Vogel vor dem Hund gerettet

Diskutiere Vogel vor dem Hund gerettet im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe diesen Vogel im Stall vor dem Hund gerettet und dabei gesehen das es ihm nicht gut geht wisst ihr was ich da jetzt machen könnte ?
Man kann Bakterien nicht abwaschen, die sind durch die Wunde in den Blutkreislauf gekommen und vermehren sich dort. Nach 2-3 Tagen haben sich die Bakterien so vermehrt, dass sie den ganzen Vogel quasi auffressen, wenn man es so besser verstehen kann. Der Vogel wird langsam und qualvoll sterben!
Es wäre nicht der erste Vogel, der durch unsachgemäße Behandlung eines Normaltierarztes gestorben ist. Lass die Salbe weg und bitte gehe zu einem der Vogelärzte, schnell, oder bringe den kleinen Vogel in eine Vogelauffangstation! Der NABU betreibt solche Auffangstationen, Du kannst aber auch bei den Vogelärzten nachfragen. Bitte beeile Dich... der Vogel wird auch schreckliche Schmerzen haben :heul:
 
Ich werde ihn zu einem Vogelarzt bringen und dann weiter sehen. Nur in eine auffangstation hier bei mir zu bringen möchte ich nicht der letzte Vogel der da gelandet ist wurde, nach dem ich zur Tür raus bin, umgebracht. es habe auch von mehreren gehört daß die meisten Vögel da nicht lange bleiben Bei meinem Tierarzt wurde er sofort mit einer antibakteriellen Lösung gewaschen!!!

ich hoffe der Vogel Arzt kann mir weiter helfen oder eine auffangstation weiter weg empfehlen.
 
Na die Bakterien sind im Vogel drin. Du kannst Dir doch eine Lungenentzündung auch nicht abwaschen... Es braucht eine vernünftige Diagnose welche Verletzungen genau vorliegen, ob theoretisch eine vollständige Genesung möglich ist, ansonsten besser erlösen lassen. In dieser Form wird nur Leid sinnlos verlängert.

Liebe Grüße
Thomas
 
Hallo, ich bin gestern wie gesagt zu einem Vogelarzt gefahren. Seine Antwort auf die Aussage des Tierarztes war schockierend.

Wir sind sehr schnell zu dem Schluss gekommen daß der Vogel erlöst werden muss!

Es lag jedoch nicht an der äußeren Wunde, der Vogel hatte innere Verletzungen die ihm der Tierarzt zugezogen haben muss :(.

Der Vogelarzt und ich werden gegen diesen Tierarzt rechtlich vorgehen!!!!!!!!

das wird der letzte Beitrag sein der kommt
 
Ich werde das Gefühl nicht los, dass uns die kompletten Infos von vorn herein vorsätzlich vorenthalten werden. Alles ziemlich nebulös...
 
Ob Wahrheit oder Fake - wie auch immer!
Ich hatte kürzlich ein ähnliches Erlebnis: Der Angreifer war allerdings nicht ein Hund, sondern ein Eichelhäher und sein Jagdziel ein Garten-Rotschwanz-Junges, das gerade mit seiner Mutter fliegen lernte. Da sich der Eichelhäher auffällig verhielt, beobachtete ich die Szene: Plötzlich wechselte er die Flugrichtung und stürzte auf das Junge zu, das unter dem aufgeregten Gezwitscher seiner ebenfalls aufgescheuchten Mutter auch sofort unbeholfen wegzufliegen begann, aber keine Chance gehabt hätte, wenn ich nicht instinktiv laut zu brüllen, auf sie zuzulaufen und wild zu gestikulieren angefangen hätte - und das auf offener Straße frühmorgens noch zur halben Schlafenszeit inmitten unserer Wohnsiedlung. Aber das war es wert: Knapp 1 Meter vor dem Jungen hat der Eichelhäher abgedreht und ist davongeflogen, die beiden Rotschwänzchen sind in einer dichten Hecke verschwunden. Hätte der Tag für mich (und natürlich vor allem auch für die beiden Rotschwänzchen) noch besser und zufriedener beginnen können?
 
Und wer denkt an den armen Eichelhäher, der wahrscheinlich auch ein Nest voller Jungvögel zu versorgen hat?
Ich finde das Eingreifen in solchen Situationen sehr bedenklich!
 
Hallo Ingo!
Ich denke bei deiner Antwort spontan an den Vorfall, als ich einmal eine aus dem Nest gefallene junge Taube mit ausgepickten Augen (aber ansonsten unversehrt, also auch nicht aus Hunger angefressen!) hoffnungslos verletzt in unserem Garten gefunden habe; vermutlich war eine Elster dafür verantwortlich (mit oder ohne Junge im Nest), von denen wir hier auch viele haben.
Wer auch immer hat die Natur dermaßen grausam geschaffen und das ist deshalb auch in gewissem Maße "natürlich" - aber muss ich mich deshalb mittels "Zuschauen" daran beteiligen, wenn ich in einem Einzelfall die Möglichkeit habe zu helfen?
Ich habe übrigens auch noch kein einziges Mal einen Eichelhäher einen toten Jungvogel zum Nest transportieren sehen. Fressen die Häher-Jungen nicht lieber Insekten, Würmer .. usw.?
 
"Ähnliches Erlebnis" - sehe ich auch nicht so. Da hat ein natürlicher Prozess stattgefunden, einheimisches Wildtier frisst anderes heimisches Wildtier. Wenn man allen Kleintieren so "helfen" würde, würden unsere Greifvögel allesamt aussterben...
Im Thema hier ging es um einen Hund, der unbeaufsichtigt war und ein Schwalbenküken letzlich zu Tode gespielt (gekaut) hat.

Seit wann ist hier im Forum eigentlich wieder dieses Rabenvogel-Bashing* am Gange?

*Für Verfechter der deutschen Sprache: Schlechtmachen, Niedermachen
 
Hallo harpyja!
=> "Natur = fressen und gefressen werden" - beide Themen sind verwandt!
=> Was soll mein Beitrag mit "Rabenvogel-Bashing" zu tun haben? Halten Sie also einen Eichelhäher für einen Rabenvogel? Wenn das stimmt, dann habe ich hier im Forum als Neuling schon was dazugelernt..:zustimm:.!
=> Im übrigen: siehe meine Antwort oben an Ingo
 
Wie ich schon - mit Plan!:freude::freude: - sagte: ..."dann habe ich tatsächlich was dazugelernt".Da fällt mir "kein Zacken aus der Krone".
Ich habe inzwischen gegoogelt und gelesen, dass der "Rabenvogel Eichelhäher" sogar ein Allesfresser ist. Frage: Aber warum muss es dann gerade ein Rotschwanz-Küken sein, wenn auch schier endlos viele Feldmäuse (jedenfalls viel mehr als Rotschwänzchen!) herumhüpfen und unendlich viele Insekten, Schnecken, Würmer, Frösche, Käfer, Larven und andere "entbehrliche" vegetarische Leckereien wie Eicheln, Nüsse, Bucheckern ...usw. im Überfluss an Nahrung zur Verfügung stehen...? (Stichwort: "Güterabwägung")
 
Wie ich schon - mit Plan!:freude::freude: - sagte: ..."dann habe ich tatsächlich was dazugelernt".Da fällt mir "kein Zacken aus der Krone".
Ich habe inzwischen gegoogelt und gelesen, dass der "Rabenvogel Eichelhäher" sogar ein Allesfresser ist. Frage: Aber warum muss es dann gerade ein Rotschwanz-Küken sein, wenn auch schier endlos viele Feldmäuse (jedenfalls viel mehr als Rotschwänzchen!) herumhüpfen und unendlich viele Insekten, Schnecken, Würmer, Frösche, Käfer, Larven und andere "entbehrliche" vegetarische Leckereien wie Eicheln, Nüsse, Bucheckern ...usw. im Überfluss an Nahrung zur Verfügung stehen...? (Stichwort: "Güterabwägung")

Aber hallo, wir sind doch nicht die Moralpolizei!
Ich denke immer noch, Empathie ist eine positive Eigenschaft.
Und wenn man sich in Sekundenbruchteilen entscheiden muss, dann fällt die Aktion halt mal spontan aus und nicht lange durchgedacht.
Ist mir immer noch viel lieber als wenn Leute achtlos vorbeigehen, wenn jemand in Not ist.
Aus Prinzipienreiterei da jetzt draufzubashen finde ich extrem daneben.

Einigen wir uns auf Einzelfall, schliesslich hat der Threadstarter ja keine Bürgerinitiative zur Vergrämung aller Eichelhäher ins Leben gerufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber warum muss es dann gerade ein Rotschwanz-Küken
Ganz einfach: Weil es da war und am leichtesten als Beute diente. Rein rationale Handlung: Warum soll ich jetzt auf die Jagd nach anderem Freßbaren gehen wenn ich etwas vor der Nase habe. Es geht ja auch keiner auf Wildschweinjagd wenn er das Schnitzel beim Fleischer kaufen kann.
 
@toxamus#38:
=> Richtig: Ich bin weder Initiator noch Mitglied einer "Bürgerinitiative zur Verunglimpfung von Rabenvögeln (einschl. Eichelhäher:zwinker:)" o.ä., sondern ein privater Pensionist (Natur- und Gartenliebhaber). Ich bin eigentlich nur zufällig hier in dieses Forum gekommen, weil ich versuche, eine mir unbekannte Vogelstimme zu bestimmen (siehe meinen eigenen Thread). Beim kurzen Durchstöbern des Forums bin ich auf diesen (fremden) Thread gestoßen, der mir den eigenen Eichelhäher-Vorfall ins Gedächtnis zurückgerufen hat - nicht mehr und nicht weniger.
=> Wie Sie richtig sagen: Eine spontane "Einzelfall-Entscheidung", die ich aber nach wie vor auch nach obigen ablehnenden Kommentaren im Rückblick nicht bereue! Allerdings glaube ich nicht, dass ich genauso bzw. überhaupt reagiert hätte, wenn der Eichelhäher "Amsel gespielt" und nur einen Regenwurm aus dem Boden gezogen hätte.

Und ich gebe ja auch gar nicht dem Eichelhäher die "Schuld" - der handelt zwar ganz sicher nicht "rational", wie @AlfredKlein meint, aber die (Raub-)Tiere wissen es aus der zumindest in dieser Hinsicht verkorksten Schöpfungsgeschichte der Natur eben "moralisch" nicht besser.

@AlfredKlein#39:
Oho! Ihr letzter Satz scheint mir sehr gewagt: Ich kenne da z.B. einige Jäger, die dann also sicher nicht wegen ihres Hungers auf die Wildsau-Hatz gehen, weil sie ihre Schnitzel ja auch beim Metzger kaufen könnten ...! Und bei einem frei auf dem Boden herumliegenden Überangebot an Nahrung einen fliegenden Kleinvogel als "leichteste Beute" anzusehen, erscheint mir auch als nicht unbedingt nachvollziehbar. Aber auch für ihren instinktiven Jagdtrieb können Raubvögel nichts!
 
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