Halsbandsittich ist apathisch

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ThomasB

Guest
Mein 20 Jahre alter Halsbandsittich erschrak sich und fiel von der Schulter, danach war er sehr aufgeregt, muntere und apathische Phasen wechselten sich ab.
Beim Röntgen wurden im Brustbeinbereich Veränderungen festgestellt, eventuell befindet sich ein Tumor im Brustbereich. Er ist jetzt in stationärer Behandlung.
Wer hat Erfahrungen mit solchen Krankheitsverläufen?
 
Allgemeine Infos über Geschwülste

Hallo Thomas,
tut mir leid zu hören, daß es Deinem Halsbandsittich nicht
gut geht.
Persönliche Erfahrungen mit diesen Krankheitsverläufen habe ich nicht, sondern kann Dir nur mit einigen Aussagen aus Büchern dienen. Was mich ein wenig verwundert ist, daß Du schilderst, daß er sich erschreckt, sich daraufhin sein Allgemeinzustand verschlimmert hat und die Untersuchung nun den Verdacht auf einen Tumor nahelegt. Für mich klingt das eigentlich nach zwei vollkommen unterschiedlichen Aspekten, ein Tumor wird sicherlich nicht ausgelöst durch ein Herunterfallen oder Erschrecken. Allerdings bin ich natürlich kein Tierarzt und will dessen Diagnosen sicherlich nicht widersprechen. Was sagt der TA denn genau? Sagt er, daß es einen Zusammenhang zwischen dem Fallen und den Veränderungen im Brustbereich gibt? Wieviel Zeit ist zw. dem geschilderten Vorfall, den auftretenden Symptomen und dem TA - Besuch vergangen?

Sollte es sich um einen Tumor handeln, so unterscheidet man grundsätzlich zw. gut- und bösartigen Geschwulsten. Zu den gutartigen gehören die sogenannten Lipome, Xanthome oder Federbalgzysten. In diesen Fällen verschlechtert sich das Allgemeinbefinden nicht besonders. Bei bösartigen Tumoren ist das Allgemeinbefinden mit beeinträchtigt, so zeigen sich z.B. Atembeschwerden, Durchfall, Apthie. Oft ist der Leib geschwollen. Die meisten Geschwülste an inneren Organen sind bösartig. Leber-, Nieren-, Schilddrüsen-, Eier-stock- oder Hodentumore kommen relativ häufig vor.
Unter Umständen kann ein Tumor chirurgisch entfernt, Zysten könnten u.U. punktiert werden. Vorher muß allerdings geklärt werden, wo der Tumor genau liegt, ob bereits Metastasen aufgetreten sind und was der histologische Befund ergibt. Dies bedeutet für einen Vogel leider viel Streß und seine Konstitution und Kondition müssen in Erwägung gezogen werden.
Hier kommt es jetzt darauf an, was die Ärzte genau diagnostizieren.
Auch homöopathische Mittel wurden oft mit einem guten Ergebnis angewendet. Hier erhält der Patient Krebsnosodenpräparate, die abhängig vom Tumor, gewählt werden, z.B. bei Lebertumoren Carcinoma hepatitis-injeel.
(Quellen: Kompendium der Ziervogelkrankheiten von Erhard F. Kaleta u.A. / Schlütersche Verlag
Naturheilpraxis Vögel von Bernard Dorenkamp / verlag Gräfe und Unzer)

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, die Ärzte mal auf homöopathische Behandlungsmöglichkeiten anzusprechen.
Wann bekommst Du denn Bescheid? Wäre sehr nett, wenn Du uns auf dem laufenden halten könntest.

Ich drücke Deinem Sittich die Daumen und wünsche ihm gute Besserung. Vielleicht ist es ja doch kein Tumor.

Liebe Grüße,
Karin
 
Re: Allgemeine Infos über Geschwülste

Zitat von KarinD
Hallo Thomas,
tut mir leid zu hören, daß es Deinem Halsbandsittich nicht
gut geht.
Persönliche Erfahrungen mit diesen Krankheitsverläufen habe ich nicht, sondern kann Dir nur mit einigen Aussagen aus Büchern dienen. Was mich ein wenig verwundert ist, daß Du schilderst, daß er sich erschreckt, sich daraufhin sein Allgemeinzustand verschlimmert hat und die Untersuchung nun den Verdacht auf einen Tumor nahelegt. Für mich klingt das eigentlich nach zwei vollkommen unterschiedlichen Aspekten, ein Tumor wird sicherlich nicht ausgelöst durch ein Herunterfallen oder Erschrecken. Allerdings bin ich natürlich kein Tierarzt und will dessen Diagnosen sicherlich nicht widersprechen. Was sagt der TA denn genau? Sagt er, daß es einen Zusammenhang zwischen dem Fallen und den Veränderungen im Brustbereich gibt? Wieviel Zeit ist zw. dem geschilderten Vorfall, den auftretenden Symptomen und dem TA - Besuch vergangen?

Sollte es sich um einen Tumor handeln, so unterscheidet man grundsätzlich zw. gut- und bösartigen Geschwulsten. Zu den gutartigen gehören die sogenannten Lipome, Xanthome oder Federbalgzysten. In diesen Fällen verschlechtert sich das Allgemeinbefinden nicht besonders. Bei bösartigen Tumoren ist das Allgemeinbefinden mit beeinträchtigt, so zeigen sich z.B. Atembeschwerden, Durchfall, Apthie. Oft ist der Leib geschwollen. Die meisten Geschwülste an inneren Organen sind bösartig. Leber-, Nieren-, Schilddrüsen-, Eier-stock- oder Hodentumore kommen relativ häufig vor.
Unter Umständen kann ein Tumor chirurgisch entfernt, Zysten könnten u.U. punktiert werden. Vorher muß allerdings geklärt werden, wo der Tumor genau liegt, ob bereits Metastasen aufgetreten sind und was der histologische Befund ergibt. Dies bedeutet für einen Vogel leider viel Streß und seine Konstitution und Kondition müssen in Erwägung gezogen werden.
Hier kommt es jetzt darauf an, was die Ärzte genau diagnostizieren.
Auch homöopathische Mittel wurden oft mit einem guten Ergebnis angewendet. Hier erhält der Patient Krebsnosodenpräparate, die abhängig vom Tumor, gewählt werden, z.B. bei Lebertumoren Carcinoma hepatitis-injeel.
(Quellen: Kompendium der Ziervogelkrankheiten von Erhard F. Kaleta u.A. / Schlütersche Verlag
Naturheilpraxis Vögel von Bernard Dorenkamp / verlag Gräfe und Unzer)

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, die Ärzte mal auf homöopathische Behandlungsmöglichkeiten anzusprechen.
Wann bekommst Du denn Bescheid? Wäre sehr nett, wenn Du uns auf dem laufenden halten könntest.

Ich drücke Deinem Sittich die Daumen und wünsche ihm gute Besserung. Vielleicht ist es ja doch kein Tumor.

Liebe Grüße,
Karin
 
Hallo Karin,
viele Dank für die guten Wünsche für Koko.
Er hatte davor keinerlei Symtome, zuerst dachten wir am Montag er hat sich nur erschrocken und dabei beim Abflug weh getan, er ließ das Bein hängen, schaute ohne Grund nach hinten, fraß wenig und war nicht mehr mobil.
Der erste konsultierte TA tippte am Mittwoch auf eine Infektion im Magen-Darm-Bereich und gab Antibiotika. Danach war Koko down, am Donnerstag ging es Früh, am Nachmittag war er wieder apathisch und wir gingen zu einem anderen TA.
Im Wartezimmer war er voll drauf, unterhielt alle und fraß.
Er wurde geröngt und der TA stellte eine Knochenschädigung im Brustbereich fest, das Herz war wegen einer Entzündung/Geschwulst nicht erkennbar, Atmung und Herz sind jedoch o.k. Welche Ursache die Geschwulst hat ist unklar.
Wir ließen ihn stätionär da, ein Tag mit Zwangsernährung und Behandlung, seit Samstag frist er selbstständig und macht nach Auskunft des TA einen guten Eindruck.Morgen ist Besuchszeit.
Operationen bei einem so kleinen Kerl wären sicher tragisch.
Jetzt bleibt er noch bis 26.6. in Behandlung und ich hoffe dann einen wieder mobilen und auch schreienden, sowie sprechenden Koko zu Hause zu haben.
 
Thema: Halsbandsittich ist apathisch

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