Schnappauf, wie ich ihn verstehe
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Bayern-Nachrichten
Stallpflicht trotz Mini-Gefahr
Bayern vom Vogelflug kaum betroffen - Notfallplan "keine Panikmache"
VON BORIS FORSTNER Oberschleißheim - Es soll keine Panikmache sein, betonte Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf in Oberschleißheim (Kreis München) bei der Vorstellung des Vogelgrippe-Notfallplans, wo es um zehntausende mögliche Tote und Erkrankte geht. "Aber wir können weder die Geflügelpest noch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ausschließen. Deshalb müssen wir vorbereitet sein."
In einem Augsburger Krankenhaus hat sich der frisch herausgegebene Leitfaden für Ärzte und Kliniken bereits bewährt. Dort wurde ein Patient vom Hausarzt mit dem Verdacht auf Vogelgrippe eingewiesen. Ohne gleich in Panik auszubrechen oder einen Fehlalarm auszulösen, konnte eine Ärztin rasch feststellen, dass der angebliche Vogelgrippe-Patient nicht alle Kriterien erfüllte - ein Erfolg der klaren Handlungsanweisung, freute sich Schnappauf.
Bisher gab es nur einen Vorsorgeplan, falls die Vogelgrippe im Freistaat auftritt. In diesem Fall sehen die Maßnahmen unter anderem einen Sperrbezirk von drei Kilometern sowie die Tötung aller Tiere bei einem positiven Befund vor. Dieser Plan wurde nun für die Fälle erweitert, dass sich ein Mensch bei einem infizierten Tier im Ausland ansteckt oder es tatsächlich zu einer weltweiten Pandemie kommt. Im Seuchenfall beim Menschen würde vor allem auf die Krankenhäuser eine große Belastung mit bis zu 16 000 Patienten pro Woche zukommen. "Da muss schon jetzt die Frage von Aufnahmekapazitäten und die Trennung von den anderen Patienten geklärt werden", forderte Schnappauf.
Erkrankte würden mit Mitteln wie Tamiflu behandelt, von denen der Freistaat bereits 1,9 Millionen Dosen geordert hat. "Die erste Lieferung ist schon da", sagte Schnappauf. Sie sind zunächst für so genanntes "Schlüsselpersonal" gedacht, also unter anderem für Ärzte oder Polizisten sowie Riskogruppen wie Alte und Kranke.
Die größte Vogelgrippe-Gefahr geht immer noch von illegalen Tiertransporten aus, bestätigte Expertin Ortrud Werner vom Friedrich-Löffler-Institut. Aus diesem Grund hat die Stadt München den Ausländerbeirat aufgefordert, Informationskampagnen durchzuführen. Allein am Münchner Flughafen wurden schon drei Tonnen Lebensmittel aus Vogelgrippe-Regionen beschlagnahmt. Den Vogelflug schätzt Werner als "mäßige Gefahr" ein, empfiehlt aber dennoch eine zweimonatige Stallpflicht ab dem 1. März. Nächste Woche soll es dazu ein Treffen mit den zuständigen Ministern von Bund und Ländern geben, um die genauen Maßnahmen zu besprechen, so Schnappauf.
Angestrebt wird eine bundeseinheitliche Regelung. Dabei ist die Gefahr insgesamt geringer als beim Vogelflug im Herbst und speziell für Bayern ungefährlicher, sagte Schnappauf. "Beim Rückflug ist der Freistaat von den Zugrouten wenig betroffen. Außerdem haben es die Vögel eilig, in die Brutgebiete zu kommen, und verweilen nicht so lange an Rastgebieten." Das bestätigte Heinrich Schöpf, Leiter der Vogelschutzwarte Bayern: "Es muss schon sehr viele Zufälle geben, dass das Virus über Zugvögel zu uns kommt." Außerdem gebe es noch gar keinen Beweis, dass Zugvögel die Krankheit auf Hausvögel übertragen. Die Stallpflicht wird das aber nicht verhindern.
Aus dem oben geschriebenen, möchte ich diese Sätze herauslösen:
" In diesem Fall sehen die Maßnahmen unter anderem einen Sperrbezirk von drei Kilometern sowie die Tötung aller Tiere bei einem positiven Befund vor. Dieser Plan wurde nun für die Fälle erweitert, dass sich ein Mensch bei einem infizierten Tier im Ausland ansteckt oder es tatsächlich zu einer weltweiten Pandemie kommt."
Es ist doch gut zu sehen, daß mit Menschen genauso verfahren wird, wie mit Tieren. Und was in der 3km-Zohne passiert, wissen wir doch alle.
Weiterhin diesen:
"Erkrankte würden mit Mitteln wie Tamiflu behandelt, von denen der Freistaat bereits 1,9 Millionen Dosen geordert hat."
Wir wissen, daß zu Prävention Ärzte und Sicherheitskräfte vorrangig Tamiflu erhalten sollen, und wir wissen, daß mindestens 6 Wochen für die erste Pandemiewelle und die Impfstoffentwicklung benötigt werden.
Also 6 Wochen mal 7 Tage = 42 Dosen für eine Person der Spezialisten.
1,9 Millionen Dosen = 1 900 000 Dosen geteilt durch 42 =
DAS TAMIFLU IN BAYERN IST AUSREICHEND ZUR VORBEUGUNG FÜR
45 238 Menschen.
DANKE