"Hallo liebe Cardueliden-Freunde,
Noch ein paar Bemerkungen zum Keimfutter: Dieses ist, wie der Name schon sagt, mit einer Vielzahl von Keimen - auch schädlichen - belastet, die sich nachgewiesenermaßen im feuchten Milieu teilweise innerhalb von 20 Minuten verdoppeln können. Nach einschlägigen wissenschaftlichen Untersuchungen hilft da häufiges Spülen der Körner wenig. Es vermindert nicht die Anzahl der Keime sondern nur geringfügig deren Vermehrungsgeschwindigkeit. Keimansätze, die älter als 24 Stunden sind, sollten deshalb nicht mehr angeboten werden, wobei der eingerechnete Quellvorgang im Wasser nicht mehr als vier Stunden betragen sollte. Bessere Aufzuchtergebnisse bei den empfindlichen Küken werden es danken.
Keimfutter ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Cardueliden-Zucht, sofern man nicht in der Lage ist, besser gesammelte halb- oder frischreife Sämereien - auch gefroren - anzubieten."
Sicher ist diese Interpretation Unsinn..nicht die Belastung mit Keimen, sondern der Keimvorgang der Samen und die Aufschlüsselung der Nährstoffe verdanken ihm seinen Namen. Tatsächlich machen wir es schon Jahrzehnten nach bewährter Methode und lassen uns Dank der guter Zuchterfolge auch nicht beirren, es weiterhin zu geben.
Auch gebe ich einen Pups auf die vorgegeben Quelldauer, sonder lasse es ganz kess bis zu 8 - 12 Stunden wässern. Es hat diesbezüglich in den den vielen Jahrzehnten keinerlei Probleme bei Zucht und Aufzucht der JV gegeben.
Was mache ich also verkehrt, daß die angekündigten Probleme bei mir nicht auftreten?