Herzlich gelacht
...... über diese 34-seitige Soap habe ich. Danke an Alle.
Nur mal so ganz allgemein und vielleicht ein kleines bisschen auch zum Verständnis von Penelope & Co.!
Wir als Einwohner einer westlichen Industrienation nutzen tagtäglich die uns zur Verfügung stehende Infrastruktur und verbrauchen Resourcen. Das fängt beim Gang auf`s Klo an und hört irgendwann mit der Beanspruchung eines Grabes incl. Sarg auf. Dazwischen fahren wir mit dem Fahrrad, dem Auto, der Bahn herum, essen hochgezüchtete Kulturpflanzen, die in Monokulturen herangezüchtet wurden - aus denen Wildtiere mittels Gift, Zaun oder Vertreibung tunlichst herausgehalten werden - und geniessen Privilegien wie Kaffee aus Madadaskar, Erdbeeren im Winter, Soja aus Brasilien oder auch nur die Möglichkeit, im I-Net mit anderen Menschen zu kommunizieren (z.B. hier).
Wenn`s abends dunkel wird, schalten wir das Licht an, lassen uns aus Radio und Fernsehen berieseln und erfreuen uns u.U. an unseren tierischen Mitbewohnern. Bei dem einen ist es ein syrischer Goldhamster, beim Nächsten ein Kanarienvogel oder ein exotisches Reptil. Ungebetene Mitbewohner, wie Spinnen, Mücken, usw. werden i.d.R bei Entdeckung eliminiert, von einigen Wenigen auch zartfühlend "vor die Tür" gesetzt, nur, um durch`s nächste Fenster wieder hereinzukommen. Es sei denn, Fliegendraht hindert sie daran.
Dann legen wir in`s Bett, um schlummernd Kräfte für den kommenden Tag zu sammeln. Was für ein Glück, das unsere Betten nicht mehr der Lebensraum für Bettwanzen und Menschenflöhe ist, wie sie es Jahrtausende waren. Der Letztere ist "grausamerweise" in Deutschland vom Aussterben bedroht, der aktuelle Status der Bettwanze ist mir mangels Interesse z.Zt. unbekannt.
Das alles können wir Menschen machen, weil zum einen der Fleischkonsum in grauer Vorzeit uns die Entwicklung eines aussergewöhnlichen Gehirns ermöglicht hat.
Und zum zweiten, weil sich unsere Vorfahren einen Dreck um das Wohlergehen von Möhre, Mücke oder Wanze geschert haben und alle anderen Tiere, egal ob Nutztiere wie Pferd, Hund, Rind und Schwein oder auch Wildtiere zu ihrem und damit letztlich zu unserem Vorteil genutzt haben.
Das Haus bzw. die Wohnung jedes Einzelnen, die Strassen, Plätze, Cafes, der Raum, den der Computer beansprucht und auch die Gärten, in denen liebevoll Gemüse angebaut wird, waren mal Lebensraum von Wildtieren wie Rehen, Luchsen und meinetwegen auch Zecken. Aber wer will diese Tiere wieder in Garten oder Wohnung haben?!! Also, ich bin da konsequent und sage NEIN!
Das WIR Menschen im Normalfall MENSCHLICHES Leben höher bewerten wie tierisches oder gar pflanzliches Leben ist verständlich und auch sinnvoll. Ich sehe fast täglich überfahrene Katzen, Igel, Tauben. Wenn da nix mehr zuckt, fahre ich daran vorbei ohne mir den Tag deswegen verderben zu lassen. Läge dort ein überfahrener Mensch sähe meine Reaktion NATÜRLICH ganz anders aus. Unabhängig ob der betroffene Mensch noch lebt, alt oder jung, hübsch oder hässlich wäre, würde ich anhalten, nach ihm schauen, im Bedarfsfall 1. Hilfe leisten und Polizei bzw. Notarzt rufen. Soviel zur Wertigkeit des Lebens aus meiner Sicht.
Über Jagd pauschal zu lamentieren und sie ebenso pauschal abzulehnen empfinde ich als müssig.
Die Notwendigkeit der Jagd ergibt sich aus der schlichten Tatsache, dass nicht nur wir Menschen, sondern auch alle uns umgebenden Wildtiere zu 98,9% in einer Kulturlandschaft leben und Grossraubtiere, die evtl. regulierend wirksam sein könnten ausgerottet sind, und wg. der Kulturlandschaft auch kaum wieder auf grossflächige Ausbreitung hoffen können.
Es sei denn, der Mensch verschwände.
Wer das nicht wahrhaben will, tut mir ehrlich leid. Leid vor allem deshalb, weil es weder das Paradies auf Erden oder auch nur Lummerland gibt, wohin man auswandern könnte .............
Auswüchse bei der Jagd anzuprangern finde ich aber grundsätzlich o.k., man denke nur an das Kormoran-Massaker, aber eines ist auch gewiss: Arschlöcher gibt es überall.
Gruß
Jon