würd ich´s begrüßen, wenn der Anteil sachlich/wissenschaftlich gehaltener Tierdokus etwas zunehmen würde und weniger vermenschlicht würde.
Ich bin auch immer für interessante Hintergrundinfos zum Dreh zu haben - zum Beispiel fänd ich gut, wenn bei so einer Doku noch erzählt würde, welche Schwierigkeiten es beim Dreh gab, wie lange man auf der Lauer liegen musste, um bestimmte Aufnahmen in den Kasten zu bekommen usw.

Was fehlt denn noch zu ner richtig guten Greifvogel-Doku? Habt ihr noch Ideen/Wünsche? Wie ist da euer Geschmack?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja- mich würde auch interessieren, inwieweit die im film dargestellte "hab keine lust mehr"-haltung des männchens der realität entspricht. warum fing das männchen keine wasservögel wenn die hasen zu schwer werden? die darstellung im film, daß papa keinen bock hat und mama deshalb gezwungen ist selber zu jagen erschließt sich mir so nicht ganz.
lg
 
... und könnt ihr bestätigen, dass Gerfalken trotz ihrer Größe die wendigsten Falken sind, wie es im Film behauptet wird??

@ maffyn: genau dasselbe hab ich mich auch gefragt
 
... und könnt ihr bestätigen, dass Gerfalken trotz ihrer Größe die wendigsten Falken sind, wie es im Film behauptet wird??
Hier müßte man zunächst mal das Wort "wendig" definieren, und das wird schwierig. Physikalisch betrachtet ist er auf alle Fälle der trägste, weil schwerste ... :zwinker:

VG
Pere ;)
 
Zur Verteidigung der Beschreibung muss ich sagen, das die Sendung auf RBB scheinbar keine Erstaustrahlung war und somit eventuell Dinge heute schon um einiges mehr erforscht sind. Allerdings wirkt die Doku schon sehr "modern". Es ist auch klar das sowohl die Beschreibung als auch die Kommentare im Film etwas übertrieben werden um einfach mehr Zuschauer anzulocken und dann während dem Film bei Laune zu halten. Ist wohl leider nötig in einer Zeit wo alles Super und Mega ist.

Was genau für neue Strategien damit gemeint sind ist mir auch nicht ganz klar, man muss allerdings wohl auch vom wissenstand eines durchschnittlichen Zuschauers ausgehen. Viele hier im Forum sind ja schon ziemliche Fachleute auf dem Gebiet. Ich glaub man sollte es einfach wie Eric schon schrieb als schöne Doku sehen und wenn man sich an den übertriebenen Kommentaren stört einfach die Bilder geniessen.

@Phoenix Ich behaupte mal das man das nicht so sagen kann. Auch sind sie wohl nicht die schnellsten Falken was glaub auch im Film behauptet wurde, Geschwindigkeiten von 300 km/h habe ich zumindest bisher nur beim Wanderfalken gehört.

Grüße
 
Hy!

Die arme kleine Schneegans :heul:...

Nein, die Doku war an sich sehr schön.
Was mich aber störte, war diese total fehlplatzierte Dramatik alá halbtoter Jungfalke hängt in den letzten Zügen über dem Nestrand, während Muttern einen Wettlauf mit der Zeit fliegt, weil Vattern zu faul ist, sich mit den Hasen anzulegen.
Meine Frage wäre dabei gewesen: Warum geht der dann nicht auf Lemminge, wie er es später ja getan hat?

Als nächstes störte mich der völlig wirre Schnitt, der überhaupt nicht zum gesprochenen passte. Einerseits laberte der Kommentator da was von wegen "Die Tiere spüren, dass der Herbst nicht mehr weit ist" und lalala, und in der nächsten Einstellung sind die Schneegänse zu sehen, welche gerade halbwüchsige Gössel führen und soeben erst ihre Schwingen gemausert haben, was also keinesfalls später als Mitte Juli sein kann, mitten im dortigen Hochsommer, noch weit vom Herbst entfernt...
Dann zeigt eine Einstellung die bereits gut sichtbar befiederten Jungfalken, eine spätere Einstellung hingegen eine schonmal vorher gezeigte, als die Jungfalken noch völlig bedunt waren...

Des Weiteren schwimmt die Jungwölfin da hinter den soeben schwingenvermauserten Schneegänsen her, und nachdem sie das Rudel "wiederhat" (die Begrüßung war alles andere als überschwänglich, eher das Bemühen, sie in ihren Rang zurechtzustutzen ^^...), angeblich Wochen später, schwimmen die Wölfe da in dem Tümpel rum, wo sie das Schneegansgössel fangen, und dessen Eltern noch komplette Schwingen haben...
Das ist völlig unlogisch, da alle Schneegänse einer Population zwingend drauf angewiesen sind, gleichzeitig oder im Rahmen weniger Tage ihre Schwingen zu mausern, damit sowohl die Alten mit den Kungen zugleich flugfähig werden, als auch, damit alle Vögel zum Abflug in die Winterquartiere sind, welcher Ende August/ Anfag September erfolgt.
Im übrigen, noch ein Anachronismus: Die Wölfin fängt ein Gössel, und rupft dann eindeutig ein adultes Tier? Häh?

Ich verstehe als Amateur- Tierfilmer sehr wohl, dass man eine Story auch in eine Doku bringen muss, aber doch dann bitte mit Sinn und Verstand, und chronologisch korrekt...

Vielleicht haben die Filmemacher etwas zuviel gewollt, denn sie versuchten ja, mindestens vier Geschichten in die kurze Doku zu pressen. Die der Wölfe, der Falken, der Hasen und der Schneeeulen (wobei bei den Wölfen sicherlich ebenfalls reichlich auf die Tränendrüse gedrückt wurde. Die Jungwölfin hätte nur zu heulen brauchen, wenn sie das Rudel verloren hätte, und letztlich hat so ein Wolf schließlich auch eine Nase zum Schnuppern und ergo Fährtensuchen im Gesicht...).

Auch von mir vielen Dank für den Tipp, alles in allem aber etwas zu dramatisch für meinen Teil.
Weniger wäre vielleicht mehr gewesen, denn zumindest die Eulen hatten ja mit dem Thema der Story gar nichts zu tun, wenngleich auch von denen sehr sehr schöne Aufnahmen gezeigt wurden.
Vor allem, wo bei dem einen Wolf die Fellfetzen stoben, als die Eule attackierte, und wie der andere Wolf nach der Eule sprang, während sie bei den Raubmöwen nur die Köppe einzogen. Die Eulen tun wohl nicht nur so als ob, die schaffen gleich klare Linien und greifen die Wölfe auch mal.
Die Geschichte der Hasen passte da schon eher (übrigens auch absolute Traumaufnahmen von deren Fluchtrenn- Spielen, absolut tiptop erwischt!).

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Klasse Aufnahmen über einen wieder heimischen Vogel in Deutschland. Sehenswerter Film über den Sperlingskauz.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/media/naturnah359.html

Mal was anderes als "immer nur" Löwen-, Elefanten-, oberflächliche Adler- oder am besten noch Zoodokus, die zwar auch in meinen Augen irgendwo ihre Berechtigung haben, aber sachkundige Tierfilme über die heimische Tierwelt sind heutzutage leider immer mehr Mangelware. Dieser Beitrag ist mal eine tolle Ausnahme.
 
Hallo,

vielen Dank für den tollen Bericht. Bzgl. der Dokumentationen gebe ich Dir vollkommen recht. Die Zoodokus sind zwar ganz unterhaltsam aber man vermisst schon wirklich sehenswerte Dokumentationen mit zumindest ansatzweise wissenschaftlichem Hintergrund.

Ich habe mir vor einigen Jahren Sky (damals noche Premiere) zugelegt. Dabei habe ich mich unter Anderem auf den animal-channel gefreut. Doch statt interessanter Dokus im Stil von "Expeditionen ins Tierreich" gab es da nur Pseudo-Wissenschaftler die wild gestikulierend möglichst giftige Schlangen mit bloßen Händen aus Höhlen ziehen oder Fahrrad-fahrende Eichhörnchen!

Viele Grüße
 
Gentilis, du bringst es auf den Punkt! Besser hätte ich es auch nicht formulieren können ( :) "Pseudo-Wissenschaftler die wild gestikulierend möglichst giftige Schlangen mit bloßen Händen aus Höhlen ziehen").

Und genau an die von dir erwähnten Expeditionen ins Tierreich hatte ich gedacht bei den guten Tierdokus (zumindest an die alten). Kann mich noch dran erinnern, dass Sielmann z.B. mal den Steinkauz oder den Iltis und natürlich den Schwarzspecht, dessen Brutverhalten er revolutionär darstellen konnte, als heimische Arten (die heute ja kaum noch einer wirklich kennt) in den Fokus gerückt hat.

Heinz Sielmann und Prof. Grzimek - da komme ich heute noch ins Schwärmen, weil die beiden leider ja schon verstorbenen Ikonen es meiner Meinung nach wunderbar vermitteln konnten, was die Faszination Natur ausmacht. Vielleicht waren die auch gar nicht immer sooo übermäßig tiefgründig, aber immer tiefgründig genug und mit einer im Zusammenhang mit ihren anschaulichen Beiträgen verständlichen und überzeugenden Message und der immer mitklingenden und ansteckenden Wertschätzung der Natur.

Beispiel gefällig?

http://www.youtube.com/watch?v=WpKqu1R5zDU

Einfach gehaltene Doku, aber gerade das finde ich einfach gut. Interessantes Grundwissen wird perfekt und ohne unnötigen Sensationshumbug oder Musikdramatisierung vermittelt.
 
Tolle Doku über den Sperlingskauz! Im Solling war ich schon oft. Da sollte man beim nächsten Besuch doch gleich mal drauf achten. Obwohl das natürlich schwer ist wenn man wo fremd ist und keine Ahnung von den dort heimischen Vögeln und deren Revieren hat. Wie soll man da geziehlt auf Suche gehn? Schade, dass ich nicht so jemanden kenne.
 
Ja - das mit Grzimek und Sielmann trifft auch voll und ganz auf mich zu. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich als kleiner Junge mit meinen Eltern begeistert vor dem Ferseher saß. Die beiden haben meine Liebe zu Tieren entfacht und den Wunsch geweckt Zoologe und Feldforscher zu werden. Und jetzt habe ich eine Versicherungsagentur! Aber zumindest verbinge ich jede freie Minute mit meinen Falken in der Natur.
 
Eine absolut rühmliche Ausnahme muss man aber auch nennen: die Reihe "Erlebnis Erde - wildes Deutschland" auf der ARD. Teil 5 kam gestern Abend und es gab tolle Aufnahmen u.A. von brütenden Eisvögeln.
 
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