wieder dünnschalige Eier....

Diskutiere wieder dünnschalige Eier.... im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Sicherlich scheint dieses Thema auf den ersten Blick etwas seltsam. aber ich habe gerade beim Gimpel immer wieder das Problem, dass die Weibchen...
Kenneth

Kenneth

AZ - Nr. 49193
Beiträge
920
Sicherlich scheint dieses Thema auf den ersten Blick etwas seltsam. aber ich habe gerade beim Gimpel immer wieder das Problem, dass die Weibchen insbesondere in ihrer ersten Brut dünnschalige Eier legen.

Aktuell habe ich so eine Fall. Ein junges Zuchtweibchen, anfangs in bester Kondition, schwächelt nach der Ablage vom dritten Ei und hat heute früh ein ziemlich dünnschaliges auf den Volierenboden abgelegt. Klar wenn sie kaum Kalzium zuführt werden wohl ihre Reserven erschöpft sein, obwohl dieser in Form von Sepia, Muschelkalk, Klaus-Gritstein zur Verfügung steht.Mir ist überhaupt aufgefallen, dass gerade Gimpel diesbezüglich sehr wählerisch sind und nicht jedes Weibchen Sepia oder Gritstein (eigentlich bei allen Cardueliden sehr beliebt) aufnimmt. Ich versuche es nun mal mit Hühnereierschalen, ein guter Tipp von einem Forumsmitglied.

Schön wenn vielleicht der eine oder andere noch Tipps dazu hat und ob sich meine Erfahrungen bestätigen lässt, dass gerade Gimpelweibchen diesbezüglich Schwierigkeiten machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Konni!

Ich habe noch nie einen dünnschalige Ei von meiner Cardueliden gehabt und auch noch nie die Hühnereierschalen gegeben. Damals habe ich immer Grit auf Körnerfutter in jeden Futternapf gegeben. Alle meine Vögel haben gern alle Grit aufgefressen. Du kannst Grit auf Körnerfutter auszuprobieren gegeben. In letzten Jahr hat Nuran Grit, Muschelkalk und Vogelsand auf dem Boden sowie Taubenstein am Gitter viel aufgenommen, bevor sie einen Ei gelegt hat.
 
Siehst du Danny,
alles was ich mache, kostet sehr wenig Geld und hat den größten Effekt auf natürlicher Basis der Ernährung.
Zumeist habe ich bis zu 100 Zuchtpaare und in den letzten Jahren kein Geld an Vitaminen, Mineralien, Calzium und sonstigen Zusätzen verschwendet.
Ich habe sicher in den letzten 40 Jahren alles mögliche probiert, mit dem Resultat, daß ich sehr viel Geld für Mittelchen ausgegeben habe, deren Wirkungen im Endeffekt sehr zweifelhaft waren.
Ergo habe ich mich wieder an das erinnert, was jeder im Hause hat, aus dem Bereich Vogel kommt und nichts kostet!
Auch in der Natur gibt es keinen Grit, Muschelkalk oder Ähnliches und die Wildvögel legen trotzdem keine Windeier!
 
Hi Konni !!

Vielleicht versuchst Du es mit einem Kalzium-Präparat welches Du dem Trinkwasser zugibst während der Legephase bei Deinen Gimpelweibchen.
Zur schnellen Hilfe bei Kanarien kenne ich sowas zumindest.
In der Apotheke/Reformhaus gibt es Kalzium ohne Farb-/Geschmackszusätze. Das können auch Brausetabletten sein.
Ein Versuch wäre es wert.
 
Hallo!
Hatte auch mal ein Weibchen das dünnschalige Eier gelegt hat. Es war zwar ein Weichfresser. Es hat auch nichts vom angebotenen gefressen. Habe dann die Früchte mit Sepia , Gritstein und Schalen (die ich zu Pulver gerieben habe ) bestreut. Es hat geklappt. Da Deine Vögel sicherlich auch Apfel essen, wäher es ein versuch wert.Mit Weintrauben geht es auch gut. Weiß nicht ob Dein Vogel die mag.
Gruß Dreesi0
 
Danke für die Tipps!

Das fünfte Ei war wieder normal ....
Keine Ahnung was ihr Problem war. Auf jeden Fall brütet sie
jetzt auf vier normalen Eiern - mal schauen ob was raus kommt.
 
sigg schrieb:
Auch in der Natur gibt es keinen Grit, Muschelkalk oder Ähnliches und die Wildvögel legen trotzdem keine Windeier!

Hallo Siggi!

Stimmt nicht! In freier Natur nehmen Cardueliden, Ammern, Spatzen und Wildhühnervögel auch kleine Steinchen auf dem Boden auf, um Verdauung und auch Eibildung!

An alte Mauern oder Gebäuden nehmen verschiedene Carduelidenarten die Minerallstoffen auf! Sie wurden schon beobachtet, wie Kreuzschnäbel, Stieglitze, Hänflinge, Zeisige, Birkenzeisige, Abendkernbeißer, Hausgimpel u.a.

Auch nehmen Stieglitze und Hänflinge Meeressalz auf! Es wurde berichtet!
 
Kleine Steinchen zur Verdauung haben nichts Kalk zu tun.
Wie sollten sie auch Kalk oder Mineralien an Hauswänden aufnehmen, wenn alle, jedenfalls bei uns, gestrichen sind.
Das ist mir alles zu weit hergeholt und beschreibt niemals den Regelfall.
 
Hallo Siggi!

Wenn die Hauwände alt und ungestrichen sind, dann nehmen die Vögel gern die Mineralien und Kalk auf! Ich renoviere nicht gern. In meiner Ex-Wohnung haben meine Hänflinge und Birkenzeisige gern am Zimmerwand angeknabbert und machten den Wand kaputt. Das Wandloch war ca. 10 x 5 cm! Mich störte garnichts, weil ich meine Vögel liebe! :D
 
muß dir leider wiedersprechen sigg. wildvögel nehmen sehrwohl ihre mineralien usw. über den boden auf in form von sand, kleinsten steinchen ,erde ,kleinste schneckenhäuser usw.

und die unseren vögeln nicht zu bieten ist in meinen augen fahrlässig.
muss aber jeder für sich halten wie er möchte.

nicht umsonst benötigt mann für brieftauben bzw rennpferde mineralfutter salz grit und viele ander sachen. wenn deine 100 paare Leistung bringen müssten bin ich mir sicher würde der mangel sehr schnell zum vorschein kommen !!!!

und auch andere züchter haben vielleicht nicht so viele paare aber auch und vorallem erfolg!

Veganer und Vegetarier leben auch und vermehren sich nur wie gesund oder mit welchem mangel ist die andere frage!

der vogelkörper ist sogar fähig bei mangel die im knochenskellett eingelagerten mineralien usw. zu lösen und zur produktion von der eischale zu benutzen.
sehr wichtig zur produktion der schale ist auch sonnenlicht.

@Kenneth: glaub nicht mal das deinen vögeln irgendwas fehlt.
hast du vielleicht auch dran gedacht das es n bischen zu früh ist und wenn du bischen später einsetzt sich dieses problem von alleine löst.
wie gesagt sonnenlicht ist sehr wichtig und im schwarzwald ist's sicher noch n kittel kälter als hier.
 
Fahrlässig?
Du kannst ja Grit, Mineralien, Kalzium und was noch verabreichen.
Ich halte sie auf meine Art.
Deswegen ist keiner deiner Vögel gesünder, hat weniger mit Legenot zu kämpfen, etc..
Legenot kenne ich nicht, Windeier auch nicht, Rachitis auch nicht.
Man kann sich auch den berühmten Knopf an die Backe tackern!
Jeder darf schließlich mit seinem Geld machen was er will und kann darauf schwören, es gäbe keine bessere Ernährung.
Ich mache das, was erforderlich ist und überlasse es den anderen, das zu praktizieren, was ich schon vor über 30 Jahren probiert und als überflüssig empfunden habe.
Wo nun die vielen Häuser stehen, deren Mauermörtel noch aus einem Kalksandgemisch bestehen weiß ich nicht. Bei uns nimmt man Zement und die Vögel mögen ihn scheinbar nicht.
Wo nun die vielen Gehäuseschnecken im März und April herkommen, weiß ich nicht, den hier erscheinen sie erst im Mai.
Sicher graben die Vögel sie aus.
 
ich schrieb das muß jeder für sich halten wie er möchte!!!
wenn du damit erfolg hast bitte. du must ja jetzt nicht hin gehen und alle gritbestände aufkaufen und sie deinen vögeln bieten nur weil ich anderer meinung bin.
du bist der erste von dem ich höre er würde gar kein grit,sand oder kalk füttern!
25kg sand mit grit kosten mich keine acht euro!!! traurig wenn ich es dann nicht bieten würde. aber wie gesagt das ist meine meinung!

schau mal auf'n kalender in 10 tagen ist schon mai nicht märz. und bis jetzt brüten noch keine wildvogel bei uns, zumal noch nicht mal die bäume richtig blätter haben.

meine major sitzen zwar auch schon paarweise nur nester gibts es noch nicht. und sand/grit/kalk steht immer zur freien aufnahme bereit.

nichts für ungut !

mfg
 
sigg schrieb:
Kleine Steinchen zur Verdauung haben nichts Kalk zu tun.
Wie sollten sie auch Kalk oder Mineralien an Hauswänden aufnehmen, wenn alle, jedenfalls bei uns, gestrichen sind.
Das ist mir alles zu weit hergeholt und beschreibt niemals den Regelfall.

Moin,

über einige Reaktionen war ich doch schon überrascht...Natürlich benötigen alle Tiere Mineralien und Spurenelemente. Jeder von uns kennt doch die Bilder von Aras, die an Lehmwänden in Südamerika mineralhaltige Erde aufnehmen. Es gibt Beobachtungen u.a. von Fichtenzeisigen, die im Freiland "gelben" Schnee oder streusalzhaltigen Schnee an Straßen fressen! Dompfaffen fressen z.B. Gehäuseschnecken und verfüttern die auch an ihre Jungen.
Abgepackten Grit gibt es bestimmt nicht in der Natur, wo aber sollte Muschelkalk denn sonst herkommen?

Siggi, ich weiß nicht, wie Du Deine Tiere versorgst, aber ich denke, bestimmte Voraussetzungen müssen gegeben sein:

"Magensteinchen", die die Vögel zur Verdauung benötigen und Kalk in Form von Eierschalen, Sepiaschalen, Vitakalk o.ä.
Die Liste der möglichen Zusatzfuttermittel ist lang und teilweise fragwürdig, aber ein Minimum sollte gegeben werden.

Gruß
Jörg
 
Die Aras als Beispiel hat doch eine ganz andere Bedeutung als ihr annehmt.
Oder ist nicht bekannt, daß damit einige Stoffe in der Nahrung kompensiert werden?
Außerdem besteht dieser Lehm, den sie aufnehmen, nicht aus Kalk oder Muschelkalk.
In normalem Sand befindet kein Kalk oder Mineralien, lediglich einige der etwas größeren Sandkörner werden zur Verdauung aufgenommen.
Ich habe doch gerade geschrieben, wie mir mal einer erklären soll, wie denn die Vögel im März oder April an Gehäuseschnecken kommen.
Zum Minimum:das sind bei mir Eierschalen, hatte ich aber schon ein paarmal erwähnt, auch wenn manche nur das lesen, was sie sehen wollen.
Und wie gesagt: meine Tiere sind ausreichend mit Mineralien versorgt, dies geschieht über die natürliche Nahrung und nicht durch Grit, Mineralsteine oder sonstige Zusätze und Mittelchen die dem Futter oder Trinkwasser beigefügt werden.
Was in meinen Augen total überflüssig ist, da ich mindestens genau so erfolgreich züchte und halte und das seit Jahrzehnten, wie Leute, die diese Zusätze tonnenweise verfüttern.
 
Korrekt, lehmhaltige Erde (gibt's auch in Dosen als Heilerde) wird aufgenommen, um Giftstoffe zu binden. Es wird aber auch mineralhaltige Erde aufgenommen...

In normalem Sand befindet sich nix, da hast Du recht, Vögel brauchen ihn trotzdem.

Das mit den Gehäuseschnecken kann ich Dir nicht erklären, Du kannst aber gerne mal bei mir im Garten nachsehen...die Tierchen sind schon ein paar Wochen aktiv.
Unbestritten ist ja wohl, dass die Tiere (gerade jetzt) Kalk brauchen. Ob jetzt als Eierschalen oder Sepia oder Vitakalk ist doch egal. Sie brauchen ihn in unseren Volieren und in der Natur genauso, nur dürften die Tiere in der Natur nicht so bequem da ran kommen, denn sie haben keiner Pfleger, der mal kurz ein volles Schälchen mit Kalk in den Käfig hineinhängt.
 
Komisch Jörg, bei mir finde ich sie im Mai zu Hunderten, aber bis jetzt habe ich noch keine entdecken können, dabei haben wir schon 14 Grad.
Ich gehe aber davon aus, daß Meisen und auch die Stare keine Legenot bekommen haben, dergleichen auch keine Windeier gelegt haben, selbst wenn schon Ende März bei guten Bedingungen gelegt wird.
Jedenfalls müßten die Stare bei mir im Giebel in den nächsten 4 Tagen schlüpfen.
Und wie gesagt Jörg, ich gebe keinen Grit oder Kalzium, oder auch andere Mineralien, sondern regele alles über die natürliche Nahrung.
Der Erfolg gibt mir recht.
 
ich möcht jetzt hier niemand angreifen oder sonst was. bzw. streiten!

Zitat von Sigg nachzuchten 2005:
Ja, ja ich mach ja schon!
2,2 Weißbürzelgirlitze = 3,10
2,2 Mozambikgirlitze = 3,4

aber hätt ne frage .:wieviele vögel züchtest du ?
und was für welche? bei 100 ZP.
hast du 100 ZP Cardueliden?

2005 bei mir:

12 paare Stieglitz major + mutationen = 86 Jungvögel
(achat eumo satinet isabell)
5 Paare Kapuzen + mutationen = 73 Jungvögel
(Pastell,D.pastell,isabell)
3 Paare Yarrellzeisig = 21 Jungvögel
4 Paare Erlenzeisig mutationen = 39 Jungvögel
(isabell, isabellpastell)

................................................................................
24 ZP = 219 Jungvögel
Durchschnitt pro paar = 9 Jungvögel

Da kauf ich gern nen 25 kg sack grit um 8 Euro:idee:

mfg
 
Nachzucht ARADOVA?
Du mußt auch mal in anderen Foren lesen, nicht immer nur bei den Cardueliden, dann bist du auch auf dem Laufenden.
Da wären noch Goulda,- Binsen,- Diamantamadinen, dreifarbige- und rotköpfige Papageiamadinen.
Schmetterlings-, Grau-, Veilchen- und Rotmaskenastrilde.
Kanarien.
Bourke-, Schmuck- und Glanzsittiche.
Kl. Kubafinken.
Reisamadinen Pastellgrau, aber nur 2 Paare.
J. Mövchen in Rotbraun, Weiß, Braunscheck, Nougatscheck, Rotbraunscheck.
Dann noch etliche Weber in 2 Rassen
und Witwen in 3 Arten.
Bist du jetzt zufrieden?
Die Cardueliden zähle ich jetzt nicht auf.
Ich spare mir die 8 Euro.
 
ARADOVA schrieb:
i2005 bei mir:

12 paare Stieglitz major + mutationen = 86 Jungvögel
(achat eumo satinet isabell)
5 Paare Kapuzen + mutationen = 73 Jungvögel
(Pastell,D.pastell,isabell)
3 Paare Yarrellzeisig = 21 Jungvögel
4 Paare Erlenzeisig mutationen = 39 Jungvögel
(isabell, isabellpastell)

................................................................................
24 ZP = 219 Jungvögel
Durchschnitt pro paar = 9 Jungvögel

Hallo Aradova!

Du hast zu viele Jungvögel nachgezüchtet! Toll! 8o :prima: :zustimm: :beifall:

Darf ich Deinen NZ'05 von Deine Vögel in Thread eintragen und zusammenzählen? Dort fehlt der Yarrellzeisig!
 
ich lese meisten nur die foren die mich persönlich interessieren und bei denen ich mich auch auskenn und selbst etwas dazu lernen kann auf meine arten bezogen oder eventuell mal was dazu beitragen kann.

und dazu gehört auch das ich der meinung bin das grit sand und futterkalk immer zur verfügung stehen sollten. aber jeder wie er für richtig hält.

@ danny klar kannst du machen!
 
Thema: wieder dünnschalige Eier....
Zurück
Oben