Hi Alpha, ich weiss, was Du meinst, meine aber, die Grauen stehen da m.E. noch eine Stufe höher. Ein besseres Bild als der Auslandsurlauber fällt mir dazu nicht ein (siehe oben...lies Dir das vielleicht nochmal durch).
Der Unterschied zur Dressur besteht u.a. darin, dass die Grauen vieles ohne direkte Anleitung hin gewissermassen auf Eigeninitative lernen ....und dass sie zudem abstrahieren können, hat Frau Pepperberg hinreichend gezeigt.
Natürlich stehen sie mit all diesem qualitativ nicht allein im Wirbeltierbereich.
Aber der Ausprägungsgrad dieser Fähigkeiten ist schon besonders hoch.
Interessant sind Anwendungen komplexer Problemlösungsstrategien, etwa beim öffnen von Verschlüssen, das lernen desselben durch blosses zusehen etc. Klar, auch hier gibt es Profis im Tierreichm die das auch oder besser können- man denke zB an Grauhörnchen.
Aber was die Grauen -ähnlich wie den Homo sapiens- auszeichnet ist, dass sie Generalisten sind. Sprich, sie können vieles vielleicht nicht herausragend, aber dafür viele verschiedene Sachen ziemlich gut. In diesem Fall beziehe ich das auf kognitive Fähigkeiten, nicht körperliche Leistungen.
Was meiner Meinung nach durchaus auch aussagekräftig ist ist, dass sie eine Vorliebe für Spiele und Spielzeug haben, die/das auch bei menschlichen Kleinkindern beliebt sind/ist und dass sie dabei ähnliche, teils bessere Leistungen zeigen als die Kids (habe beides im direkten Vergleich erleben dürfen
).
Klar bleibt es dabei, dass es keine Menschen sind und ihre Intelligenz letztlich von anderer Art. Der Überlappungsbereich und ihre Flexibilität sind jedoch erstaunlich.
Daraus resultieren Ansprüche an die "geistige Forderung und Förderung", die von denen vieler kognitiv tiefer stehende Tiere abweichen und bei der Haltung beachtet werden müssen.
Wobei es uns die Flexibilität der Graupapageien Gott sei Dank recht leicht macht.