Was sollen wir tun, unsere Nymphensittiche haben die Papageienkrankheit

Diskutiere Was sollen wir tun, unsere Nymphensittiche haben die Papageienkrankheit im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit der Papageienkrankheit?. Morgen kommt der Amtsarzt zu uns. Wir haben vier Tiere und er sagte uns...
Sorry,dass ich mich einmische aber ihr Verharmlost diese Krankheit ja ganz schön.Ich kann Euch sagen,dass mein Mann daran fast gestorben wäre.
Er lag fast drei Wochen im Krankenhaus.Eine davon auf Intensiv und war
noch ein Jahr dannach nicht voll belastbar also bitte Vorsichtig mit der
Verharmlosung der Krankheit.Sicher ist es behandelbar aber wenn ich ehrlich bin,so würde ich heute das Tier auch Einschläfern lassen.Zum damaligen Zeitpunkt wußte ich nur,dass das Tier Krank ist und durch die gabe eines
hochwirksamen AB ist es dem Tod selber nochmals von der Schippe gesprungen,dass es sich dabei um die Papageienkrankheit gehandelt hat,haben wir erst Erfahren als es meinem Mann so schlecht ging,da aber
war das Tier bereits fast wieder Gesund.

Sorry wollte das nur mal los werden
Gruß
Tina
 
Eiersammler schrieb:
Klar ist Psittakose behandlungsfähig aber bei mir steht die Familie über allem.

Gehören die Geier etwa nicht zur Familie?
In meinen Augen zum Kotzen, dieses anthropozentrische Weltbild!
Nein, ich habe nicht für alles Verständnis!
Es ist auch nicht alles moralisch beliebig. Das Tier kann nicht für sich selbst entscheiden, und es kann sich nicht wehren, es ist den Menschen ausgeliefert.
Es hat mit Verharmlosen einer Krankheit absolut nichts zu tun, wenn man einem Wesen, für das man die Verantwortung übernommen hat und das einem vertraut, die ihm zustehende Hilfe zukommen läßt, statt sich seiner zu entledigen.
Ich würde für meine Vögel auch ein persönliches Risiko nicht scheuen.
Wer hier den bequemen Weg geht, soll sich schämen.

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo!

also das seh ich schon genauso!
wer sich tiere ins haus holt hat die verantwortung und wer sie tötet nur um selber fein raus zu sein das finde ich besch... der vogel kann nichts dafür und ist hilflos ausgeliefert!
ich hätte mein leben lang ein schlechtes gewissen ein hilfloses tier unnötig getötet zu haben!
 
Thomas B. schrieb:
Gehören die Geier etwa nicht zur Familie?
In meinen Augen zum Kotzen, dieses anthropozentrische Weltbild!
Nein, ich habe nicht für alles Verständnis!
Es ist auch nicht alles moralisch beliebig. Das Tier kann nicht für sich selbst entscheiden, und es kann sich nicht wehren, es ist den Menschen ausgeliefert.
Es hat mit Verharmlosen einer Krankheit absolut nichts zu tun, wenn man einem Wesen, für das man die Verantwortung übernommen hat und das einem vertraut, die ihm zustehende Hilfe zukommen läßt, statt sich seiner zu entledigen.
Ich würde für meine Vögel auch ein persönliches Risiko nicht scheuen.
Wer hier den bequemen Weg geht, soll sich schämen.

Thomas
Danke für die Blumen Thomas,
ich kenn dich eigentlich als einen Realisten, der von Fakten ausgeht. Ich weiss nicht, ob du Familienvater bist aber gesetzt der Fall dein Auto brennt wen holst du zuerst raus dein Kind oder einen Vogel und sei ehrlich zu dir.
Du must mir keine moralischen Ratschläge geben, auf deine fachlichen greif ich gern zurück
Sabine
 
Ach so noch mal ihr zwei,
ich tendiere nicht dafür, bei jeder Kleinigkeit ein Leben auszulöschen auch wenns so rüberkam! Gesetzt den Fall hier grasiert die Vogelgrippe was tut ihr nehmt ihr infizierte Tiere in euren Haushalt auf? Ich weiss der Vergleich hinkt, da es ja hier keine (noch) Heilungschance gibt. Aber wer will denn da so kleinlich sein, ich unterstellt mir ja so oder so den einfacheren Weg. :zustimm:
Sabine
 
Hallo Tina,

> Ich kann Euch sagen,dass mein Mann daran fast gestorben wäre.

Das ist traurig. Liegt aber nicht an der Gefährlichkeit der Ornithose, sondern hier an Unkenntnis und offensichtlich falscher Diagnose :-( Unter den Voraussetzungen kannst du an allen Krankheiten sterben. Du möchtest z.B. nicht wissen, wie viele Menschen an einer verschleppten Lungenentzündung sterben, weil sie meinen, dass sie wegen dem bischen Husten und Kopfschmerz ja nicht zum Arzt gehen müssten...

> Zeitpunkt wußte ich nur,dass das Tier Krank ist und durch die gabe eines
hochwirksamen AB ist es dem Tod selber nochmals von der Schippe gesprungen,dass es sich dabei um die Papageienkrankheit gehandelt hat,haben wir erst Erfahren als es meinem Mann so schlecht ging,da aber
war das Tier bereits fast wieder Gesund.

Da stellen sich mir mehrere Fragen:

1. Was für eine Pappnase von Tierarzt war nicht in der Lage, bei eurem Vogel die Psittakose zu diagnostizieren?! Das ist nun wirklich nicht schwer. Ein Tierarzt, der das nicht prüft, wenn der Vogel entsprechende Symptome zeigt, sollte seinen Beruf aufgeben. Der Psittakose-Check gehört zur Standard-Diagnostik bei Vögeln, die diffuse Krankheitsbidler zeigen. Wenn dann ein besserer Kuhdoktor lieber irgendein AB verschreibt, statt der Krankheit auf den Grund zu gehen... dann ist der Grund der schweren Erkrankung deines Mannes schlichtweg: Ärztepfusch :-(

Denn wenn der TA Psittakose erkannt hätte (was er hätte müssen), dann hätte er (oder der Amtstierarzt, der dann benachrichtigt werden muss) euch sofort gesagt, dass ihr flugs zum Arzt gehen und den Antikörper-Test auf Psittakose durchführen lassen müßt, um festzustellen, ob ihr angesteckt seid. Dann wäre (wie bei Petra) eine rechtzeitige Behandlung durchgeführt worden.

2. Warum wusstest ihr nicht, dass ihr als Vogelhalter bei diffusen, grippeähnlichen Beschwerden, die nicht (wie bei jeder Erkältuing) nach spätestens 2 Wochen von selbst abklingen, zum Hausarzt gehen müßt und dem sagen, dass ihr Vögel haltet und er einen Psittakose-Antikörper-Test machen soll?

Das ist nicht als Vorwurf gemeint. Es ist nur so, dass das jeder Vogelhalter eigentlich wissen sollte - aber kaum ein Züchter oder Zoohändler sagt einem das beim Kauf, und auch in vielen Ratgeber-Büchern zur Vogelhaltung liest man leider nichts davon :-(

Generell wird das Thema von Tier auf Mensch (und umgekehrt) übertragbarer Krankheiten von Tierhaltern leider eher lässig gehandhabt. Wenn ich mir ein Haustier zulege, muss ich mich dann wohl oder übel in Eigeninitative kundig machen, was da auf mich zukommen kann.

Viele Grüße, Stefan
 
Stefan.S schrieb:
1. Was für eine Pappnase von Tierarzt war nicht in der Lage, bei eurem Vogel die Psittakose zu diagnostizieren?! Das ist nun wirklich nicht schwer.

Viele Grüße, Stefan

Hallo Stefan,

bei uns liegt der fall ein wenig Komplizierter,denn der Virus wurde nicht durch
einen Vogel sondern durch ein Meerschweinchen übertragen und da dies noch
nicht ganz so bekannt ist,hat auch bis dato niemand an diese möglichkeit gedacht.Leider!!!!

@Thomas B.
Über deine Aussage kann ich nur den Kopf schütteln.

Gruß
Tina
 
Hallo Tina,

> bei uns liegt der fall ein wenig Komplizierter,denn der Virus wurde nicht durch
einen Vogel sondern durch ein Meerschweinchen übertragen

Da habt ihr allerdings wirklich die Arschkarte gezogen :-/

Es ist zwar bekannt, dass Psittakose auch durch Hunde, Katzen, Kleinnager usw. übertragen werden kann. Aber das ist in der Praxis extrem selten, so dass man da dem behandelnden Tierarzt wirklich keinen Vorwurf machen kann, wenn er darauf nicht sofort kommt.

Anders gesagt: ihr habt einfach verdammtes Pech gehabt - shit happens :-(

Viele Grüße, Stefan
 
Also ich würde da schon unterscheiden. Im Grunde denke ich genauso, dass ein Tier zur Familie gehört. Deshalb hasse ich es ja auch, wenn Haustiere abgeschoben werden.

Aber wenn ich Kinder hätte, würde ich vielleicht auch überlegen, die Tiere abzugeben. Ob ich einschläfern könnte weiss ich nicht. Vor dieser Entscheidung habe ich gott sei Dank noch nie stehen müssen. Und ich glaube ich könnte es auch nicht übers Herz bringen. Aber um meine Kinder zu schützen?? Vielleicht würde ich mich dann auch gegen die Tiere entscheiden. Denn für Kinder sind viele Krankheiten sehr viel gefährlicher.

Aber wegen mir selbst.....nein, ich würde bestimmt nicht einschläfern lassen. Denke ich. In diesem Fall würde ich mich auf jeden Fall um das Tier kümmern dass es wieder gesund wird.
 
Birdslover schrieb:
.

Aber wenn ich Kinder hätte, würde ich vielleicht auch überlegen, die Tiere abzugeben. QUOTE]

Abgeben wenn sie Krank sind zudem noch an einer Zoonose leiden?

Ne Leute man darf da keine "ich würde,ich täte"...etc. Ausagen machen,denn
keiner der sich nicht selber in solch einer Situation befindet kann nachvollziehen,wie er reagieren würde,erst recht nicht,wenn noch Kinder in diesem Haushalt Leben.
Wir haben damals alle Rotz und Wasser geschwitzt und ich Verstehe jeden,
der sein Tier nach solch einer Diagnose Einschläfern lässt.
Verurteilt nicht jemanden,wenn ihr es selber nicht hattet.Ich wünsche es
keinem!!!!!!

Nachdenkliche Grüße
Tina
 
Tina-Lisa schrieb:
@Thomas B.
Über deine Aussage kann ich nur den Kopf schütteln.
Macht nichts, solange sich daraus kein Parkinson entwickelt.
Ich kann gut damit leben, daß mir nicht alle Leute zustimmen.
Besser gesagt, es ist mir völlig egal.
Ich behalte trotzdem meine Maßstäbe und meine Meinung darüber, was ich für moralisches Handeln halte.
Ein Vogelleben ist für mich auch was wert.
@ Eiersammler:
Zu Deinem tollen Beispiel mit dem brennenden Auto: Ich würde natürlich versuchen, alle zu retten. Ach so, geht nicht? Dann die Gegenfrage: Was machst Du, wenn Du 3 Kinder hast und Du kannst nur eins rausholen? Mit konstruierten moralisch unlösbaren Problemen (der klassische dramatische Konflikt) und unauflösbaren Paradoxien kann man alles und jedes "beweisen". Wenn Du 3 Kinder hast und eines ist krank und kann die anderen anstecken, schläferst Du dann auch das kranke ein, um die gesunden zu retten? Nein? Wieso nicht? Ach so - weil man Leben nicht gegeneinander aufrechnet? Bravo, gute Erkenntnis! Oder nur, weil es verboten ist? Das wäre eine traurige Antwort.
Schöne Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schade, daß in diesem Forum immer wieder Menschen diskiminiert werden , die völlig nachvollziebare Gründe für ihr Handeln haben..........
Tierschutz ist wichtig.......Menschenschutz aber auch !!!!!
Ob es nun um Allergien oder andere Krankheiten geht.....wenn der Mensch (warum auch immer ) durch das Tier krank wird, ist es meiner Meinung nach sehr fahrlässig, das Tier zu behalten.
Wenn jemand Rat sucht , weil Vögel sich gegenseitig schaden oder gar krank machen, kommt 1000 Mal der Rat , die Vögel zu trennen ......aber für die Beziehung Mensch/Tier gelten offenbar nicht die gleichen Maßstäbe ........ :~
 
hallo!

von den vögeln trennen und sie töten ist auch noch ein unterschied!aber trennen geht ja in dem falle nicht.
die kranken vögel waren schon so lange im haus, es haben sich ja bereits die bewohner angesteckt, also warum soll man denn dann bitte noch die vögel einschläfern???was soll das denn nützen?warum nicht behandeln?die krankheit wurde doch früh erkannt und daran ist es relativ unwahrscheinlich zu sterben, wenn es bemerkt wird!
wenn ein mensch grippe hat werfe ich ihn auch nicht aus der wohnung, weil sich kinder etc. anstecken könnten, aber bei einem tier geht das alles gaaaanz einfach!
ich finde die tiere haben ein recht auf leben in diesem fall!schließlich hat man die volle verantwortung für sie.
es ist etwas anderes wenn die vögel eine UNheilbare krankheit hätten die die menschen sicher tötet, dann hat man keine wahl, aber so ist es nicht!man kann gut behandeln!
ich finde manche machen es sich wirklich zu einfach!arme vögel :(
 
Oh Mann wo bin ich hier bloß gelandet?

Also als erstes:
Tiere sind keine Menschen und sollten auch nicht als solches behandelt werden.

zweitens:
Seht ihr diese Dinge aus Tierschutzperspektiven,warum haltet ihr Euch dann
überhaupt Vögel?
Für mich gehören diese Tiere nicht in eine Voliere,schon gar nicht in einen
kleinen Käfig sondern dorthin,wo sie hingehören.In ihre Heimat ohne Gitter
und Menschen

drittens:
glaube ich gar nicht,dass ihr wißt,von welcher Krankheit ihr da sprecht.
Das ist nicht nur eine Zoonose,die mal einen harmlosen Schnupfen mit sich bringt und kann deshalb nicht nur für Immungeschwächte Lebensbedrohlich
werden,sonst nämlich wäre sie ja auch nicht meldepflichtig.
Ich kann Euch ganz genau sagen,was da im Körper passiert und glaubt mir,
dass ist kein Schnupfen mit Fieber mit anschließender Lungenentzündung,dass
ist nur das Endstatium der Krankheit an der mann letzendlich auch schneller
sterben kann aber die vorherigen Symthome sind viel schlimmer.Es ist schleichend und man sieht es nicht aber es können auch hieraus auch bei rechtzeitiger Behandlung dauerhafte Schäden der inneren Organe (wie Herz)
nach sich ziehen.

@Thomas B Eine frage;Du hast keine Kinder stimms?

Gruß
Tina
 
Thomas B. schrieb:
Macht nichts, solange sich daraus kein Parkinson entwickelt.
Ich kann gut damit leben, daß mir nicht alle Leute zustimmen.
Besser gesagt, es ist mir völlig egal.
Ich behalte trotzdem meine Maßstäbe und meine Meinung darüber, was ich für moralisches Handeln halte.
Ein Vogelleben ist für mich auch was wert.
@ Eiersammler:
Zu Deinem tollen Beispiel mit dem brennenden Auto: Ich würde natürlich versuchen, alle zu retten. Ach so, geht nicht? Dann die Gegenfrage: Was machst Du, wenn Du 3 Kinder hast und Du kannst nur eins rausholen? Mit konstruierten moralisch unlösbaren Problemen (der klassische dramatische Konflikt) und unauflösbaren Paradoxien kann man alles und jedes "beweisen". Wenn Du 3 Kinder hast und eines ist krank und kann die anderen anstecken, schläferst Du dann auch das kranke ein, um die gesunden zu retten? Nein? Wieso nicht? Ach so - weil man Leben nicht gegeneinander aufrechnet? Bravo, gute Erkenntnis! Oder nur, weil es verboten ist? Das wäre eine traurige Antwort.
Schöne Grüße,
Thomas

Siehst du, du hast mich verstanden ich wusste, dass du mich in eine Schublade steckst. De Fakto würd ich logischerweise auch alle versuchen zu retten aber sorry, ein Menschenleben geht mir doch über ein Tierleben! Ich weiss das ist rassistisch im wahrsten Sinne aber ich bin so gestrickt! Mein Denkmuster, aber glaubs ruhig zum Thema Tierschutz (schade eigentlich, dass man das Wort, den Inhalt überhaupt erfinden musste) gibts bei mir auch Grenzen. Noch eine Frage, bist du Veganer? Nimms mir nicht übel aber aktzeptier auch andere Meinungen, ich akzeptiere dich ja auch so- versuch mal tolerant zu sein und dich in die Lage von Petra zu versetzen.
Liebe Grüße Sabine
 
Hallo Tina,

> Oh Mann wo bin ich hier bloß gelandet?

Im wahren Leben :-) Nicht verzagen...

> Seht ihr diese Dinge aus Tierschutzperspektiven,warum haltet ihr Euch dann überhaupt Vögel?
Für mich gehören diese Tiere nicht in eine Voliere,schon gar nicht in einen
kleinen Käfig sondern dorthin,wo sie hingehören.In ihre Heimat ohne Gitter
und Menschen

Das ist eine Grundsatzdiskussion über _jegliche_ Haustierhaltung, die man endlos führen kann. Aber man wird sie ergebnislos führen, weil offenbar das Bedürfnis da ist, Haustiere zu halten. Hunde gehören nicht in Menschenhand, Meerschweinchen zurück nach Equador, Mäuse in Freiheit, usw... Diese Argumentation greift bei allen in Menschenhand gehaltenen Tieren.

Die meisten Leute halten sich Haustiere nicht aus Gründen des 'Tierschutzes' (ich zumindest nicht), sondern aus Spass an der Freude. Artenschutz in Gefangenschaft betreiben da höchstens Zoos, die Arten nachzüchten, die in Freiheit vom Aussterben bedroht sind.

> glaube ich gar nicht,dass ihr wißt,von welcher Krankheit ihr da sprecht.
Das ist nicht nur eine Zoonose,die mal einen harmlosen Schnupfen mit sich bringt

Das hat auch niemand behauptet. Ornithose kann tödlich sein, wenn sie nicht behandelt wird. Aber das können z.B. die Wurmparasiten, die du dir von Hund, Katze, Hackfleisch und Kopfsalat holen kannst, auch...

Die persönliche Ebene ist die eine. Da ist es für mich völlig verständlich, wenn man die Tiere einschläfert und keine neuen mehr haben will. Statistisch ist die Psittakose aber eine der Krankheiten, die unter 'ferner liefen' rangiert. Bei Mio von Ziervögeln und zig Mio von Hühnern, Puten und anderen 'Nutzvögeln' in D tritt die Ornithose beim Menschen gerade 50 mal pro Jahr auf. Das ist nunmal - im Vergleich zum Überqeren einer grünen Fußgängerampel - ein wirklich zu vernachlässigendes Risiko.

Insofern wehre ich mich dagegen, da die Pferde scheu zu machen. Wer offensichtlich krank ist und nicht zum Arzt geht, ist selbst schuld. Der Arzt kann dann ja feststellen, ob z.B. ein chronischer Husten von Ornithose, vom Hundebandwurm, von Influenza, von Asthma, von einer Federstauballergie, von einer Umweltchemikalie, vom Rauchen, oder von sonstwoher kommt...

Viele Grüße, Stefan
 
abschließend bleibt noch zu sagen,dass es aber letzendlich jeder für sich selber Entscheiden muß,welche Konsequenz er nach feststellung dieser
krankheit zieht und ein Außenstehender sollte oder muß gar diese
Entscheidung Akzeptieren.
Ich persönlich würde mir aber dann als privathalter keine Tiere mehr
ins Haus holen,denn gerade in Gefangenschaft kommen immer wieder
solche und schlimmere Zoonosen vor.
Wie gesagt ich Diskutiere als Tierschützer auch gerne über die Grundsatzdiskussion der Allgemeinen Tierhaltung :+klugsche :D

LG
Tina
 
Keimfreies Leben

Tina-Lisa schrieb:
abschließend bleibt noch zu sagen,dass es aber letzendlich jeder für sich selber Entscheiden muß,welche Konsequenz er nach feststellung dieserkrankheit zieht und ein Außenstehender sollte oder muß gar diese Entscheidung Akzeptieren.
Natürlich muß jeder selbst entscheiden, wir haben ja sowas wie Privatautonomie, aber warum sollten andere Leute das akzeptieren müssen? Ist es verboten, eine andere Meinung zu äußern? Ich pflege Toleranz nicht mit Beliebigkeit zu verwechseln, und was ich für richtig oder falsch halte, entscheide ich immer noch selbst, ohne daß für mich Entscheidungen anderer Leute, die sie natürlich selbst zu verantworten haben, der Kritik entzogen wären.
Tina-Lisa schrieb:
Ich persönlich würde mir aber dann als privathalter keine Tiere mehr ins Haus holen,denn gerade in Gefangenschaft kommen immer wieder solche und schlimmere Zoonosen vor.
Diese Entscheidung bleibt Dir natürlich unbenommen, und für die Tiere dürfte es auch die beste Lösung sein, nicht "auf Abruf" bei jemandem hausen zu müssen, der sich jederzeit vorbehält, sie im Falle einer Erkrankung einen Kopf kürzer zu machen. Aber was Deine berechtigten Sicherheitsbedürfnisse angeht, ist diese Konsequenz noch lange nicht zu Ende gedacht: Es gibt nämlich nicht nur die bösen Zoonosen, sondern, oh Schrecken aller Schrecken, auch Krankheiten, die sogar von Mensch zu Mensch übertragbar sind. Auch Kinder leiden zuweilen an ekelhaft ansteckenden Krankheiten, die für Erwachsene noch viel gefährlicher sind (Masern, Windpocken....)
Und da man Menschen ja in Erkrankungsfalle nicht mir nichts dir nichts aus Sicherheitsgründen einfach einschläfern darf, solltest Du mal darüber nachdenken, den Kontakt zu dieser gesundheitlich bedrohlichen Spezies auch so weit wie möglich einzuschränken, wenn nicht gar ganz abzubrechen. Am Sichersten lebt es sich ganz allein in einem Hochsicherheitslabor der Stufe 4, das man am besten auch nie mehr verläßt.
Historische Vorgängerversuche, die damals allerdings leider gescheitert sind, hat Edgar Allan Poe in seiner meisterhaften Novelle "Die Maske des roten Todes" beschrieben.
Ein langes, keim- und tierfreies, gesundes und langweiliges Leben wünscht
Thomas
 
Ach Thomas ich glaube bei dir ist Hopfen und Malz Verloren :D
Sorry sei mir nicht böse.

LG
Tina
 
Tina-Lisa schrieb:
Ach Thomas ich glaube bei dir ist Hopfen und Malz Verloren . Sorry sei mir nicht böse.
Wieso böse? Wo ich recht hab, hab ich recht. Was Du davon hältst, ist mir völlig gleich. Ich bin nicht dazu da, von jedem goutiert zu werden. Wenn ich immer gleich "böse" würde, wenn sich jemand über mich aufregt, würde ich ja Magengeschwüre bekommen. Ein gesundes Selbstbewußtsein ist gut fürs Immunsystem. Man muß dann auch nicht soviel Angst vor Ansteckung haben.
Angst essen bekanntlich Seele auf - und die Übervorsichtigsten sind die Anfälligsten. Die Kinder, die auf dem Bauernhof (Achtung! Tiere!! Lebensgefahr!!!) im Dreck wühlen dürfen, sind in aller Regel gesünder als die von überdrehten Großstadtmuttis überbehüteten keimfreien Püppchen.
Merke: Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles!
Keimfreie Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Thema: Was sollen wir tun, unsere Nymphensittiche haben die Papageienkrankheit
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