Es ist im Nachhinein schwer zu sagen welche Erkrankung des Nervensystems es war, aber es kommen hier die Newcastle Disease (Atypische Geflügelpest), Meningitis, Vitamin B bzw. E Mangel in Frage:
Die Atypische Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Infektionskrankheit, sie kann am lebenden Tier durch einen Antikörpernachweis und beim toten Tier durch Abstriche der Luftröhre und der Milz nachgewiesen werden. Die Symtome der Krankheit sind vielfältig, und können von Atemstörungen, Apathie zu Gleichgewichtsstörungen, Körperzittern bis zum Kopfdrehen mit anschließendem Körperdrehen reichen. Hier ist vorallem die lange Inkubationszeit bekannt.
Meningitis (Hirnhautentzündung) ist in den meisten Fällen eine bakteriell hervorgerufene Krankheit die z.B. durch Stechmücken, Zeckenbiss usw. übertragen wird. Ist erst einmal ein Vogel infiziert, geht es rasch (Inkubationszeit 15 Tage) auf den ganzen Bestand über. Die Krankheit verläuft schnell, die Vögel sitzen aufgeplustert herum, drehen den Kopf, fallen vom Ast, laufen unbeholfen auf dem Boden herum, stellen das Fressen ein, trinken vermehrt, zentralnervöse Störungen wie Lähmungen, Zittern, Körperfehlstellungen (verbogene Flügel) und Benommenheit. Diese Infektion ist mit Antibiotika im Anfangsstadium heilbar, aber hoch ansteckend. Der Krankheitsverlauf ist auf wenige Wochen beschränkt.
Vitamin B und E Mangel, die Symtome reichen von Lämungserscheinungen bis Kopfdrehen, wobei man bei einem Mangel der beiden Vitamingruppen schon sehr schlechtes Futter (bzw. Abfälle) füttern muss. In fertigmischungen sind diese Vitamingruppen reichlich vorhanden und es bedarf eigendlich keiner Zufütterung.