C
Cosima
Guest
Am Freitag abend hat Willi mal wieder Jones verfolgt und durchs Vogelzimmer gejagt. Macht die kleine Hexe in letzter Zeit nur noch selten und ich hatte schon Hoffnung, dass sie Beiden sich vielleicht doch irgendwann anfreunden könnten.
Ich war nicht im Zimmer und bekam nicht mit, wie intensiv die Verfolgung war, aber ich hörte Jones vor Angst kreischen.
Als ich ins Zimmer kam, saßen beide auf dem Boden und Jones flog sofort hoch auf den Freisitz. Willi blieb auf dem Boden sitzen und japste nach Luft. Ich hörte ganz deutliche Atemgeräusche und ich musste sie auf ihren Baum setzen, weil sie nicht von alleine hoch kam.
Jones hatte vor Aufregung zwar auch eine beschleunigte Atmung, aber er atmete völlig geräuschlos.
Willis Atmung hat sich innerhalb einer halben Minute wieder beruhigt und später ist sie auch wie immer durch die Wohnung geflogen, aber trotzdem war ich total geschockt.
Sie fliegt sehr gut und auch viel, ist also trainiert und noch nie habe ich sie so geräuschvoll atmen gehört.
Ich habe sie das ganze Wochenende mit Argusaugen beobachtet, aber sie fliegt, spielt und frisst wie immer.
Gestern habe ich in der Praxis Dr. Manderscheid in Luxenburg angerufen und gleich für morgen einen Termin bekommen.
Eigentlich will ich Willi schon seit über 2 Jahren mal von einem Tierarzt untersuchen lassen, denn sie ist schon über 19 Jahre alt und wurde noch nie einem Tierarzt vorgestellt.
Aber bisher habe ich mich immer davor gedrückt und die nötige Untersuchung vor mir hergeschoben.
Warum?
Weil ich ehrlich gesagt eine Heidenangst davor habe, dass meine Kleine die Untersuchung nicht überlebt.
Das sie vielleicht nicht mehr aus der Narkose erwacht oder aus Angst vor den fremden Händen einen Herzschlag bekommt.
Ich kannte einen Graupapagei und einen Nympfensittich, denen genau daS passiert ist, beide haben die Untersuchung nicht überlebt.
Und nun bilde ich mir ein, dass meiner Willi das gleiche widerfährt.
Ich steigere mich so langsam in eine Hysterie rein und sitze hier völlig aufgelöst und verzweifelt.
Ich habe das Gefühl ich müsste von Willi Abschied nehmen und habe eben noch ganz viele Fotos von ihr gemacht. N
ormalerweise stehe ich mit beiden Beinen auf der Erde, aber im Moment ticke ich wohl nicht richtig.
Aber was mache ich nur, wenn ihr wirklich etwas passiert, wie soll ich weiterleben mit dieser Schuld?
Und was ist, wenn ich den Termin morgen absage und Willi krank ist und an Aspergillose oder etwas anderem stirbt, weil ich sie aus Angst nicht behandeln lies?
Bitte sagt mir, dass morgen nichts schlimmes passiert und dass mein Püppchen alles gut übersteht und ich mich zusammenreissen soll.
Ich war nicht im Zimmer und bekam nicht mit, wie intensiv die Verfolgung war, aber ich hörte Jones vor Angst kreischen.
Als ich ins Zimmer kam, saßen beide auf dem Boden und Jones flog sofort hoch auf den Freisitz. Willi blieb auf dem Boden sitzen und japste nach Luft. Ich hörte ganz deutliche Atemgeräusche und ich musste sie auf ihren Baum setzen, weil sie nicht von alleine hoch kam.
Jones hatte vor Aufregung zwar auch eine beschleunigte Atmung, aber er atmete völlig geräuschlos.
Willis Atmung hat sich innerhalb einer halben Minute wieder beruhigt und später ist sie auch wie immer durch die Wohnung geflogen, aber trotzdem war ich total geschockt.
Sie fliegt sehr gut und auch viel, ist also trainiert und noch nie habe ich sie so geräuschvoll atmen gehört.
Ich habe sie das ganze Wochenende mit Argusaugen beobachtet, aber sie fliegt, spielt und frisst wie immer.
Gestern habe ich in der Praxis Dr. Manderscheid in Luxenburg angerufen und gleich für morgen einen Termin bekommen.
Eigentlich will ich Willi schon seit über 2 Jahren mal von einem Tierarzt untersuchen lassen, denn sie ist schon über 19 Jahre alt und wurde noch nie einem Tierarzt vorgestellt.
Aber bisher habe ich mich immer davor gedrückt und die nötige Untersuchung vor mir hergeschoben.
Warum?
Weil ich ehrlich gesagt eine Heidenangst davor habe, dass meine Kleine die Untersuchung nicht überlebt.
Das sie vielleicht nicht mehr aus der Narkose erwacht oder aus Angst vor den fremden Händen einen Herzschlag bekommt.
Ich kannte einen Graupapagei und einen Nympfensittich, denen genau daS passiert ist, beide haben die Untersuchung nicht überlebt.
Und nun bilde ich mir ein, dass meiner Willi das gleiche widerfährt.
Ich steigere mich so langsam in eine Hysterie rein und sitze hier völlig aufgelöst und verzweifelt.
Ich habe das Gefühl ich müsste von Willi Abschied nehmen und habe eben noch ganz viele Fotos von ihr gemacht. N
ormalerweise stehe ich mit beiden Beinen auf der Erde, aber im Moment ticke ich wohl nicht richtig.
Aber was mache ich nur, wenn ihr wirklich etwas passiert, wie soll ich weiterleben mit dieser Schuld?
Und was ist, wenn ich den Termin morgen absage und Willi krank ist und an Aspergillose oder etwas anderem stirbt, weil ich sie aus Angst nicht behandeln lies?
Bitte sagt mir, dass morgen nichts schlimmes passiert und dass mein Püppchen alles gut übersteht und ich mich zusammenreissen soll.