Liora schrieb:
Nur weil Du nicht an die Homöopathie glaubst und nichts davon hälst muss sie ja noch lange nicht schlecht sein!
Sittichmama schrieb:
@Liora
Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Aber meine Meinung darf ich schon vertreten???
Es wurde nach Erfahrungen gefragt und ich finde es schon wichtig, dass beide Seiten zu Wort kommen.
Mir persönlich wurde der Glauben nach längerer Recherche genommen. Ich muss dazu sagen, dass ich damals auch Rescue Tropfen zu einer normalen Notfallapotheke gezählt habe.
Bei einigen Heilkräutern und Pflanzen aus der Homöopathie ist die Wirkung ja auch nachgewiesen.
So auch bei einigen Pflanzen der Bachblütentherapie. z.B. das Geißblatt (Harntreibend) oder Wegwarte (mild abführend). Jedoch verliert für mich die ganze Therapie jegliche Seriosität in der hohen Verdünnung und der teils „rituellen Gewinnung" der Wirkstoffe.
Vielleicht ist Einigen von euch aus der Schule noch die Avogadrozahl bekannt; sie sagt, dass ein jeder Stoff eine maximale Teilbarkeit hat -bei 6 * 10²³ je mol.
Nun liegt die Verdünnung von den meisten Bachblütenmittelchen aber wesentlich höher.
In der Homöopathie gibt es dafür nette kleine Abkürzungen die das ganze meines Erachtens ein wenig verschleiern.
Siehe hierzu den passenden
Wikilink
ein Beispiel:
Bachblütenlösungen die mit einem LM 1 versehen sind bereits 1:50000 verdünnt. Bei LM 2 nimmt man die LM 1-verdünnte Lösung und verdünnt sie ein weiteres mal mit einem Faktor von 1:50000.
Raus kommt eine Mischung die bei 2,5 Millionen Litern noch 1 ml des Ausgangsstoffes enthält.
Bei den verkauften Mischungen geht es hoch bis LM 18. Siehe Link eines Herstellers von entsprechenden Produkten.
Nun ist es aber ab einem Mischungsverhältnis von LM 6 (1:1,5 * 10hoch28 ) eher unwahrscheinlich , dass die Mischung ein Teilchen des Ausgangsstoffes enthält (siehe Avogadrozahl)
Ich habe mir die Zahlen nicht ausgedacht. Ihr könnt auf die Links gehen und diese nachvollziehen. Nicht jeder mag zum gleichen Schluss kommen bezüglich der Wirksamkeit aber die Zahlen sind objektiv recherchiert.
Die gesamte Wirksamkeit beruht also bei den
Bachblüten auf den Schüttelschlägen, die Energie auf das Wasser übertragen sollen. Eine Begründung, warum welche Blüten gegen welches Leiden eingesetzt werden, gibt es ebenfalls nicht.
Jeder muss aber letztlich selbst entscheiden welche Behandlungsmethoden er bei seinen Tieren für am besten hält.
Aus oben genannten Gründen fällt
meine Entscheidung ganz klar gegen die Bachblütentherapie aus.
Die große Gefahr liegt meines Erachtens darin, dass Menschen sich zu sehr auf die Bachblütentherapie verlassen und dann jegliche andere Behandlungsmethoden gar nicht in Betracht ziehen. Nicht das am Ende noch Vögel mit einem gebrochenen Flügel mit Rescue-Tropfen behandelt werden…
Ich hab im Forum auch schon von Homöopathie bei Legenot gelesen. Genau das finde ich gefährlich.