Dysbakterie und Luftsackentzündung

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Hühnermanu

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Nachdem gestern meine Zwergwachtelhenne Julie gestorben ist mach ich mir jetzt Sorgen um meine anderen drei Wachteln, besonders ihren Partner mit dem sie ja in einem Käfig war.
Erst mal die Vorgeschichte:
Wir sind vor ca. 4 1/2 Wochen umgezogen, wobei die Wachteln erst mqal übergangsweise in kleinere Käfige ziehen mussten, da der Raum noch nicht ganz fertig war. Nach dem Umsetzen fiel mir bei Julie auf, dass sie durch den Schnabel atmete, da hab ich das allerdings auf den Umzugsstress und die kleineren Käfige geschoben. In den kleinen Käfigen war auch eine weitere Beobachtung schlecht möglich, weil sie dort ständig rumrannten. Am Wochenende hatten wir dann endlich die größeren Behausungen fertig und die Vögel konnten endlich umziehen. Später fiel mir dann auf, dass Julie wieder so komisch atmete, ich machte ihr die Rotlichlampe an, die sie auch ausgiebig nutzte. Am Dienstag bin ich dann mit ihr zum Tierarzt (Vogelkundig in Mayen) gefahren. Bis dahin, war sie eigentlich noch recht munter, bis auf die Atmung. Beim Tierarzt musste ich ca. 3!! Stunden warten und es war auch noch saukalt im Wartezimmer. Die Tierärztin diagnostizierte eine schwere Luftsackentzündung und Dysbakterie. Sie ging davon aus, dass die Dysbakterie schon die Lunge angegriffen hätte. Als Medikamente bekam ich Ampitab-Tropfen, Ambroxol-Hustensaft und Febrisal mit. Die Tierärztin machte mir keine großen Hoffnungen, da die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten wäre. Zu Hause angekommen, bekam Julie erst mal die Medis von mir und ich setzte sie zurück zu ihren Hahn und machte ihr wieder die Rotlichlampe an. Abends kam sie mir dann schwächer vor, was mir alerdings noch keine so großen Sorgen machte, da laut Packungsbeilage beim Febrisal eine Erstverschlechterung eintreten kann, die sich dann aber geben würde. Am nächsten morgen konnte Julie dann kaum noch laufen und im Laufe des Vormittags ist sie dann gestorben. Da ich nicht kontrollieren konnte, wieviel sie getrunken hat, hab ich ihr morgens immer wieder ein paar Tropfen Wasser eingeflösst.
Jetzt hab ich allerdings Angst, dass die anderen auch davon betroffen sein könnten. Was muss ich jetzt bei den anderen beachten? Vor allem hat es mich erschreckt, dass die Kleine, obwohl sie bis zum Tierarztbesuch noch ziemlich munter war, so plötzlich gestorben ist, war das vielleicht auch der Stress und die lange Wartezeit in dem kalten Wartezimmer?
 
Mir hat das Ganze jetzt keine Ruhe gelassen und ich hab von allen Kotproben beim Tierarzt abgegeben. Leider haben tatsächlich alle die Dysbakterie. Die Tierärztin meinte das könnte über´s Futter übertragen worden sein. Also hab ich jetzt alles Futter weggeworfen, obwohl ich nicht weiß, ob es nicht schon vorher passiert ist, aber lieber kein Risiko eingehen. Die Käfige hab ich auch wieder sauber gemacht um die Futterreste zu entfernen. Jetzt müssen alle einmal täglich Baytril und Bird Bene Bac bekommen. Ich hoffe es geht bei ihnen nicht so wie bei Julie. Schlimm ist vor allem, dass die alle nicht zahm sind, weil ich auch nie beabsichtigt hab, die Wachtis zu Streicheltieren zu erziehen, das bedeutet jetzt für alle beteiligten Stress ohne Ende.
 
Thema: Dysbakterie und Luftsackentzündung

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