Meine zwei Schaukelhocker

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Lotte

Lotte

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Hallo zusammen! :0-

Ich wollte gerne mal mich und unsere zwei Sperlis vorstellen und ein paar Fragen loswerden.

Zu allererst will ich mich für die Unmenge an hilfreicher Information hier im Forum bedanken, ich lese hier seit ein paar Monaten mit und habe schon allein dadurch extrem viel gelernt!

Achtung, hier kommt der Roman:

Lemon (w, 5 Jahre) und Blue (m, 3 Jahre) sind vor gut 1,5 Monaten aus dem Tierheim zu uns gekommen. Dort sind sie nicht zusammen gelandet sondern mit etwa zwei Monaten Abstand und mussten da leider recht lange (knapp ein Jahr) sitzen, weil sich lange niemand gefunden hat, der sie zu sich nehmen wollte.

Nach allem was ich sehen kann sind sie ein echtes Pärchen, sie sitzen den ganzen Tag zusammen und kraulen sich (abgesehen vom täglichen 2-Minuten-Zank).

Die Haltungsbedingungen im Tierheim waren leider nicht so doll, wie ich jetzt weiß nach allem was ich über diese Tiere gelesen habe. Sie saßen zu zweit in einem ziemlich kleinen Käfig, der in einem Raum von geschätzt 15m2 stand. Im gleichen Raum waren auch noch eine ganze Horde Agaporniden und sieben Kanarienvögel untergebracht (in separaten Käfigen, aber eben direkt daneben), wodurch unsere zwei leider extrem gestresst waren. Lemon hat nach einer Weile das Rupfen angefangen und sich selbst den Bauch und ihrem Partner den ganzen Kopf kahlgepflückt. Im Tierheim wurden sie auf Milben behandelt, weil man sichergehen wollte, dass die Kahlheit nichts damit zu tun hat, daran lag es aber nicht.

Jetzt nach gut einem Monat bei uns sehen sie schon deutlich besser aus, Blue hat wieder fast alle Kopffedern und sie lässt ihn in Ruhe, bei ihr selbst scheint es etwas länger zu dauern, aber ich kann nichts erkennen, was bei ihr auf Rupfen oder sonstwie aggressives Verhalten deutet. Die Federn beginnen langsam zu glänzen und sie stehen beide extrem auf Frischfutter, was ich als gutes Zeichen werte :freude:

Meine Frage dreht sich eigentlich darum, wie ich die beiden dazu animieren kann, mehr zu erkunden, zu spielen und generell ihrer Neugier freien Lauf zu lassen. Ich weiß natürlich wenig über ihre Vergangenheit, habe aber den Eindruck, dass sie bis jetzt ein ziemlich reizarmes Leben hatten (bis auf den Stress im Tierheim) und irgendwie nicht gelernt haben, mit ihrer Umgebung viel zu interagieren. (Vielleicht eine Fehlinterpretation meinerseits, aber da wisst ihr sicher mehr… :+keinplan)

Sie haben Naturäste, Kork und Seile im Käfig, knabbern aber seeeehr wenig (sie etwas mehr als er), Spielzeug lässt sie bis jetzt völlig kalt. Ich habe so kleine Weiden-Kugeln mit KoHi bestückt, da hängen sie manchmal dran und beißen dran herum um an die Hirse zu kommen. Hab ein paar Mal verschiedene Dinge aus Papier gebastelt um sie zur Futtersuche zu animieren, das war so ein mittlerer Renner.

Was den Freiflug angeht sind sie zwar beide recht gute Flieger, kommen aber nur selten aus dem Käfig. Ab und zu kriegen sie einen Tag lang einen Käfigrappel, dann fliegen sie super viel durchs Zimmer und sitzen auch mal auf dem Spielplatz, den ich ihnen auf dem Bücherregal eingerichtet habe, aber meistens ist ihnen die geöffnete Käfigtür ziemlich wurscht und sie hocken hauptsächlich auf der Schaukel und knuspern sich gegenseitig ins Ohr.

Sie sind einigermaßen zutraulich, Lemon kommt mit KoHi ganz gerne auf meine Hand und Blue guckt dann immerhin schon sehr interessiert, traut sich aber noch nicht so. Mit Lemon habe ich ein bisschen geclickert, das scheint sie zu verstehen, reißt sie aber auch nicht echt vom Hocker. Angst haben sie vor mir wenig so lang sie im Käfig sitzen, sowohl ich als auch der Mann dürfen ganz nah an den Käfig kommen, Futterwechsel und Käfig saubermachen ist auch kein Problem mehr. Außerhalb ihres Zuhauses bin ich ihnen noch nicht ganz geheuer...

Habt ihr Ideen, wie ich sie zu etwas mehr Aktivität und Freude am Fliegen animieren könnte? Oder sind sie einfach noch dabei, den Stress zu vergessen und genießen die Ruhe? Würde mich über ein paar Einschätzungen freuen!

Lotte
 
Hallo Lotte,
willkommen bei den Sperlihaltern.
Ich habe auch 2 Sperlingspapageien aus dem Tierheim geholt und kann dir dagen, dass die Kleinen lange Zeit brauchen um sich an die neue Umgebung, das neue Futter, die Umgebung und Menschen zu gewöhnen.
Wenn sie sich richtig eingewöhnt haben, sind es treue, dankbare Vögel - aber sie brauchen viel Zeit.
Wenn Lemon jetzt schon auf die Hand kommt um Kohi zu fressen - super!
 
Hallo Isrin,
danke, das ist gut zu wissen! Ich hatte mich gewundert, weil sie in den ersten Tagen ziemlich aktiv mit Erkundung beschäftigt waren, aber vielleicht war das die erste Aufregung der Eingewöhnung und jetzt halten sie sich mehr zurück...
Dann bin ich sehr gespannt und freue mich auf das was kommt :)
 
Thema: Meine zwei Schaukelhocker
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