Schaumstoffmatte als Polsterung für den Volierenboden

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Tanja's Rasselbande

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Hallo zusammen,

ziemlich lange habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, den Boden meiner Voliere zu polstern.
So ab und zu stürzt ja so schon mal ein Vogel ab, ohne dass eine Verletzung, Behinderung oder Krankheit vorliegt. Bei einer Volierenhöhe von 2 Metern wollte ich einfach sicher gehen, dass sich nach Möglichkeit niemand verletzt. Natürlich kann auch eine Polsterung keine Verletzung völlig ausschließen, aber sie kann das Risiko zumindest deutlich minimieren.

Schließlich habe ich mich für eine Schaumstoffmatte entschieden, habe aber zuerst nur wahnsinnig teure Angebote gefunden.

Letztlich bin ich bei folgendem Hersteller gelandet (der mir ausdrücklich und schriftlich erlaubt hat, meine Erfahrungen hier zu posten und einen Link von ihm einzufügen):


Ich hoffe, dass der Link funktioniert und vielleicht dem einen oder anderen hier weiterhelfen kann.

Der Händler war sehr freundlich und hilfsbereit. Ich hatte mich per Mail an ihn gewandt, ihm geschildert, wofür ich eine Schaumstoffmatte haben wollte und ihn gefragt, ob die Matte, die ich mir ausgesucht habe, dafür geeignet ist. Er hatte mir dann eine Matte in 5cm Dicke empfohlen (meine erst ausgewählte war nur 3cm dick). Denn als Mensch betritt man die Matte ja auch, sei es zum Reinigen, Umgestalten oder so. Da könnte eine dünnere Matte leicht Dellen bekommen.

Nach wenigen Tagen kam die Matte dann eingerollt und gut verschnürt an.
Mit einer Schere habe ich sie dann auf die passende Breite zurecht geschnitten. Danach habe ich Müllsäcke zerschnitten, die Teile zu einer großen Fläche zusammengeklebt und die Matte einmal komplett darin eingewickelt. So ist die Matte vor jeder Art von Feuchtigkeit geschützt.
Auf den Volierenboden passte sie perfekt. Danach habe ich Zeitungspapier drüber gelegt und den Vogelsand aufgestreut.

Die ganze Aktion ist nun über zwei Monate her und ich bin vollkommen zufrieden.
Die Matte liegt noch immer gut auf. Natürlich erhebt sie sich ein wenig an den Rändern, wenn ich die Voliere betrete, aber das ist normal.

Meine Nymphies und Wellis können darauf genau so gut laufen, wie zuvor auch.
Einer meiner Nymphies, der auch aus schlechter Haltung stammt, ist nicht ganz flugsicher. Er landet ab und zu etwas unfreiwillig auf dem Boden. Er landet aber weich, der Schaumstoff federt den Sturz ab und mein Oskar marschiert oder fliegt jedesmal unbeschadet wieder nach oben.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich nur sagen, dass es die absolut richtige Entscheidung war.

Vielleicht hilft mein Bericht ja jemandem von euch weiter.

Ganz liebe Grüße,
Tanja


Hier noch ein paar Bilder...

IMG_20230924_150804.jpg
Auf die passende Größe geschnitten
IMG_20230924_152036.jpg
In Folie (bzw. Müllbeutel) gewickelt


IMG_20230924_160741.jpg
Auf den Volierenboden gelegt


IMG_20230924_161506.jpg
Mit Zeitungspapier bedeckt und mit Vogelsand bestreut (damit man beides erkennen kann, habe ich für das Foto nur wenig Sand ausgestreut)
 
Hallo Tanja,
das Thema Polsterung deiner Voliere hatten wir ja schon einmal, super, dass du es umgesetzt hast, gute Erfahrungen mit dieser Lösung machen konntest und diese mit uns teilst. Für Halter, deren Vögel NICHT auf den Boden gehen/fliegen und die Gefahr besteht, dass sie die Polsterung "auseinander nehmen" ist das vielleicht eine gute Alternative zu Wolldecken (hattest du ja vorher drin) oder ähnliches.
 
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Ich würde mich nicht drauf verlassen das dieses Teil ungiftig ist.
Falls die Vögel doch mal den Boden frei kratzen und davon fressen könnte das böse enden.
 
Da hätte ich Bedenken, dass der Schaumstoff gefressen wird. Ich hatte schon Verluste bei Tieren, die einen Magen-/Darmverschluss wegen aufgenommener Schaumstoffschnippsel hatten, die zur Polsterung während des Transports verwendet wurden. Waren keine Vögel, aber warum sollte es da anders sein?
 
Eine Bekannte von mir hat ihre Voliere dick mit Hanfeinstreu ausgelegt....da hier Bedenken geäußert werden, die berechtigt sind, wäre das vielleicht eine gute bedenkenlose Alternative.
 
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Ich habe viele Volieren gesehen, aber noch keine mit Schaumstoffböden um unwahrscheinliche Verletzungen durch Abstürze zu vermeiden.
Wie ist das denn in freier Wildbahn, sind unsere Gartenvögel vom Aussterben bedroht, weil Bodenpolsterungen im Garten nicht zur Verfügung stehen?
 
Ist hier die Rede von Gartenvögeln in freier Wildbahn?
Ist es denn so verwerflich, wenn eine Halterin einfach nur um ihre Vögel besorgt ist und auf Nummer sicher gehen will??? Natürlich könnten diese Schaumstoffmatten umwickelt mit Plastik eine Gefahrenquelle sein, das steht außer Frage, irgendein Vogel hält sich immer mal auf dem Boden auf.....aber dann kommt doch vielleicht bitte mal mit anderen Möglichkeiten/Vorschlägen, gibt sicher welche.

Als meine Henne anfangs noch flugunfähig war, hatte ich auch zuerst Schaumstoffmatten verwendet (Thema gerade gefunden), später denn Fleckerlteppiche umwickelt mit Zeitungspapier, ich hatte einfach Angst, dass sie sich durch einen Sturz verletzen könnte. Eine andere Userin hier im Forum hat ihr Vogelzimmer ebenfalls mit Schaumstoffmatten ausgelegt und gute Erfahrungen damit machen können.
 
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Ich kenne Hunderte von Volierenbesitzern die alle keine schlechte Erfahrungen ohne Schaumstoffmatten gemacht haben, mich eingeschlossen. Einer hat die Grundstücksmauern (2,5m hoch)
mit Draht überspannt und so den Garten als Voliere umgerüstet...etwa 100m² und züchtet darin mit 20 verschiedenen Arten jedes Jahr erfolgreich ohne Schaumstoff. Wäre bei einer fast oben komplett offenen Voliere dann ja auch eher ein umfunktioniertes Moorgebiet und nur mit Gummistiefeln zu betreten.
Ich denke es gibt bei solch einem Fragesteller doch bestimmt wichtigere Haltungskriterien die zu beachten sind.
 
es gibt bei solch einem Fragesteller doch bestimmt wichtigere Haltungskriterien die zu beachten sind.
Sie hat ja auch keine Frage gestellt, sondern wollte dem Forum lediglich ihre Erfahrung mitteilen.

Ich kenne Hunderte von Volierenbesitzern die alle keine schlechte Erfahrungen ohne Schaumstoffmatten gemacht haben, mich eingeschlossen. Einer hat die Grundstücksmauern (2,5m hoch)
mit Draht überspannt und so den Garten als Voliere umgerüstet...etwa 100m² und züchtet darin mit 20 verschiedenen Arten jedes Jahr erfolgreich ohne Schaumstoff. Wäre bei einer fast oben komplett offenen Voliere dann ja auch eher ein umfunktioniertes Moorgebiet und nur mit Gummistiefeln zu betreten.
Wie man lesen kann, hast du auch hier wieder über zig Jahre deine Erfahrungen gemacht, die wieder mal, sorry, am Thema vorbei sind, also lass doch bitte anderen die ihre, die sie hier weitergeben....muss man ja nicht genauso handhaben, außerdem ganz nebenbei, wie schon so oft erwähnt....reine Wohnungshaltung ist mit Außenhaltung absolut nicht zu vergleichen......es also sind keine Gummistiefel notwendig.

Off-Topic dazu (Einer hat die Grundstücksmauern (2,5m hoch)....rein Interessehalber...
was würde einem flugunfähigen Wellensittich oder Nymphensittich passieren, der aus einer Höhe von 2,5 m auf einen harten Boden klatscht?
 
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Mein Nymphenweibchen war auch eine unsichere Fliegerin. Voliere polstern kam nicht in Frage wegen ganztags Freiflug. Also habe ich auf scharfe Möbelkanten (z.B. Schrank, Sideboard) normale Hand- und Badetücher drüber gelegt. Das hatte auch den Vorteil, dass ich die Handtücher einfach mal in die Waschmaschine stecken konnte, und während dessen mit dem zweiten Handüchersatz polstern konnte. Ein Eckschränkchen habe ich vergessen, denn sie hatte es bisher zu diesem Schränkchen von der Sofalehne aus immer sehr gut geschafft.

Nur ein Mal leider nicht, mein Mädel ist auf die Ecke dieses Schränkchens gestürzt, und dann in meiner Hand sehr schnell gestorben :traurig:
 
Ich hab einige ältere Tiere und auch meine gouldamadinen schrecken nachts schon mal hoch und landen unsanft auf dem volierenboden , trotz Nachtlicht, ich finde gut wenn man alles dran gibt das die Tiere sich nicht verletzen.
Ich selber habe meine voliere gegen zwei grosse Käfige getauscht, die jetzt zwar genauso breit aber nicht mehr so tief bzw hoch ist. Lege aber trotz allem viele Zeitungen und Sand rein. Wenn das klappt mit der matte ist es doch auch gut.
 
Bei Dir, Sonja, war es die Ecke eines Schränkchens, ein Sturz selbst aus geringer Höhe auf einen Edelstahlnapf, einen Ast, ein Spielzeug, oder sonstiges, was gerade im "Weg" ist oder hängt und dann stelle man sich vor, ein Sturz aus 2,5 m Höhe, denke, dabei spielt der Bodenbelag keine Rolle...........über das Ausmaß von meist inneren Verletzungen, bis hin zum Tod, macht jede weitere Diskussion mMn überflüssig, auch meine Frage ist hiermit beantwortet.

@owl tut mir sehr leid was mit Deiner Süßen geschehen Ist. :trost:
 
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Du meine Güte... Ich wollte lediglich mitteilen, dass ICH persönlich mit einer Schaumstoffmatte bisher gute Erfahrungen gemacht habe und wollte euch daran teilhaben lassen. Einfach nur, für den Fall, dass es für jemanden hilfreich sein könnte!
Auf die Idee, dass sich jemand so darüber aufregen könnte, wäre ich nicht gekommen. Schließlich dachte ich, dass ich deutlich genug geschrieben habe, dass es MEINE ganz persönlichen Erfahrungen sind und für MICH ganz persönlich die richtige Entscheidung war!


Die Bedenken wegen dem "Anknabbern können" kann ich grundsätzlich nachvollziehen und danke auch für den Hinweis. Bei den Wolldecken auf dem Boden hätte mir das vermutlich eher passieren können. Die Nymphies lieben es nämlich, Fasern auseinander zu nehmen. So sehr, dass sie davon schon welche verschluckt haben. Deswegen gibt es bei mir grundsätzlich keine Spielzeuge mehr, an denen irgendwelche Stoffknoten hängen.

Aber wie gesagt, die eingewickelte Matte habe ich großzügig mit Zeitungspapier bedeckt (über die Ränder hinaus) und darauf Vogelsand gestreut. Von meinen Sittichen ist bisher nämlich noch keiner auf die Idee gekommen, Zeitungspapier zu schreddern. Vermutlich, weil sie genug anderes zum Schreddern haben. Oder vielleicht stehen sie einfach nicht auf Zeitungspapier. Und das Papier müssen sie erst schreddern, um dann die Folie zu zerlegen und dann an den Schaumstoff zu gelangen. Die Gefahr halte ICH persönlich bei MEINEN Sittichen für extrem gering. Da ist für MICH persönlich die Verletzungsgefahr bei einem Absturz viel höher. Bei irgendeinem zukünftigen Sittich mag das ja anders sein. Dann habe ich den Hinweis aber im Hinterkopf und werde entsprechend handeln.

Und so ganz nebenbei, vor allem an denjenigen, der hier so außerordentlich freundlich und konstruktiv seinen Senf dazu gegeben hat (schätze derjenige weiß, dass er oder sie gemeint ist):
mein flugunsicherer Nymphie hat sich in einer 1,50 hohen Voliere beim Absturz das Genick gebrochen und war tot!!! Unter ihm befand sich weder eine weitere Sitzstange noch ein Spielzeug oder sonstiges - er ist von der Stange also direkt auf den Boden gestürzt und ich konnte ihn nur noch begraben! Meinen Luna kannte ich noch als Ei und wir hatten 21 wunderschöne Jahre miteinander! Er fehlt mir noch immer und ich wünschte mir, ich hätte da schon die Voli gepolstert. Vielleicht wäre er dann heute noch bei mir!
Das nur als Information, weil ja angezweifelt wird, dass sich ein Vogel beim Absturz verletzen kann.
Abgesehen davon: ein Vogel kann sich auch verletzen, ohne dass wir es merken. Schließlich sind sie Beutetiere, die sich meist bis kurz vor ihrem Ende nicht anmerken lassen, wenn es ihnen nicht gut geht! Ich möchte also nicht wissen, wie viele Vögel sich Füße oder Beine prellen oder verstauchen, aber niemals anzeigen, dass sie sich wehgetan haben! Das nur mal so zum drüber nachdenken.
Wie sich ein gewisser User hier so dermaßen darüber aufregen kann, ist mir echt ein Rätsel! Und besonders nett finde ICH persönlich das auch nicht. Aber auch das ist MEINE ganz persönliche Ansicht!
 
Ist es denn so verwerflich, wenn eine Halterin einfach nur um ihre Vögel besorgt ist und auf Nummer sicher gehen will???
Danke dir, dass du mich "in Schutz" genommen hast. Ich habe echt schon bereut, dass ich den Text überhaupt geschrieben habe.
Aber ich dachte, vielleicht könnte es für jemanden interessant sein. Ich wollte nur helfen.
 
Owl: es tut mir so leid, was deiner Kleinen passiert ist.
Ich kann es dir nachfühlen!
 
Fazit:
Nicht nachahmenswert, da sinnlos.

Das solltest du jedem selbst überlassen! Nur weil du es strikt ablehnst, heißt es noch lange nicht, dass alle anderen das auch ablehnen müssen.
Vielleicht solltest du dich etwas in Toleranz üben.


Ich dachte immer, hier würden Haltungsprobleme diskutiert?
Was hier diskutiert wird und was nicht solltest du auch der Gemeinschaft überlassen! Hier werden nämlich nicht nur Probleme gewälzt, sondern auch andere Dinge miteinander geteilt!
 
Eine ungiftige Alternative ist z.B. Buchenholzgranulat als Einstreu. Das ist in entsprechender Einstreuhöhe weich, federt und fängt ab, ist ungiftig, auch wenn Vögel daran nagen. Habe ich mittlerweile als Einstreu und bin davon sehr angetan. Ich hatte vorher auch Zeitung - bis Camu kam, der nach unten fliegt, im Gegensatz zu allen anderen Öhrchen und auch das zerbeissen von Zeitungspapier kann für die Tiere schädlich sein, da die Druckerschwärze ebenfalls nicht zum Verzehr geeignet ist. Buchenholzstreu staubt nicht und auch ein Zernagen schadet keinem Vogel.
 
Ich glaube, Tanja benutzt die Matte als dauerhafte Unterlage und wechselt nur das Papier darauf aus.
Soll doch jeder es so machen, wie er es für gut hält für seine Tiere, es gibt ja immer mehrere Möglichkeiten :0-
Was die Skepsis gegenüber Zeitungspapier betrifft, kann ich aber Entwarnung geben. Ich halte Vögel seit über 40 Jahren, immer mit Zeitungspapier auf dem Boden. Unter den vielen, vielen Vögeln, die ich kenne, gibt es auch welche, die für ihr Leben gern das Papier schreddern oder sogar Röllchen daraus drehen. Ist nie was passiert.
 
Thema: Schaumstoffmatte als Polsterung für den Volierenboden

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