Gegen diese Drahtstachelteile

Diskutiere Gegen diese Drahtstachelteile im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, Kann man sich nicht irgentwie dafür einsetzen damit es verboten wird diese Drahtstacheln zur Taubenabwehr einzusetzen? Bei uns in der...
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Sagany

Guest
Hallo,
Kann man sich nicht irgentwie dafür einsetzen damit es verboten wird diese Drahtstacheln zur Taubenabwehr einzusetzen?
Bei uns in der Stadt sind fast alle Gebäude bestückt damit,besonders der Bahnhof!
Und immerwieder sehe ich aufgespiesste Tauben darauf!!
Tja und gestern war es besonders schlimm!
Ich sah 2 Tauben nebeneinander, ihre Körper waren komplett durchbohrt und sie steckten wie ein Schaschlik auf den Spiessen fest und LEBTEN noch, ja sie zappelten während sich diese Teile noch mehr in ihre Haut bohrte!
Pervers sowas!!
Und die toten Tauben nehmen sie nichtmal ab, da hängen noch welche,die stecken da schon seit Monaten drauf und sind schon total verwest!
 
Hallo,

das ist eine Frage an Escarabajo. Er kennt sich auf diesem Gebiet recht gut aus und wird Dir mit Sicherheit auch noch hierauf antworten.
Soweit ich weiß, sind diese Taubenabwehr-Geschichten nirgends geschützt, dass heißt, jeder kann diese Dinger anbringen.

Setz Dich doch mal mit dem Tierschutzverein in Deiner Nähe in Verbindung. Vielleicht können die etwas unternehmen.

Was hast Du denn mit den verletzten Tauben gemacht? Hat Dir jemand geholfen, sie da herunter zu holen?

Viele Grüße

Sabine

PS: Hast Du mal Deinen Thread "Krankheitsübertragungen von Stadttauben" weiterverfolgt? Da steht einiges zu den Taubenabwehrmaßnahmen drin.
 
Hallo,
Dann hoffe ich antwortet er noch.
Mit den verletzten Taube habe ich gar nichts gemacht, wie auch?
Sie waren in ca. 15m Höhe!
Ich habe es nur gesehen.
 
Sagany, kannst du nicht Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt, Presse informieren?
Das ist ein absoluter Skandal -ein eindeutiger Verstoß gg. das Tierschutzgesetz! Bitte versuch zu mobilisieren.
 
Hallo Sagany,

Du hättest doch die Feuerwehr rufen können.
Jetzt ist es bestimmt leider zu spät...

Mir ist noch eingefallen: gem. § 13 Tierschutzgesetz (nee, ist´n anderer §, auf jeden Fall aber im TSG) ist es verboten, Abwehrmaßnahmen anzubringen, mittels denen Wirbeltiere Schaden nehmen können. Es wird aber mit Sicherheit Auslegungssache sein, unter welchen Umständen diese Dinger tatsächlich verboten werden können. Ansonsten könnte ich mir nämlich vorstellen, dass Tierschutzvereine schon gegen diese Abwehr-Geschichten vorgegangen wären.

Viele Grüße

Sabine
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe immer ein kleines Fernglas im Rucksack von daher konnt ich,trotz der Höhe alles genau sehen, die Tauben waren schon so gut wie tod, die hätte keiner mehr Retten können!!
die Stacheln kamen ja aus ihren Körpern schon oben wieder heraus, das heisst dass sie komplett durchstoßen waren, solchen Tieren kann man nurnoch den Gnadenstoß geben um sie nicht länger Leiden zu lassen, doch es gab nunmal kein Rankommen.
Und ich hätte mich eigentlich nur lächerlich gemacht damit die Feuerwehr etc. zu belästigen, ihr wisst ja wie es so ist..."die haben besseres zu tun als eine Großaktion einzuräumen um eine tote Taube aus 15m höhe zu befreien um ihr dann den Gnadenstoß zu geben"........ :~
 
Übrigents hatte ich mich schonmal an unserem Tierschutzverein gewendet, die waren bei uns mal auf einer Messe,da konnte man mit den Vorstandsmitgliedern reden.
aber die meinten zu dem Thema nur dass es noch andere, schlimmere Fälle momentan gäbe um die sie sich erstmal kümmern müssten und das (mit den tauben)wäre dann wohl (so habe ich es interpretiert) eher zweitrangig.
ich bekam aber eben eine pn von jemanden aus dem forum, der da wohl helfen kann,ich werde mich da erstmal mit befassen)
 
Spikes

Gerade eben bin ich auf diesen Link aufmerksam gemacht worden.
Zufällig hatte ich gestern mit jemand über das Problem gesprochen.
Wir waren uns darüber einig, daß man für eine Klage (und dagegen kommt man nur mit einer Klage an) gesicherte und dokumentierte Erkenntnisse braucht.Es scheint ja so zu sein, dass einige Forenmitglieder diese Abscheulichkeiten täglich vor Augen haben.
Bitte fotos machen wann immer es geht.Digital wird vor Gericht nicht als Beweismittel anerkannt.
Bei dem Fall gestern hätte man die Polizei rufen können und Anzeige wg. Verstoss gegen das Tierschutzgesetz stellen können. Da stellt sich die Polizei zwar manchmal etwas unwillig aber die müssen!
schöne Grüße
rosi.n.
 
hallo sagany

rosi n. hat es schon vorweggenommen - DOKUMENTIEREN. fotos machen wie geht, und wenn digital nicht akzeptiert wird eine spiegelreflexkamera mit ordentlichen teleobjektiv ausborgen. da es bei uns (österreich) die selbe situation ist, und evetina schon so etwas angedeutet hat, daß sich mit dem neuen, strengeren tierschtzgesetz diesbezüglich etwas ändern muß, würde mich sehr interessieren wie das bei dir dann weitergegangen ist !! vielleicht hältst du uns ja am laufenden und berichtest mal, was du erreichen konntest. ich wünsche dir auf jeden fall viel erfolg !!

lg
 
Eine Sauerei sondergleichen sind diese Spikes, wie sie heißen, glaube ich...
Wenn das keine Tierquälerei ersten Ranges ist, weiß ich auch nicht...

Nicht nur Tauben sind davon betroffen, auch andere Vögel...
So war ich einmal in einer überdachten Einkaufspassage, deren Dachbereich über dem Eingang ein großes Fenster aufwies, auf dem Sims darunter Spikes !
Und ein bereits toter Spatz hing darin, aufgespießt, mit einem über nen halben Meter langen rotbraunen Streifen die weiße Mauer hinunter...
Also Spatz reinverirrt, gegens Fenster geflogen, abgestürzt, aufgespießt, verblutet...
Unter aller Sau, sowas !

Bei der Anbringung weiterer Taubenschutzmaßnahmen wurden fiepende Junge, die sich außerhalb der Reichweite eines Mannes verkrümelt hatten, halt einfach mit eingenetzt, und so billigend dem Hungertod ausgesetzt...
Da habe ich dann erstmal fett abgemeckert, und dann den nahe ansässigen Tierschutzverein benachrichtigt, die die Jungen dann heraus holten...

Dann, erst gestern wieder, eine brütende Taube auf Spikes, auf die sie so hoch Zweige getürmt hatte, das die nichts dolles mehr anrichten können...
Nach oben hin alles völlig offen, keinerlei Schutz...
Was waren Felsen-/ Stadttauben, Höhlenbrüter ?

Ich meine, wozu diese besch... Spikes überhaupt ?
Auf einem S- Bahnhof in der Nähe von mir schliefen und brüteten Tauben, weil ihnen im Laufe der Zeit alles andere vergrätzt worden war...
Nun sind die Kabelleisten, auf denen sie brüteten, vernetzt, und die Balken auf denen sie saßen, verspiket...
So hingen anfangs gern mal Tauben mit den Füßen im Netz, als sie anfliegen wollten, und jetzt schlafen die Tauben zwischen zwei Spikereihen eingequetscht, auf kaum drei cm langen Bolzenüberständen oder zu zweit nebeneinander auf einem Balken von 15 cm Breite...
Es wäre doch bei weitem einfacher und billiger, unter Taubensitzfllächen Kotbretter/- bleche anzubringen, die dann von Tierfreunden sauber gehalten werden könnten...
Die Idee empfinde ich als weit tierfreundlicher als das ständige Weizen- in- die- Baumscheibe- schmeißen, wo a. gleich die Straße nebenan ist und die Unfallgefahr so erheblich steigt, und b. meist noch Hundehaufen liegen, woran die Tauben sich auch sonstwas holen können...
Aber das wäre ja mit Arbeit verbunden, was ja im Gegensatz zum Füttern lästig ist...
Nur so kann ich mir jedenfalls erklären, warum noch keine derartige Idee erwogen wurde ( Kotbleche...)...

Ich meine, die Tauben werden doch jeglicher Lebensqualität beraubt...
Jeder auch noch so entfernt als Taubensitzplatz möglich erscheinende Platz wird vergittert, vernetzt, verspiket... Parkhäuser, Kirchtürme, jeder Winkel wird dicht gemacht, und sorgt so nebenbei noch dafür, das auch andere Tiere keine Lebensmöglichkeit mehr haben ( Fledermäuse, Eulen, Turmfalken...)
Infolgedessen müssen die Tauben auf Dachvorsprüngen unter offenem Himmel schlafen, sind Wind, Wetter und Feinden ausgesetzt, können nicht mehr brüten, bzw. müssen auf völlig ungeeignete Möglichkeiten ausweichen ( Taube auf den Spikes...) !
Bis weit in den späten Abend trauen die Tauben sich nicht, die unsicheren Schlafplätze anzufliegen...
Gehen sie sonst schon zur Dämmerung hoch, so sind sie an solch eingeschränkten Plätzen noch zum Teil bis um Mitternacht unterwegs...
Ist das keine Tierquälerei ?
Einer, der sein Meerschwein nicht vernünftig füttert, oder die Hecke im april schneidet, kriegt die Hölle heiß gemacht... 8(

In Kreuzberg, einem Berliner Bezirk mit alter Bauweise, gab es noch in den frühen/ mittleren 90ern große Taubenbestände, die auf Balkons, über Türen brüteten, und wirklich keinem weh taten...
Heute findet man im selben Gebiet mit Glück noch max. drei Taubenpaare, die aber wahrscheinlich auch nur zum Feldern kommen...
Ich kenne in Berlin, es mag sicher noch mehr geben, nur noch drei Taubenschwärme alter Stärke, die es früher in alt bebauten Bezirken überall gab...

Und überhaupt, nach dem erfolgreichen Genozid an den Tauben ( nichts anderes ist das !) nehmen die Schäden an Gebäuden, Denkmälern und bla, ja immer noch zu... Wie kommt denn das, wenn es gar keine Tauben mehr gibt, die mit ihrem superaggressiven Kot alles zerstören ???

Au Mann, ich könnte echt k..tzen bei dem Thema...

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee mit dem Fotos war auch schon meine, und ich werde nochmals zum Bahnhof gehen, alles fotografieren und lebende ,aufgespiesste Tauben die um ihr Leben rangen filmen!!!
Dann werde ich die Aufnahmen an alle verschicken die gegen sowas sind,damit auch sie beweise haben und werden (hoffentlich) gemeinsam dagegen angehen!!!!!!!!!
 
Ja, ja , der liebe Esca soll jetzt wieder den Kopf hinhalten und wird nun wieder etwas schreiben wofür man ihm wahrscheinlich die rübe einschlägt.

Leider ist es so wie Sina sagt. Jeder darf eine Taubenabwehr anbringen. Allerdings spricht das niemanden davon frei sie so anzubringen das dem Tierschutzgesetz Genüge getan wird. Weist man eine nicht sachgerecht angebrachte Abwehr nach dürfte einer Strafverfolgung nichts mehr im Wege stehen. Aber man weiß ja wie das ist. Erlebe das ja selbst fast täglich und finde das genauso zum Kotzen wie Ihr. Es sind ja nur Tauben.

Ob die Vergrämung sachgerecht ist, kann ich ohne Bilder natürlich nicht beurteilen.

Ich verspreche euch das ich mich über die strafrechtliche Sache mal mit meinen Kollegen unterhalten werde und stell das dann mal hier rein damit ihr genau wißt wie man in so einem Fall vorgehen kann. ich habe solche Fälle selbst noch nicht in real gesehen. Ich schau mal was ich für euch tun kann denn auch wir sind daran interessiert solche schwarzen Schafe vom Markt zu fegen, denn trotz unserer gegenseitigen Auffassung hassen wir Tierquälerei.

MfG

Georg

Nachtrag: Ich bin ehrlich daran interssiert euch zu helfen, wenn möglich auch zu beraten. Vielleicht stellt ihr mal nen Fragenkatalog hier rein den ich dann an kompetente Leute weiterreiche um dann die Antworten hier reinzusetzen.
 
Es geht auch ohne Spikes

2 Beispiele aus einer meiner Maßnahmen. Für tauben besteht keine Verletzungsgefahr. Leider sehr teuer.
 

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Hallihallo !

Habe mich vielleicht etwas zu sehr der Fäkalsprache bedient eben, sorry...

Nun ja... Ich habe nun den anderen Thread gelesen, und ziehe vor dir den Hut, Georg !
Habe selten einen Menschen kennen gelernt, der sich in seinem Job solche Gedanken, oder überhaupt Gedanken, macht !

Meiner Meinung nach wird es mitunter gerne übertrieben mit insbesondere den Spikes...
Ein Beispiel, das ich kenne, ist ein altes Verwaltungsgebäude aus Backstein,, das noch richtig Zierrat um die Fenster aufweist, sprich Simse, Bögen über den Fenstern...
So, an sich ein geeigneter Taubensitzplatz, und deswegen auch mit Spikes versehen...
Das sich indessen direkt vor den Fenstern ein großer Hof mit serbischen Fichten keinen Meter vom Haus entfernt, sowie schluchtwaldähnlichen Verhältnissen findet ( hohe Bäume, dicht bestanden...), wo sich eine Stadttaube niemals freiwillig oder dauerhaft niederlassen würde, hat keiner gesehen...
Hier kommt zwar kein Tier zu Schaden, jedoch zeigt es die Blindwütigkeit, mit der hier vorgegangen wird...

Anderes Beispiel, ein kleiner Taubenschwarm von etwa 20 Tieren, die in einem Bereich leben, ab dem es für Stadttauben unpassend wird, einem Park mit vielen Grünflächen und naturnahen Grünanlagen ringsum, Jagdgebiet vom Habicht und Lebensraum von Wanderratten, die nicht abgeneigt sind, sich selbst mal eine Taube zu fangen ( selbst erlebt...)...
Diese Tauben leben unter einer etwa 10 Meter breiten Brücke, die die Engstelle des Parksees überspannt...
Hier stören Kotreste im Grunde überhaupt nicht, weil sie entweder ins Wasser fallen ( wovon der große Parksee keinen ökologischen Supergau davonträgt), und so eher noch dem Wasserleben zugute kommen, oder aber auf einen etwa meterbreiten Weg, der die Brücke unterführt, und für gelegentliche Kontrollen sowie für gelegentliche Passanten gedacht ist, wo engagierte Tierfreunde ein- oder zweimal wöchentlich mit Besen und Schippe lang gehen könnten...
Auch keine Menschen sind gefährdet, die nächsten ( Einfamilien)Häuser stehen ca. 50 Meter entfernt...
Tja, in den Dehnungsfugen der Brücken haben sie mal genistet, und das ganze wurde dann mit Plexiglas dicht gemacht... Die hinter den Scheiben zu erkennenden Astreste und Zweige lassen darauf schließen, das das ein ziemliche Hauruck- Aktion war, und recht wenig Rücksicht genommen wurde...
Möchte wetten, würde man die Verblendungen abnehmen, würde man manches Gelege oder Skelett finden...

Dann die Devise: Wo kein Kläger, da kein Richter...
Wäre ich nicht da gewesen, als die beiden Typen die Jungtauben mit einnetzten, hätten vielleicht ein paar Leute hoch gekuckt, so lange die Jungen gefiept hätten, oder sich gewundert, warum die Alten versuchen anzufliegen, aber gekratzt hätte die das nen Kehricht...
Und die sicherlich Nicht- Fachmänner wären abgezogen, und das wäre es gewesen...

Vor allem stört mich, das immer nur vergrämt wird, aber keinerlei Sachen getan werden, die den Tauben Ersatzlebensräume bieten...
Werden die Tauben an einer Stelle vergrämt, sterben sie entweder aus, oder wandern ab, womit sie die Schwärme in den noch geeigneten Gebieten weiter verstärken, und dort die negativen Aspekte noch verstärken...
Eine Stadttaube läßt sich nicht dazu bringen, wie Ringeltauben in Grünanlagen zu leben und auf Bäumen zu nisten ( wo sie dann wahrscheinlich der Baumzerstörung bezichtigt würden...), also braucht sie geeignete Möglichkeiten in ihren Stammhabitaten, den Felschluchten oder Fußgängerzonen der Stadtbereiche...
Wirkliche Tierfreunde würden ihr Geld nicht in tonnenweise Weizen stecken, oder dem Winterfutterverkauf Milliardenumsätze bescheren ( wovon ohnehin nur wenige und häufige Vogelarten profitieren, aber anderes Thema, das... ), sondern wären viel besser darin bedient, ihren angeblich so geliebten Tieren auch geeignete Lebensumstände zu schaffen...
Sprich in Privatinitiative Dachböden mit Schlägen zu versehen, an Sitzplätzen Kotbretter anbringen, die, wenn sie höher liegen, vierteljährlich gesäubert werden... Kostet dann zwar Geld für den Hubkran und den Lohn für den Arbeiter, aber das würde ICH unter wahrer Tierliebe und Taubenfreundschaft verstehen...
Wenn ich was liebe, dann sorge ich doch dafür, das dieses Geliebte die bestmöglichen Umstände und Möglichkeiten hat, oder nicht ?
Aber abseits des Futterverstreuens hört die Liebe dann doch schon meist auf...

Grüße, Andreas
 
Hallo Kanada,

Danke für die Blumen, aber bevor Du mich für einen heiligen hältst: Auch ich arbeite mit Spikes.
Aber ich lasse mir von keinem Kunden vorschreiben wie ich die Maßnahme durchzuführen habe. Bei mir spießt sich kein Tier auf und verendet qualvoll. Umso unverständlicher ist für mich das Tiere eingeschlossen werden um dann elend zu verhungern. Das ist ein klarer Verstoß gegen das TSchgesetz und die, die das noch nichtmal strafrechtlich verfolgen sollten gleich mitbestraft werden. Traurig ist das, zumal wir uns damit brüsten nach der Schweiz das zweithärteste TSchG der Welt zu haben, was im Grunde auch stimmt.
Um aber eine weitere Diskussion über dieses leidige Thema zu verhindern: lies meine anderen Posts hier durch. Das ich aus meiner Sicht eine andere Einstellung zur Vergrämung habe, ist klar. Trotzdem gebe ich Dir in den meisten Punkten recht. Wenn ich mal sowas sehen würde wie hier beschrieben, würde ich wohl auch in der Fäkalsprache reden. Selbst das Lesen treibt mir schon die Hutschnur hoch. Das allerallererste bei Beginn einer Vergrämungsmaßnahme ist die Entfernung der Nester und Unterbringung evtl. Jungtiere. Wenn das nicht möglich ist muß die Maßnahme eben verschoben werden. Basta!

MfG
Georg
 
Kleiner Tipp für alle (evtl. Betroffenen):

Diese Spiralen auf ein Holzbrett mehrreihig angebracht unter das Auto schieben. Schützt vor Marder.
Wichtig ist das die Spiralen "schwabbeln", das schreckt ihn ab.

MfG
 
Hnja, du kannst ja von Berufs wegen nicht anders, und mußt ja auch von was leben, aber du hast wenigstens deinen Standpunkt und denkst nach, was ich sehr sehr oft bitterst vermisse...

Deine Abwehrmaßnahmen finde ich ganz prima, besonders auch die Laternenversion, richtig stylisch =) !

Nun ja, wie gesagt, du überlegst und findest Lösungen, wartest zur Not auch vier Wochen, aber weißt du, wie traurig selten so was ist ?
Auch wenn ich nicht dazu neige, Leute vorschnell in den Heiligenstand zu erheben ;), ich bewundere dein Rückgrat !
Ich war richtig baff, zu lesen, daß du als Kammerjäger ne Ratte hast/ hattest...

Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, wenn man vergrämt, den Tieren anderweitig gute Ersatzlebensräume zu bieten...
Sprich Dachbodenschläge, Taubentürme... In ohnehin schon Fußgängerzonen dürfte ein Taubenturm sogar noch ein harmonisch prägendes Bild abgeben...
Und wenn, wie gesagt, sich ein paar wirkliche Tierfreunde finden, die die Türme im Ehrenamt warten, sauber machen, Eier austauschen, oder pro Paar im Quartal nur ein Junges aufkommen lassen ( wobei ich da die Paare gezielt aussuchen würde... Jaja, mein Züchterherz ^^...), dann wäre den Tauben wirklich geholfen...
Zumindest hier in Berlin sieht es so aus, das sich von öffentlicher Stelle ein Kehricht um die Tauben gekümmert wird...
Es wird als nur vergrämt, aber keinerlei Ersatz geboten, nach dem Motto: Wenn sie leben wollen, leben sie eben woanders weiter...
Nur werden die Woanders auch immer weniger...
An betroffener Stelle, Berlin/ Kurt- Schumacher- Platz, wurden wie gesagt, die meisten Taubenlieblingsplätze vergällt, so daß die Tiere zu Anfang wie erwähnt auf offenen, ebenen Plätzen schlafen mussten...
Nun haben einige, 6, Tiere einen sechs Zentimeter breiten Sims an einer Fassade aufgetan, unter der ein nicht genutzter großer Balkonvorbau liegt ( wurde damals für John F. Kennedy gebaut, der vom Flughafen Tegel aus da vorbeifuhr), zwei pennen auf einem Blitzableiter, der schräg unterm Dach zur Wand läuft, und ich rechne jeden Tag, den ich da vorbei komme, mit Spikes über die Länge des Simses...
Auch auf den Laternen waren Spikes, die jetzt jedoch wieder ab sind, mit der Folge, das die Tauben da sitzen und den Weg darunter voll schitten...
Fein, Dreck...
Gleich nebenan ist eine kleine Wiese... Würde man da nen schönes Gestell hinbauen, könnten und würden die Tauben da sitzen ( machen dort oft Siesta), und keiner hätte nen Schaden, nicht mal der Rasen, der unter dem Gestell richtig gut gedeihen würde =) !
Aber anscheinend tut ein bißchen Denken unheimlich weh, so daß es tunlichst unterlassen wird !

Grüße, Andreas
 
Hallo,

@Esca: die Abwehrmaßnahmen sehen wirklich taubenfreundlich aus.
Schade, dass sie so teuer sind... Naja, dass die Anbringer der Taubenvergrämungsmaßnahmen leider mehr auf die Kosten achten, hatten wir ja an anderer Stelle schon mal. ;)

@Kanada-Gans: Ich stimme Dir völlig zu. Taubenvergrämungsmaßnahmen, auch wenn sie noch so taubenfreundlich sind, machen nur dann Sinn, wenn den Tieren entsprechende Ausweichmaßnahmen (sprich: betreute Taubenschläge etc.) angeboten werden. Auch dass hatten wir an anderer Stelle schon mal.

Das mit den "Tierfreunden finden, die dann ehrenamtlich die Betreuung der Schläge/Türme kümmer" ist wirklich eine Sache für sich. In der nächst größeren Stadt in meiner Umgebung habe ich mich mal um solch ein Ehrenamt gekümmert. Resultat: Einen von der Stadt genehmigten Schlag gibt es erst dann, wenn sich genügend ehrenamtliche gemeldet haben. Und das ist, wie Du Dir denken kannst, alles andere als einfach.
Bei mir in der direkten Umgebung heißt es sogar, der TSV hätte kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Stadt hinsichtlich der Stadttauben. Das möchte ich aber nicht beschwören und wenn es denn stimmen sollte, könnte es durchaus daran liegen, dass dort im Grunde kein wirkliches Stadttaubenproblem (wie z. B. in Düsseldorf oder Köln) existiert. Aber da bin ich noch dran.

Das Thema ist in der Tat ernüchternd …

Viele Grüße

Sabine
 
Escarabajo schrieb:
Leider ist es so wie Sina sagt. Jeder darf eine Taubenabwehr anbringen.

Hallo,

gilt dies auch für ein wahrscheinlich denkmalgeschützes Gebäude? Sind dort Veränderungen an der Fassade nicht genehmigungsbedürftig? Ich habe erst kürzlich eine verendete Taube in Spikes hängend gesehen, die auf der Dachrinne eines abschüssigen Daches angebracht waren.

Viele Grüße
Silke
 
Thema: Gegen diese Drahtstachelteile
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