Fragen zur Goldfasanhenne und deren Küken

[Gallus Gallus]

Hallo ich bin neuling... Und ich habe ein paar fragen.....!!!!!!!
Weil ich mal Goldfasane Halten möchte.

Sind Goldfasanhennen wirklich so nervös.......???????

Was sollte man der Henne und deren Küken füttern.....????

Was dient als Schlafplatz für die Henne und deren Küken....?????

Darf man die Henne mit den Küken zu den Hahn und den anderen Hennen lassen oder sollte man die Henne von den anderen trennen.....??????

Darf ich mich den Küken nähern oder ist das Riesiko zu groß......????

Darf man die Brut und Aufzucht anderen Hühnervögeln überlassen,
wenn die Henne nicht Brüten möchte, wenn ja welche....???????

Gibt es gefahren die das Leben der Küken bedrohen....???????

Worauf sollte man noch achten........??????

Ich danke mich schonmal in voraus......!!!!!!

 

[blackPhoenix82]

...1. Goldfasane sind am Anfang genau so nervös wie alle Tiere, die man sich neu zulegt. nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit kann man sich ab und zu mal in die Voliere setzen, damit sich die Tiere dran gewöhnen auch mal gestört zu werden. Ich hab das bei meinen Jagdfasanen auch gemacht, die ja eigentlich immer auf Flucht programmiert sind. Ich habe sie jetzt soweit, dass sie sogar an den Zaun kommen wenn es Futter gibt!

2. Als Futter bekommen meine Tiere neben viel Obst und Gemüse natürlich Grünzeug. Dann Weizen von den Hühnern, manchmal mische ich auch Sittichfutter unter. Für die Kleinen hole ich dann in der Futtermühle Aufzuchtfutter für Wildgeflügel.

3. Als Schlafplatz dienen den Alttieren Äste, die man am besten in einer Ecke der Voliere so anbringt, das sich die Tiere bei jeder Drehung nicht den Schwanz am Draht stoßen, BRUCHGEFAHR!!! Die Jungen schlafen bis sie fliegen können unter der Mutter, die dann auf dem Boden bleibt. Deswegen immer Reisighaufen in den Ecken bereithalten! Ich habe auch immer Stäucher welche man bei Bedarf schneiden kann und nicht ganz so hoch werdende Gräser in meinem Gehege!

4. Probieren. Ich konnte meine Küken immer in der Voliere lassen, der Hahn hat vom 1. Tag an die Jungen mit aufgezogen: sie gehudert, Futter gezeigt! Es sollten meiner Meinung nach nicht mehr wie eine Zweithenne im Gehege sein, natürlich abhängig von der Größe der Voliere! Mein Gehege ist 7m x 8m...

5. Den Tieren während der Jungenaufzucht so viel Ruhe geben wie möglich, damit sich die Jungen nicht mit der Nervösität der Eltern anstecken!

6. Gefahren bestehen zum einen durch zu große Maschen des Drahtes, denn da können die Kleinen durch. Dann natürlich darauf achten das den Tieren bei feuchtem Wetter ein trockener Unterschlupf zur Verfügung steht, Nässe ist für alle Jungtiere gefährlich! Dann alle Ecken und Winkel ordentlich dicht machen wegen Marder. Die untere Begrenzung muss einbruchsicher sein, wegen Fuchs! Ich grabe immer rund um meine Gehege Feldsteine ein oder besorge mir im Baumarkt Rasenkantensteine, manchmal verkaufen die auch gebrochene Teile für weniger Geld!

...worauf noch zu achten ist:

1. Überlegen ob man wirklich Küken nachziehen will. Goldfasane unter die Leute zu bringen wird immer schwerer, mittlerweile hat /hatte sie fast jeder, der Fasane hält. Ich bin wieder bei meinen Königsfasanen, werde aber nicht nachziehen. Gibt es ja auch schon wie Sand am Meer!!!

2. Mit der Anschaffung geht man für viele Jahre eine Verpflichtung ein. Goldfasane können, wenn ick richtig informiert bin, auch 10 Jahre und mehr werden. Außerdem is der finanzielle Rahmen zu überdenken. Die Arbeit (regelmäßig füttern und reinigen des Bodens, Tierarztkosten)


...ich werde bald 27 habe seit über 18 Jahren Tiere...und die Lust noch lange nicht verloren, weiterhin meine Freizeit und mein Geld in sie zu investieren!!! Was Besseres zum Abschalten gibt es nicht. Entweder setz ich mich vor's Aquarium, oder geh raus und setz mich vor mein Fasanengehege.