bendosi
Nymphenheimdiener
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Als Moni heute Nachmittag nach Hause kam saß unser Baratti im Schutzraum in einer Ecke und sah aus als wenn er verschlafen nach oben schaut . Jedoch er schlief nicht sondern war tot.
Er hatte eine für einen toten Vogel unnormale Haltung, so als lebe er noch. Moni ist völlig von der Rolle und mir gehts nicht viel besser . Dennoch - das Verantwortungsgefühl für die 19 anderen Nymphis hat uns sofort zu unseren Tierarzt Jünemann in Bawinkel getrieben. Er fand die Haltung des Vogels (Die Totenstarre war noch nicht gewichen) auch eigenartig. Er stellte bei einer zunächst äußeren Untersuchung fest, das Baratti kaum Körner im Kropf hat. dennoch wog der arme Kerl immerhin 108 Gramm. Also muß es ihm bis kurz vor seinem Ende noch gut gegangen sein.
Bei der Obduktion (soeben rief mich Dr. Jünemann an) stellte er dann fest, dass bei Baratti am Magen ein größeres Gefäß geplatzt ist und er daran sehr schnell verblutet ist wodurch die Leichenstarre auch übermäßig schnell eintrat, daher auch die eigenartige Körperhaltung. Im Kropf waren doch einige Körner. Außerdem stellte er eine veränderte grüne Leber mit rauer knorpliger Oberfläche fest. Mit ziemlicher Sicherheit Krebs. Das eine hat aber mit dem anderen warscheinlich nichts zu tun gehabt. Jedenfalls wäre der arme Kerl an dem Leberschaden demnächst recht jämmerlich gestorben. Das ist ihm erspart geblieben. Trotzdem kann einen das kaum trösten. Immerhin war der Baratti der einzige Hahn der uns von der Italobande geblieben ist. 5 Jahre wäre er nun im Frühsommer geworden . Sch......