Wenn Goulda. im WS- Nistkasten ein Nest bauen, so ist die eigentliche Nestmulde im hinteren Teil des Nistkastens, also meist in der dunkelsten Ecke!
Zudem bauen sie zu 99% eine gesclossene Kugel die nochmal eine 3-4cm große Öffnung hat, dann kommt noch die Strecke von 5-8cm zum Einflugloch des Nistkastens.
Was schließen wir daraus?
Sie bauen so aus Sicherheitsgründen, damit nicht sofort Einblick in die Nestkammer genommen werden kann, sagen wir mal von Freßfeinden.
Fällt sehr viel Licht ins Nest, wie zum Beispiel bei deinen Nistgelegenheiten, so fühlen sie sich sehr unsicher.
Sind recht schnell vom Nest bei Beunruhigungen und neigen auch dazu, vornehmlich das 1,0,die JV in den ersten Tagen aus dem Nest zu werfen.
Dein Käfig reicht kaum für ein Paar, da nur 60x60cm als Grundfläche.
Aber bei dir sind 3 Paare drin, wozu dann auch noch der Streß der Enge dazu kommt, denn die anderen stören die Brütenden, da sie keine Möglichkeit haben, gebührenden Abstand zu halten.
Bevor man sich mit Zuchtabsichten trägt, sollte man sich zuerst informieren, ob nun aus Büchern oder auch im Internet, denn auch da findet man Unmengen an Tips, mit vollständigen Erklärungen über den Zuchtablauf.
Auch in Forum gibt es viel und gute Anregungen, aber du hast keine Einzige davon berücksichtigt.
Ende der 60ziger, Anfang der 70ziger kostete ein paar Goulda. einen kompletten Wochenlohn und man durfte kaum die Wohnungstür "offen" stehen lassen und sie fielen von der Stange, so empfindlich waren sie.
Heute sind sie dank der langjährigen Arbeit von vielen verantwortungsvollen Züchtern ausgezeichnete Zuchtvögel geworden und sehr widerstandsfähig.
Daher sträuben sich mir immer die Haare, wenn ich höre und lese, was mit den Vögeln so angestellt wird!