hat der Greif,egale welcher Couleur sich erst mal auf deinen Schlag "eingeflogen" kommt er zu den unterschiedlichsren Tageszeiten
Ich denke mit dem kontrollierten Freiflug kann man für's erste ml sehr gut verhindern, dass sich ein Greif auf einen Schlag "einfliegt"
Wenn er heute eine Taube fängt und die Tauben dann für eine Woche weg sind, wird er nicht so lange warten. Er weiß ja nicht, dass die irgendwann wiederkommen.
Wenn er sich dann eingestellt hat, wird es schwieriger. Greifer sind durchaus intelligente Tiere. Das Bild von Schwan mit dem Greif vor dem Einflug beweist es. Wenn der Greif die Möglichkeit hat die Tauben zu "studieren" und ihre Gewohnheiten ausfindig zu machen (z.B. immer im gleichen Loch verschwinden und dort wieder auftauchen) wird er sich das zu nutze machen (genau dort warten und im schlimmsten Fall selbst dort einfliegen)
Nur wer so lange wartet hat seine Aufsichtspflicht schon viel zu sehr vernachlässigt. Bei dem ersten Anzeichen eines Angriffs (und sei es nur ein Fehlflug) muss der Besitzer sofort reagieren um dem Greif zu zeigen: "Hier gibt es kein Futter für dich!"
Je öfter der Greif zum Erfolg kommt um so hartnäckiger und frecher wird er. Deshalb gleich reagieren! Wenn er glaubt das war ein Zufallstreffer wird er eher weiterziehen und sich andere leichte Beute suchen.
Hat er sich nun schon auf einen Schlag eingestellt gilt es schlauer zu sein als er (was nicht immer leicht ist). Nun müsst ihr ihn beobachten, seinen Flugstil, seine Strategie erkennen und ihm diese verbauen.
Z.B.: Ein Greif greift immer aus einer Richtung an in der Deckung eines Hauses und schießt plötzlich über das Dach schießt und überrascht so die Tauben. Was kann man tun? Ihm den Weg versperren, dass er so nicht angreifen kann. zB. Fähnchen aufs Dach stellen oder ein Netz spannen über die/das er drüber muss. Dann sehen ihn die Tauben früher und können flüchten. D.h. er hat weniger Jagderfolg und wird es weniger oft versuchen. Wenn man seine Jagderfolge dann durch zwischenzeitliches wegsperren noch mehr verhindert wird er hoffentlich mal ganz aufgeben
In der Natur überlebt immer der klügste. Greifer sind insofern klug, da sie sich an der leichtesten Beute orientieren. Wenn wir den Greifern nun leichte Beute in Form von Tauben anbieten und vielleicht noch durch unsere Bauweise von Gebäude optimale Anschleichwege bieten, wären sie doof wenn sie es nicht nutzen würden.
Also müssen wir Menschen an Intelligenz zulegen und den Greifern diese Vorteile nehmen oder sie davon überzeugen, dass andere „wildlebende“ Beute leichter ist für sie.
Diese Arbeiten sind allerdings äußerst schwierig und langwierig.
Wer den leichten Weg will hat nur die Auswahl seine Tauben nicht frei zu fliegen, oder sich mit den Verlusten abzufinden.
Noch etwas zum Thema Tauben zwischenzeitlich einsperren um Angriffe zu verhindern: Wenn es in der Umgebung mehrere Taubenzüchter gibt sollten sie die Tauben gemeinsam zur gleichen Zeit einsperren. Dann glaubt der Greif seine Quelle ist versiegt und zieht weiter. Wenn da aber z.B. 3 Taubenzüchter sind und jeder seine Tauben 2 Wochen einsperrt, aber immer um eine Woche versetzt, dann braucht der Greif nur von einem zum anderen fliegen uns hat immer was zum Fressen. Dh. für den einzelnen nützt die Aktion gar nix und der Greif ist selbstverständlich nach 2 Wochen immer noch da.
Ein letzter Tipp noch: die Jagdlust der Greifvögel steigt am Morgen und am Abend an. Also am besten die Tiere zu Mittag fliegen. Und nicht den ganzen Tag draußen lassen, denn das erlaubt dem greif von ihnen zu lernen.