Tja, da stellt sich mir die Frage: Nehmen wir an, ein Geflügelzüchter brütet im Brutapparat 2000 Eier aus, von einer bestimmten Rasse. 1000 sind männliche Küken, die sofort aussortiert und vernichtet werden.
950 davon (die weiblichen) gehen in eine Eierfabrik, wo die Hennen niemals Tageslicht, einen Grashalm oder einen Wurm sehen werden, wo sie nur die Fläche eines DIN A 4 Blattes auf Gitter zum "leben" haben - wenn man das leben nennen kann. Sie werden maschinell gefüttert und können außer Fressen, Trinken und Eierlegen nichts anderes tun, bis sie sehr bald dann ausgesondert werden ... Bis dahin ist jeder Tag enormer Stress, was für viele zum vorzeitigen Sterben führt.
45 andere gehen zu verschieden privaten Händen, wo sie Eier legen, im Freien scharren, aber doch nach ca. 2 Jahren geschlachtet werden.
5 kommen zu einem Liebhaber, der sie wie Familienmitglieder liebt und daher nicht tötet.
Was haben die 950 getan, daß sie so ein qualvolles Schicksal erdulden müssen, während ihre Artgenossen aus dem gleichen Brutschrank paradiesisch leben? Und gar die 1000 männlichen Küken?
Ich kriege das vom moralisch-ethischen Standpunkt her nicht auf die Reihe.