Wenn wir schon beim Erbsenzählen sind. In einer Studie sinds 1% Trotellummen die ein Jahr überleben in der nächsten sinds 22%.. Nun ich find, das ist schon ein wesentlicher Unterschied.
Wichtig wär zu wissen, sind die "Oelvögel" während dieses Jahres an den Folgen des Oels verstorben oder sind sie bei den 42% Fischereiopfer.
Müsste ja alles sauber differenziert werden.
Hab ich z.B. einen "Oelvogel " behandelt und beringt und er ertrinkt in einem Fischernetz, dann hat klar wieder einer dieses Jahr nicht überlebt. Nur hats in dem Fall dann gar nichts mir Oel und Behandlung zu tun.
Je nachdem was ich beweisen will, kann ich Daten so gebrauchen bis das Bild passt. Das ist ja das schöne an Statistiken
Mir ist völlig klar, das bei so einem Unglück viele Vögel nicht mehr zu retten sind. Wenn nach einer deiner erwähnten Studien aber dennoch 22% der wieder freigelassenen es länger als ein Jahr schaffen, find ich es doch schon eher bedenklich darauf keine Rücksicht zu nehmen und grundsätzlich alle zu töten.
Meine Frage ist aber immer noch: Werden von den beringten wirklich so viele (oder bei den Zahlen, fast alle)wieder gefunden? Bei Aussagen wie 99,4% überleben nicht, heisst das ja dass von 1000 freigelassenen 994 wieder gefunden wurden! Das wären ja spektakuläre Wiederfundraten! Ich lass mich gerne belehren, falls dies wirklich so ist.
Wenns umgekehrt gerechnet wird, also man hat von 1000 nur 6 wieder festgestellt, bleibt ja die grosse Frage offen, was ist mit den anderen nun wirklich passiert und hat das auch was mit dem Oelvorfall zu tun.
Rein Rechnerisch könnt man dann ja auch sagen: z.B. Bestand 1 Million. 1000 Oelvögel wieder freigelassen. Also wenn ich aus dem gesammten Bestand innert eines Jahres 1000 Vögel kontrolliere und auch nur einer dabei ist, hätten statistisch 100% überlebt
Die andere Aussage ist : bei dieser Aktion wurde nur einer wieder festgestellt , also haben es 99,9% nicht geschaft.