Frieda ist gestorben

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Lofthouse

Guest
Nun ist doch passiert, was ich lange schon gefürchtet habe. Meine kleine Frieda, Mutter von vier Kindern ist heute gestorben :traurig: . Jetzt ist der arme Augustin allein und gewiß sehr traurig.
Von Beginn an haben sich die beiden lieb gewonnen und ständig geschmust. Wenn nur das Problem mit dem übertriebenen Eierlegen nicht gewesen wäre. Zwei mal hatte ich Junge im Abstand von ca. 3Wochen. Und bevor die Kleinen überhaupt selbst fressen konnten, gab es schon wieder Junge. Ein Kleiner wurde schließlich, nach unaufhörlichem Schreien von seinem Schwesterchen gefüttert, ansonsten wäre er wohl verhungert. Und nach dem zweiten mal lagen schon wieder 12 Eier im Nest. Das gibt es doch garnicht! Drei mal habe ich Geburtshelfer spielen müssen und die Eier locker herausmassieren müssen, da sie sonst wohl an Legenot gestorben wäre. Dann wußte ich nicht mehr weiter und habe die Nester herausgenommen. Das war auch der Fehler. Frieda hat natürlich fleißig weiter gelegt und dann ist wohl das eine oder andere Ei auf den Boden gefallen und sie hat es als Futterquelle entdeckt. Als dann die Kleinen vermittelt waren habe ich die Nester wieder eingehengt. Augustin hat auch sofort aus Heu ein Nest hineingebaut und Frieda hat wie immer Eier gelegt, diese jedoch immer gefressen. Somit konnte ich aber die Eier niemals durch Kunsteier ersetzen, was irgendwann ein Brüten ausgelöst hätte und somit eine (erholsame) Legepause eingetreten wäre. Und heute lag sie tot in der Voliere und hatte einen Eileitervorfall. Ich kam natürlich zu spät von der Arbeit und konnte nicht mal helfen. Hoffentlich hat sie nicht zu lange leiden müssen. Wenn ich mir vorstelle, wie Augustin an ihr herumgepickt haben muß um sie zum Aufstehen zu bewegen, dann werde ich ganz traurig und nun muß er ganz allein in ihrer beider Nest schlafen.
Ich will morgen gleich losgehen und sehen, daß ich einen Partner für Augustin finde, damit er nicht allein sein muß. Wo ich gerade morgen für eine Woche weg bin. Das ist alles so unendlich blöd.
Vielleicht gibt es unter euch auch jemanden im Raum Nürnberg, der ein Zebrafinkenmännchen abzugeben hat. Ein Weibchen möchte ich nicht mehr hinzugesellen, da ich befürchte, daß es wieder so schlimm enden könnte.
 
Das wäre sicher nicht passiert, wenn du den Post Ruheperiode gelesen hättest.
Also bist du die Ursache vom Ableben des Vogels!
Gruß
Siggi
 
schlimme sache

sigg schrieb:
Also bist du die Ursache vom Ableben des Vogels!

ist es nicht auch möglich, dass ein vogel so ein verhalten einfach entwickelt und krankhaft fortführt, auch wenn man alles versucht, ihn davon abzuhalten?
war nur ne idee, denn ich kannte mal eine wellihenne (und bevor sigg mich jetzt virtuell zu schelten beginnt, ich weiß, ein wellensittich ist kein prachtfink, und der vergleich hinkt vielleicht ein bißchen) die hat an die 50 eier gelegt, und ist dann an legenot verstorben. sie lebte in einem schwarm, alle anderen waren ok, keine henne sonst legte dauernd eier, nur sie.

lg
lorienne
 
Futterreduzierung, Beleuchtungsdauer kürzen,
Nest und Nistmaterial entfernen und nicht nach der 2. Brut immer weiter machen lassen.
Nicht die Vögel mit Vitaminen und Spurenelementen zuballern und nach ein paar Wochen legt sich die Brutlust und damit das Eierlegen.
Ich gehe im vorgenannten Fall von 50 oder mehr Eiern aus, soviel legt der ZF unter vernünftigen Bedingungen nicht mal in 3-4 Jahren.
Für alle Vögel gelten eigentlich die gleichen Bedingungen, was die Brut und das Legen betrifft.
Gruß
Siggi
 
es geht weiter

sigg: "Nest und Nistmaterial entfernen und nicht nach der 2. Brut immer weiter machen lassen."

Wenn Sie mal auf der Seite www.tierkunde.de nachlesen, dann wüßten Sie, daß man die Nester eben nicht entfernen soll.
Das Licht hatte ich auf den normalen Tag-Nacht- Rythmus reduziert, sprich ca. 9 Std. Licht am Tag, im Winter.
Mit dem Futter ist das so eine Sache. Wenn ich es reduzierte, dann wurde Frieda durch die fortwärende Eierproduktion zu sehr geschwächt, daß ich davon wieder abgehen mußte.
Und daß ich Schuld an Ihrem Tode trage, da stimme ich überein, denn hätte ich Sie garnicht erst angeschafft, dann wäre sie wohl im Zooladen verendet.

Es gibt aber ein Licht am Horizont, Augustin ist zwar noch sichtlich betrübt läßt aber zumindest hin und wieder etwas Gesang von sich hören und frißt auch ein paar Körner. Da bin ich schonmal wahnsinnig froh. Und wenn er wieder einen neuen Gefärten bekommt, hoffe ich, daß er seine alte Fröhlichkeit wieder zurückerlangt :s .
 
Dann hat Martin eben keinen Dunst, wenn nach der 2. Brut die Nester nicht entfernt werden, um die Tiere nicht immer weiter zum Legen zu animieren!
Das ist nämlich der wichtigste Punkt, um weitere Brutversuche zu unterbinden.
Gruß
Siggi
 
Sigg, wenn Sie meine erste Nachricht nochmals lesen, sehen Sie, daß das herausnehmen der Nester keine Änderung gebracht hat.
Meine Vögel werden auch nicht mit Vitaminen vollgepumpt o.ä.

Nun habe ich ein zweites Männchen zu meinem Augustin gesellt, doch den hat er wohl nicht so gern gemocht. Hab ihn dann in eine Käfig neben die Violiere gestellt. Vielleicht gewöhnen sich die beiden noch aneinander. Jedenfalls hoffe ich das. Schließlich will ich die beiden nicht für immer in zwei getrennten Volieren halten.
 
Hallo Miteinander!

Ich muss mich hier mal kurz einmischen! :+klugsche

Zum Thema Futterreduzierung:

@ Lofthouse: Hast du das normale Körnerfutter reduziert oder die Gabe von Eifutter? Das kommt hier nicht ganz klar raus.

Im großen und ganzen muss ich Siggi da in allen Punkten recht geben! Auch wenn die Henne nach Entfernung des Nistkastens immer noch weiter Eier legt, macht das ja nichts. Irgendwann hört sie sicher damit auf, wenn sie merkt, dass es nichts bringt. Wenn man gerade bei Zebrafinken die Nester immer im Käfig lässt, geht die Geschichte mit 99 %iger Sicherheit so aus wie diese hier. Zebrafinken haben eben einen so extremen Brutdrang - gut für die Zucht, aber sehr blöd für die normale Haltung!
 
Eifutter bekamen meine beiden ohnehin nicht. Ich hatte es mehrmals ausprobiert, aber es wurde nie angerührt.
Das Körnerfutter habe ich wie bereits erwähnt nicht reduziert, da sich Friedas Zustand dadurch stets verschlechterte.
Ich wollte die beiden schon auseinander setzen und Frieda in einen kleineren Käfig setzen, das soll ja die Eierproduktion auch hemmen.
Mag auch sein, daß Siggi da Recht hat, wenngleich ich in einem ZF-Buch und im I-Net etwas anderes gelesen habe. Jedoch die Art und Weise der Vermittlung finde ich mehr als fragwürdig.
Ich arbeite in der Entwicklung von Motoren, wenn "mein" Mechaniker jedoch einen Motor zu Schrott fährt, dann werde ich nie sagen:"Du bist schuld!" :schimpf: Das dürfte ihm dann wohl selbst klar sein. Vielmehr suche ich gemeinsam mit ihm die Ursache und beseitige das Problem, damit es nicht nochmal passiert. Klar, oder? :) Das festlegen von Schuldigen ist da fehl am Platz.

Es gibt auch wieder Neuigkeiten:
Nun habe ich heute zum ersten mal mein neues Männchen (hat leider noch keinen Namen) aus seinem Gewöhnungskäfig herausgelassen. Und siehe da, sofort (jedenfalls nachdem er sich aus seinem Käfig heraustraute) war er bei Augustin in der Voliere, der ebenfalls Tag der offenen Tür hatte und Augustin störte es keineswegs. Im Gegenteil :trost: nun sind wohl beide schlagartig schwul geworden, besteigen sich ständig gegenseitig und schlafen jetzt zusammen in Augustins Nest.
Das ist doch erfreulich, wenngleich ich ein etwas mulmiges Gefühl dabei habe, denn das ja nicht ganz natürlich. Zumindest hat sich damit das Problem des Nachwuchses gelegt. Außer das neue Männchen fängt jetzt an Eier zu legen :D . ...Und singen kann der Kamerad nicht, hört sich an, wie ein altes Fahrrad :) .
 
Thema: Frieda ist gestorben

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