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Guest
Hallo Nymphenfreunde!
Ich bin zum Glück wieder online. Leider bin ich plötzlich unregistriert! *heul* Jetzt muss ich das ganze Brimborium nochmal veranstalten. Weiß natürlich gar nicht mehr, wie das geht... :-(
Jetzt muss ich erstmal erzählen!
Cicero ist vor drei Monaten bei mir eingezogen.
Ich habe mich natürlich brav an die Quarantäne gehalten und ihn erstmal im Nebenzimmer untergebracht. Pustekuchen! Cicero demonstrierte sogleich, dass er seinem Namen alle Ehre machte und begann zu "reden"- meine: Schreien. Und wie! Man konnte es bis in den Keller hören- wir wohnen im 2. Stock.
Gleich wenige Tage nach seiner Ankunft wurde er so rappelig, dass er sich einen Federkiel abriss; es blutete so stark, dass wir dachten, es wäre zumindest der Flügel gebrochen. Wir also sofort zum Notdienst. Wie gesagt, es war dann doch nur der Federkiel , aber das Bluten musste ja gestoppt werden. Cicero machte also gleich wieder die Bekanntschaft mit nach-ihm-grapschenden Händen:-(. Die Tierärztin sagte, wir sollten ihn unbedingt noch von Lilly trennen, damit er sich beruhigt und so weiter.
Doch Cicero wurde schnell wieder rappelig; er rannte auf dem Boden hin- und her und flatterte nur noch, so dass wir beschlossen, ihn trotzdem zu Lilly zu setzen. Wir machten uns auch langsam Sorgen wegen der Nachbarn in diesem sehr ruhigen Haus...
Und siehe da...! Er war sofort zufrieden. ;-). Zwar waren da noch diese zwei Banditen - Wellensittiche- , aber auch eine hübsche graue Nymphendame, an die man sich erstmal ranmachen konnte *zwinker*. Lilly hingegen guckte ihn nur pikiert und mich nur fragend an, so nach dem Motto "wie- noch ein Vogel? Bleibt der etwa für immer hier? Wird der mich jetzt auch noch nerven?"
Etwa eine Woche später passierte wieder was. Ich kam aus der Uni und schaute nach meinen Federbällen. Cicero bewegte das eine Beinchen nicht mehr und humpelte. Ich dachte, das gibt`s doch nicht! Bin ich denn nur vom Pech verfolgt?
Wir also mal wieder zum Tierarzt. Diagnose: Oberschenkelfraktur.
Nach einem Röntgenbild und mehreren weitern Untersuchungen stand fest: Auch noch eine komplizierte.
Der Tierarzt nannte mir folgende Möglichkeiten:
- das Bein amputieren - aber da wäre er dageben, da es eine Quälerei ist
- versuchen, es zu operieren, wobei die Gefahr besteht, dass er wärend der Narkose stirbt
- ihn Einschläfern lassen.
Da könnt Ihr Euch sicher denken, wie fertig ich war! Nachdem ich nen Nachmittag nur geheult habe, rief ich an und sagte, ich würde es mit der Operation versuchen wollen.
Cicero bekam zwei Marknägel und konnte nach ca zwei Wochen wieder wie gewohnt greifen und klettern. Puuuuuh!
Der TA war so begeistert, dass ich den Vogel nicht einfach aufgegeben habe- denn sich einen neuen zu kaufen, wäre weitaus preiswerter gewesen- dass er mit den Kosten am untersten Rahmen blieb und ich sogar in zwei Raten zahlen durfte. Er sagte, das wäre für ihn auch eine neue Erfahrung gewesen, und er hätte es besonders gerne gemacht, denn die meisten Leute ließen ihre Vögel dann einschläfern.
Wie grausam! Das sollte doch wirklich nur die allerletzte Lösung sein!
Cicero überstand die Operation so gut, dass er gleich erstmal den Arzt mit einer blutigen Hand belohnen musste und seine Stimme zum Besten gab. Er bekam eine Halskrause um sich die Nähte nicht aufzubeißen. Von der hatte er sich auch relativ schnell befreit ;-), denn schließlich stört so ein Ding nur. Wir mussten sie ihm noch 3-4 mal neu anlegen, bis der TA bei der Nachuntersuchung sagte, er bräuchte sie nicht mehr und alles sei hervorragend verheilt.
Leider musste Cicero wegen dieser Angelegenheit sehr oft gegriffen werden. Verständlich also, dass er kein Vertrauen Ungefiederten gegenüber hat.
Doch er hat mit großen Knopfaugen beobachtet, wie Lilly immer wieder Sonnenblumenkerne aus der Hand bekam, so dass er einmal seinen ganzen Mut zusammennahm, und auch eins gekostet hat.
Neulich ereignete sich etwas Lustiges: Micky, mein propperes Welliemännchen, baggerte Lilly, die Nymphendame an! Es war ein Bild für die Götter *grins*.
Lilly guckte wieder pikiert und versuchte ihn loszuwerden, doch Micky gab nicht auf.
Ich glaube aber nicht, dass das wirkliches Balzen war. Micky geht einfach auf jeden zu und will mit ihm befreundet sein. Er hat ja auch seine Welliedame, die er jeden Tag bezirzt.
Die Freundschaft geht sogar so weit, dass er, obwohl er nie gezähmt wurde, ganz selten mal auf meine Hand kommt. So nach dem Motto: "Ich mag Dich, aber man muss es ja auch nicht übertreiben"
So, das war´s erstmal, was sich in meiner "Offline-Zeit" ereignet hat.
Würde Euch gerne mal ein Foto zeigen; kann mir bitte jemand erklären, wie das geht?
Lieben Gruß,
Marie samt Federbande.
Ich bin zum Glück wieder online. Leider bin ich plötzlich unregistriert! *heul* Jetzt muss ich das ganze Brimborium nochmal veranstalten. Weiß natürlich gar nicht mehr, wie das geht... :-(
Jetzt muss ich erstmal erzählen!
Cicero ist vor drei Monaten bei mir eingezogen.
Ich habe mich natürlich brav an die Quarantäne gehalten und ihn erstmal im Nebenzimmer untergebracht. Pustekuchen! Cicero demonstrierte sogleich, dass er seinem Namen alle Ehre machte und begann zu "reden"- meine: Schreien. Und wie! Man konnte es bis in den Keller hören- wir wohnen im 2. Stock.
Gleich wenige Tage nach seiner Ankunft wurde er so rappelig, dass er sich einen Federkiel abriss; es blutete so stark, dass wir dachten, es wäre zumindest der Flügel gebrochen. Wir also sofort zum Notdienst. Wie gesagt, es war dann doch nur der Federkiel , aber das Bluten musste ja gestoppt werden. Cicero machte also gleich wieder die Bekanntschaft mit nach-ihm-grapschenden Händen:-(. Die Tierärztin sagte, wir sollten ihn unbedingt noch von Lilly trennen, damit er sich beruhigt und so weiter.
Doch Cicero wurde schnell wieder rappelig; er rannte auf dem Boden hin- und her und flatterte nur noch, so dass wir beschlossen, ihn trotzdem zu Lilly zu setzen. Wir machten uns auch langsam Sorgen wegen der Nachbarn in diesem sehr ruhigen Haus...
Und siehe da...! Er war sofort zufrieden. ;-). Zwar waren da noch diese zwei Banditen - Wellensittiche- , aber auch eine hübsche graue Nymphendame, an die man sich erstmal ranmachen konnte *zwinker*. Lilly hingegen guckte ihn nur pikiert und mich nur fragend an, so nach dem Motto "wie- noch ein Vogel? Bleibt der etwa für immer hier? Wird der mich jetzt auch noch nerven?"
Etwa eine Woche später passierte wieder was. Ich kam aus der Uni und schaute nach meinen Federbällen. Cicero bewegte das eine Beinchen nicht mehr und humpelte. Ich dachte, das gibt`s doch nicht! Bin ich denn nur vom Pech verfolgt?
Wir also mal wieder zum Tierarzt. Diagnose: Oberschenkelfraktur.
Nach einem Röntgenbild und mehreren weitern Untersuchungen stand fest: Auch noch eine komplizierte.
Der Tierarzt nannte mir folgende Möglichkeiten:
- das Bein amputieren - aber da wäre er dageben, da es eine Quälerei ist
- versuchen, es zu operieren, wobei die Gefahr besteht, dass er wärend der Narkose stirbt
- ihn Einschläfern lassen.
Da könnt Ihr Euch sicher denken, wie fertig ich war! Nachdem ich nen Nachmittag nur geheult habe, rief ich an und sagte, ich würde es mit der Operation versuchen wollen.
Cicero bekam zwei Marknägel und konnte nach ca zwei Wochen wieder wie gewohnt greifen und klettern. Puuuuuh!
Der TA war so begeistert, dass ich den Vogel nicht einfach aufgegeben habe- denn sich einen neuen zu kaufen, wäre weitaus preiswerter gewesen- dass er mit den Kosten am untersten Rahmen blieb und ich sogar in zwei Raten zahlen durfte. Er sagte, das wäre für ihn auch eine neue Erfahrung gewesen, und er hätte es besonders gerne gemacht, denn die meisten Leute ließen ihre Vögel dann einschläfern.
Wie grausam! Das sollte doch wirklich nur die allerletzte Lösung sein!
Cicero überstand die Operation so gut, dass er gleich erstmal den Arzt mit einer blutigen Hand belohnen musste und seine Stimme zum Besten gab. Er bekam eine Halskrause um sich die Nähte nicht aufzubeißen. Von der hatte er sich auch relativ schnell befreit ;-), denn schließlich stört so ein Ding nur. Wir mussten sie ihm noch 3-4 mal neu anlegen, bis der TA bei der Nachuntersuchung sagte, er bräuchte sie nicht mehr und alles sei hervorragend verheilt.
Leider musste Cicero wegen dieser Angelegenheit sehr oft gegriffen werden. Verständlich also, dass er kein Vertrauen Ungefiederten gegenüber hat.
Doch er hat mit großen Knopfaugen beobachtet, wie Lilly immer wieder Sonnenblumenkerne aus der Hand bekam, so dass er einmal seinen ganzen Mut zusammennahm, und auch eins gekostet hat.
Neulich ereignete sich etwas Lustiges: Micky, mein propperes Welliemännchen, baggerte Lilly, die Nymphendame an! Es war ein Bild für die Götter *grins*.
Lilly guckte wieder pikiert und versuchte ihn loszuwerden, doch Micky gab nicht auf.
Ich glaube aber nicht, dass das wirkliches Balzen war. Micky geht einfach auf jeden zu und will mit ihm befreundet sein. Er hat ja auch seine Welliedame, die er jeden Tag bezirzt.
Die Freundschaft geht sogar so weit, dass er, obwohl er nie gezähmt wurde, ganz selten mal auf meine Hand kommt. So nach dem Motto: "Ich mag Dich, aber man muss es ja auch nicht übertreiben"
So, das war´s erstmal, was sich in meiner "Offline-Zeit" ereignet hat.
Würde Euch gerne mal ein Foto zeigen; kann mir bitte jemand erklären, wie das geht?
Lieben Gruß,
Marie samt Federbande.