Halsbandsittich verliert Schwanzfedern und blutet

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Mikado47

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Hallo und guten Abend :)

Ich bin noch relativ neu hier im Forum und kenne mich hier noch nicht so aus, hoffe aber, dass jemand meinen Text liest und mir vielleicht weiter helfen kann :)

Mein Halsbandsittich Männchen (1 Jahr alt), hat im Februar all seine Schwanzfedern (nennt man die so?) verloren. Ich würde schätzen, über einen Zeitraum von ca 1. Monat.

Sie sind zuerst in der Mitte abgeknickt (ich konnte nicht beobachten, wo das passiert ist) und dann sind die restlichen Stummel auch abgefallen. Sie wachsen nicht mehr nach und er scheint selbst zu merken, dass was nicht stimmt. Denn er kratzt sich mit seinem Schnabel, oder zupft sich selbst Federn raus (?) dort, wo die Federn waren, so dass es blutet. Ich habe dann nachgeguckt und konnte keinen Fremdkörper oder Tiere wie zum Beispiel Flöhe oder ähnliches entdecken.

Mein Verdacht lag dann dabei, dass vielleicht das Futter falsch dosiert ist oder ihm langeweilig ist.

Meinem zweiten Halsbandsittich, Weiblich und 10 Monate alt, geht es aber blendend, sie hat keinerlei Probleme, hat bisher nur eine einzige Schwanzfeder verloren.

Auch Spielzeug bastel ich ihnen wöchentlich, so dass sie jede Woche etwas anderes zum spielen haben und wir nehmen sie auch öfters mit nach draußen, um ihnen Abwechslung zu bieten (sie werden in der Wohnung gehalten und können frei entscheiden, ob sie im "Käfig" oder in der Wohnung sein wollen). Die Türen vom Käfig sind zu jeder Zeit auf und festgebunden, so dass niemand eingeklemmt wird.

Noch ein paar Infos, die vielleicht weiter helfen... Wir haben sie beide scheu vom selben Züchter gekauft mit 6 und 8 Monaten und inzwischen sind sie einigermaßen zahm. Sie kommen auf die Hand, lassen sich füttern, bleiben auf der Schulter, nur wenn wir zum Beispiel zu schnell oder zu hektisch sind, fliegen sie erschrocken weg. Also wir haben ihr Vertrauen noch nicht 100 prozentig.

Zudem kommen die beiden meist gut klar, sie kennen sich auch schon von Kükenalter an und sind zusammen aufgewachsen, sind aber nicht miteinander verwandt. Manchmal aber ärgern die beiden sich und picken sich gegenseitig in den Fuß oder nehmen sich das essen weg.

Außerdem verlieren die beiden auch sehr kleine Federn, also dachte ich, es liegt vielleicht an der Mauser, aber warum wachsen dann die langen Schwanzfedern nicht mehr nach?

Vielleicht ist auch noch wichtig zu erwähnen, dass sie keinerlei Gemüse essen, nur Trauben, Äpfel und Melone essen sie gerne. Auch essen sie kein Ei oder Mehlwürmer. Selbst knabberstangen werden ignoriert. Dafür sind sie verrückt nach Kolbenhirse und nach Sonnenblumenkernen.

Vielen Dank, dass du dir bis hierher den langen Text durchgelesen hast und vielleicht weiß ja der ein oder andere einen Rat :). Ich hoffe, es ist einfach was ganz simples wie zum Beispiel die Mauser und keine ernsthafte Krankheit, die natürlich auch nur der Tierarzt feststellen kann.
 
Zuerst mal nachsehen ob die Schwanzfedern abgebrochen sind. Dann wachsen sie auch erst neu in der nächsten Mauser.
Berichte mal.
Gruß
 
Sicher, dass er sie sich nicht selber ausrupft...klingt mir eigentlich ganz danach.
Hat sich irgendwas im Umfeld geändert? Wie harmoniert das Paar?
 
Zwischenzeitig habe ich Bilder gemacht und man sieht deutlich, dass sie erst in der Mitte abgeknickt sind und dann irgendwann auch der Rest abfiel. Ein paar Federstummel hat er noch, aber da es blutet, schätze ich, dass er sich den Rest selbst raus zieht.

Ich dachte, er hat sich vielleicht irgendwo Federn abgeknickt und dann hat es ihn gestört, so dass er sich den Rest selbst raus gezogen hat. Ich kann aber auch nicht ausschließen, dass er sich die nicht selbst abknabbert... Hab ja nicht gesehen, wie das ganze zustande gekommen ist.

Das Verhältnis zwischen den beiden ist relativ gut, sie kennen sich ja von Kükenalter an. Sie ärgern sich manchmal und picken sich in die Füße oder es gibt selten kleine zickereien beim Fressen, aber ansonsten kommen sie gut klar. Sie schlafen nachts zusammen auf der Kalzium Stange, spielen gemeinsam, und auch das fressen läuft meiste Zeit gut ab.

Am Umfeld hat sich geändert, dass wir sie im Januar bekommen hatten und es im Februar angefangen hat. Ich hoffe, er vermisst seine Artgenossen nicht zu sehr...
 
Nein, sie ziehen sich eine abgebrochene Feder nicht aus, besonders wenn es sich um Großgefieder handelt. Es ging darum um festzustellen ob noch alte, abgebrochene Federkiele da sind.
Sind da frische Kiele, die ja eine neue Feder noch im Wachstum enthalten (sind durch eine Schutzhülle umhüllt) abgebissen, oder brechen sie ab, so kann ebenfalls ein Circo-Virus vorhanden sein.
Daher frage ich immer zuerst mal unter welchen Umständen es hier zum Federverlust gekommen ist, bevor ich mich auf das risikobehaftete Bestimmen einer Erkrankung mache.
Dabei ist mir auch klar, das viele überhaupt nicht wissen, was alles so an Krankheiten im Umlauf ist, infolgedessen sind auch die Informationen zumeist alles andere aufschlußreich.
Daher ist die umfassende Information aller Haltungsbedingungen und Umstände ein absolutes Muß.
Gruß
 
Ja, es sind noch alte Federkiele da, von den Federn, die abgebrochen sind. Es sind keine neuen Federkiele/Federn gewachsen.

Ich habe mich Mal über die Krankheit informiert und werde demnächst zum Tierarzt gehen. Ich denke nicht, dass die diesen Virus haben, da mein Weibchen keine Symptome hat und es dem Männchen vor dem Umzug auch blendend ging und ich den Schwarm gesehen habe, in dem die beiden gelebt hatten. Ich konnte nicht erkennen, dass ein Tier krank war, sie waren aufgeweckt und scheu und machten einen guten Gesamteindruck.

Und noch eine Frage :) mausern Halsbandsittiche jedes Jahr? Zu welchen Monaten dann grob?
 
Wieso kommst du darauf daß das Weibchen auch erkrankt sein müßte?
Bei einer Grippewelle erkranken auch nicht alle Menschen, selbst wenn sie mit Erkrankten zusammen kommen. Das hat etwas mit der körpereigenen Widerstandskraft zu tun oder auch Vitalität. Die Schwächeren erwischt es zuerst.
Bei dieser erwähnten Erkrankung muß das Weibchen nie offensichtlich erkranken, kann aber zeitlebens Träger sein, also jeden anderen Vogel infizieren.
Das wird aber in solchen Berichten auch erwähnt.
Andere Beispiele sind E-Coli, Mykoplasmen etc..
Bei den erwähnten Beispielen wird das erst offensichtlich, wenn Nestlinge trotz guter Fütterung innerhalb von 4-8 Tagen sterben, aber die Altvögel offensichtlich "putzmunter" sind.
Gruß
PS Ich würde in diesem Fall die verbliebenen Schäfte zupfen, die Schwanzfedern wachsen dann innerhalb von gut 4 Wochen neu. Brechen dann wieder Schwanzfedern während des Wachsen ab, besonders wenn sie in den Federscheiden stecken, was auch zu Blutungen führt, ist guter Rat teuer und du hast sie krank gekauft. Was ich aber nicht hoffen will.
 
Thema: Halsbandsittich verliert Schwanzfedern und blutet

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