Kann es evtl sein das er angst vor der hand hat? den seinen schnabel darf ich berühren doch sobal die hand über seinen kopf geht schnappt er zu.
Jeder Papagei hat auch seine eigene Grenze was Körperkontakt/Berührungen anbelangt, die man versuchen sollte zu achten.
Es gibt z.B. Graue, die kann die Bezugsperon fast überall berühren und es gibt genauso viele oder noch viel mehr, die da zurückhaltender sind und nicht so gern überall angefaßt werden.
Versuch daher einfach, seine Neigung zu akzeptieren und nur so weit zu gehen, wie er es mag.
Papageien sind halt einfach keine wirklichen Schmusetiere, auch wenn es oft anders dargestellt wird. Dementsprechend muss man halt auch mit Bissen rechnen, wenn man die vorgegebenen Grenzen des Vogels nicht akzeptiert, das ist nun mal die Natur der Papageien
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Wenn er abends in den Käfig muss ist es schon ein empörtes schreien, als ob er angst hat. Und das könnte natürlich drauf hinweisen,wie du es gesagt hast, das er sich nicht von uns getrennt werden möchte!
Ich werde mein bestes geben und den käfig nicht gleich öffnen! Auch wenn es dabei einem schier das Herz zerreisst
Ich weiß, ist wirklich nicht einfach, aber das schaffst du schon
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Junge Papageien suchen wie schon gesagt auch durch das Rufen Kontakt zum Schwarm, wozu bei sehr zahmen Tieren auch der Mensch gezählt wird.
Wenn du z.B. in einem Nebenraum bist und er ruft, kannst du ihm ruhig kurz darauf antworten, dabei aber halt bitte nicht ins Zimmer kommen aus schon beschriebenem Grund.
So weiß er dann: "Aha, sie sind in der Nähe" und ist dann sicher etwas beruhigter. Du musst aber nicht auf jeden Piep antworten, ab und zu eine kurz Antwort reicht aus
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sie schnäbeln und putzen sich auch gegenseitig also denk ich nicht das sie sich nicht leiden können?!
Das ist gut, so wird es ihnen leichter fallen, wenn du nicht gleich so hüpfst, wie sie wollen, da sie sich ja auch untereinander haben und beschäftigen können
rima:.
Doch trotzdem hätte ich da noch die frage, wieso er sich ständig auf unsere schulter stürzt und uns ins ohr hackt bzw in die nase oder wange. Das ist natürlich nicht der gipfel der erotik aber jedesmal wen wir ihn absetzten kommt er erneut oder dreht zuerst wie ein wahnsinniger im speedtempo runden über den sessel so das es ihn fast hinhaut.
Vielleicht möchte er auch gerade seine Grenzen austesten.
Wenn er auf der Schulter derart reagiert, würde ich im vorerst Schultersitzverbot erteilen, da solche Übergriffe leider wirklich wortwörtlich ins Auge gehen können.Sicher ist sicher
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Auf der Schulter sitzen die Papageien halt etwa auf gleicher Augenhöhe mit uns, wodurch sie sich dann besonders leicht extra stark und im Rang gutgestellt ansehen. Aus diesem Grund neigen auch viele Papageien leichter auf der Schulter zum Zwicken/Beißen, wenn ihnen z.B. etwas nicht passt
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Das können nur Kleinigkeiten sein, wie z.B. eine unüberlegte Bewegung usw., was wir gar nicht unbedingt registrieren, daher bitte runter von der Schulter, wenn er dort beißt.
Wenn er solche Manover auf euch fliegt, legt euch am besten ein Sofakissen parat, welches ihr dann als Schutzschild nehmen könnt. Das Kissen aber nur dazwischenhalten und ihn höchstens damit sanft ableiten.
Nicht damit nach ihm werfen oder ähnliches, möchte das nur sicherheitshalber erwähnen
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Wenn er euch selbst gerade angehen möchte, verdrängt ihn unter einem deutlichen nein sanft aber bestimmt und selbstbewußt von seinem Platz. So lernt er, dass ihr im Rang über ihm steht.
Wenn ihr euch das nicht mit der bloßen Hand/Arm traut, könnt ihr dazu z.B. wieder das Kissen benutzen oder auch ein Stöckchen zum Wegschieben nehmen. Bitte aber auch hier behutsam vorgehen und niemals damit wild rumfuchteln oder gar hauen.
Man sollte auch generell versuchen, ihnen beizubringen, was das Wörtchen nein bedeutet.
Versucht dazu die Grauen konsequent mit einem deutlichen strengen nein zu tadeln, wenn sie irgendetwas was tun, was wirklich tabu und ungewünscht ist.
Wenn das alleine nicht hilft, setzt sie sofort resolut unter einem deutlichen nein dort weg, wo sie Unfug treiben möchte und ignoriert sie dann ein paar Minuten zur Strafe.
Falls ihr etwas zu großen Respekt dabei vor ihnen habt, versucht es mal mit einem Stöckchen zum Wegsetzen, dem tut es nicht weh, wenn es ein Schnabelhieb abgekommt
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Gleichzeitig würde ich mit ihm einige Kommandos einüben, wie z.B. das gezielte Auf- und Absteigen von der Hand usw.
Mit
liebevoller Konsequenz und dem einen oder anderen Leckerlie zur Belohnung, wenn er brav mitmacht, kann man so schon einiges erreichen
. Ganz günstig ist es dazu, wenn man zunächst in einem eher neutralen Raum trainiert, der dem Vogel nicht ganz so bekannt ist.
Solche kleinen Übungen erleichtern nicht nur den täglichen Umgang mit den Grauen, sie wirken auch gleichzeitig vorbeugend gegen zu dominanter Verhalten und helfen somit solche Übergriffe zu reduzieren
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