Naturreservat Gueppi
Das Naturreservat Gueppi erreicht man zuerst mit Flug von Lima - nach Iquitos die mit ihren ca. 400.000 Einwohnern die größte Stadt in Perus tropischem Regenwald und die Hauptstadt der Region Loreto sowie der Provinz Maynas ist.
Die Stadt ist nur per Flugzeug oder mit dem Boot über den Amazonas zu erreichen. Für uns ging's weiter dort nach Puerto Leguizamo, (Kolumbien) . Puerto Leguizamo liegt gerade einmal 2 Autostunden vom Peruanischen Naturreservat Gueppi entfernt.
Das Naturreservat Gueppi ist Länderübergreifend. In Ecuador heisst das Reservat Cuyabeno umfasst ca. 665.800 ha lieg in den beiden Provinzen Sucumbíos und Napo
La Paya National Park, heißt die Kolumbische Seite von Gueppi und ist mit seiner grösse von ca. 1 Mio. Hektar der größte Abschnitt. Peru steuert noch 630 000 Hektar dazu. Dieser Teil heißt Gueppi.
Wie man ja teilweise auf den Bilder sehen kann, gibt es im Gueppi schwimmende Wasservegetation aber auch große sumpfige Flächen. Im Gueppi, so darf man sagen, entsteht der Amazonas Regenwald. Oder anders gesagt, die " grüne Lunge der Erde" findet im Gueppi seinen Anfang und je weiter man auf dem Amazonas fährt, desto dichter wird der Regenwald.
Die Tierwelt des Reservats ist reichlich und verschieden. Die Zahl der Säugetierarten erreicht 132, wobei die Anzahl der Nagetiere und Affen hervorsticht. Die 330 registrierten Vogelarten, von denen 23 Zugvögel sind, entsprechen in etwa 25% des peruanischen Gesamtbestandes. Die Reptilien und Amphibien werden auf mehr als 150 Arten geschätzt, gruppiert in 20 Familien, und man weiß von der Existenz von 220 Fischarten. Aber man vermutet auch, dass noch verschiedene Arten vorhanden sind, die immer noch unentdeckt sind. Schwerpunkt Amphibien, dann Reptilien und Vögel
Da wir ja in einem Vogelforum sind, hier ein paar weitere Leckerlis
Gelbbrust, Dunkelroter und Hellroter Ara, die Zwergaras sind mit dem Ara Manilata und Serverus vertreten. Grünzügelpapageien, Goldwangenpapagei, Schwarzohrpapageien, Venezuela und Mülleramazone. Um nur ein paar wenige zu nennen. Aber die Weichfresserliebhaber würden ausflippen. Von der Azurkopftangare, (beide Arten sind vertreten) über die Gelbbauchtangare, Türkis und Paradiestangare, Opalscheiteltangare, Schwalbentangare bis zur grossen Weisskappentangare sind viele vertreten. Honigsauger und für Tiff...4 Arten von den Dacnis. Leider aber keine gesehen.
Baumsteiger, Kolibris, Organisten, Glanzvögel, Manakins und Zwergspechte, Tukane und Arassaris. Ebenso die Ameisenvögel wie deren eng Verwandten, die Ameisenpittas, sind stark vertreten.
So, das war mein letzter Bericht aus dem Gueppi, morgen früh geht's Richtung Allpahuayo Mishana,
übrigens wegen dem Glanzvogel trotz Brasilianischen Field Guides wissen wir immer noch nicht um was es sich da genau handelt.