Vergesellschaftung

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Balu

Balu

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Hallo zusammen, ich bin Hobby-Serama-Halter und habe seit einem Jahr eine Gruppe von drei Hühnern und einem Hahn. In diesem Jahr wollte ich die Gruppe um ein Huhn vergrößern und habe mir von Züchter ein ca. 14 Wochen altes Tierchen geholt. In der Hoffnung das sich alle Hühnchen gut verstehen. Da man den Seramas ja ein sehr friedliches Verhalten nachsagt. Doch leider wurde ich enttäuscht, alle Hühner, einschließlich Hahn machen Jagt auf das Junghuhn. So, dass ich das kleine Huhn von den anderen separieren musste. Nun zu meiner Frage, hat jemand eine Idee wie ich die "Streithähne" doch noch zu einer friedlichen Gruppe zusammenführen kann?
Es würde mich freuen wenn jemand eine Lösung hat.
Danke im voraus Balu
 
Ich hab die Erfahrung gemacht,das man neue Hühnchen mindestens zu zweit oder zu dritt dazu setzt. Da ist das neue nicht so schnell unterzubuttern und die älteren akzeptieren mehrere schneller. Hühner haben eine totale Hackordnung in der Truppe und ein Neues ist dann immer der Luser. Also hol dir noch zwei und setz die Truppe dann zusammen,das dauert ein,zwei Tage ,dann funktioniert das.
 
Ich würde auch noch ein zweites Huhn dazu nehmen, die Kleinen sichtbar für die Anderen nebenbei laufen lassen und versuchen sie nach paar Tagen im dunklen Stall nachts mit auf die Stange zu setzen. Die hacken trotzdem. Das kann lange dauern. Bei mir hier fast 14 Tage. Aufpassen, die verletzen sich richtig heftig teilweise. Ich musste den allerletzten Looser raus holen und hatte Glück, konnte sie zurück geben. Habe nur noch einen Serama Mix mit zu laufen. Die sind auch nicht friedlicher, als Andere. Das ist ein Irrglaube.
 
Meine Zwerg Wyandotten sind extrem friedlich, da klappt das wie beschrieben. Kommt wohl auch auf die Rasse an.
 

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Danke für eure Tipps, nur habe ich ein Platzprobelm. Der Hühnerstall wird für die 4, der alten Gruppe und die drei neuen Hühnchen vielleicht ein wenig eng. Solange sie im Garten laufen können ist das ok, aber was ist im Winter bei Eis und Schnee?

Ich habe mir auch nicht nur ein neues Hühnchen zugelegt sondern zwei, eines war aber krank und musste eingeschläfert werden. Nun habe ich die Sorge, wenn ich jetzt ein zweites dazusetze und dies sich nicht mit dem jetzigen Einzelgänger versteht, habe ich ein weiteres Problem.
Am liebsten wäre mir ich könnte das neue Hühnchen in gute Hände abgeben. Aber dann haben die neuen Besitzer warscheinlich den gleichen Stress mit der Vergesellschaftung wie ich jetzt.
Gibt es noch eine Lösung?
 
Ich komme ja vom Bauernhof. Meine Großmutter nahm sich den Hahn und das NEUE für eine Weile extra, dann setzte sie immer täglich ein Huhn der alten Truppe dazu. Auch der Versuch eine friedliche Henne mit dem NEUEN zu separieren funktioniert manchmal. Bei den großen Leghorn Hennen hat sie sich am Abend die Hände mit etwas Duft besprüht. Dann hat sie im Dunkeln die NEUE mit auf die Stange gesetzt und allesamt mit den duftenden Händen durchgewurschtelt. Damit alle gleich rochen. Auch das führte manchmal zum Erfolg.
Manchmal gibt sich der Zickenkrieg mit dem ersten selbstgelegten Ei. Manchmal aber bleibt dieser Nachkömmling der Prügelknabe für alle. Wenn du es schaffst den Hahn mit dem NEUEN zu separieren, dann klappt es fast immer. Natürlich musst du den Kerl beobachten, damit kein Blut fließt. Kommt auf den Macho an.
 
Hallo Marion L.
danke für deinen Rat, aber Oskar, so heißt mein Hahn, ist der schlimmste von allen. Wenn ich die Beiden zusammensetze garantiere ich für nichts. Denn ich kann nicht immer ein Auge darauf haben. Hätte ich geahnt was auf mich zukommt, hätte ich es bei meiner kleinen Viererguppe belassen.
 
Neue Hennen dazu ist fast immer ein Problem. Man fährt am Besten, wenn man mindestens 2 Freundinnen zu setzt, oder eine größere Gruppe von 2x2 Freundinnen. Bisschen beobachten beim Züchter, wer mit wem zusammen läuft. Da du nicht so viel Platz hast, ist eine Gruppe von 4 Hennen doch eine gute Option. Wer ist denn bisher das dritte Rad am Wagen. Bei 3 Hennen ist doch Eine bestimmt bisher die Rang-niedrigste gewesen, die dann ja auch in der Dreierkonstellation keine Freundin hat. Kannst du diese separieren mit der NEUEN? Ein Versuch? Freunden die sich an, hat es die Kleine auch leichter. Ich finde es sehr toll, das du ihnen einen Hahn gönnst. Ich habe aus Rücksicht auf die Nachbarn darauf verzichtet. Da ich ja auch noch Graupapageien und Kakadus halte, möchte ich den Nachbarn nicht auch noch mit einem Hahn auf den Geist gehen. Seid fast 20 Jahren kommen alle hier mit meiner Geräuschkulisse zurecht. Bloß nichts falsch machen, so etwas kann sich schnell ändern. Deshalb kommen die Kakadus z.B., vor 10 Uhr nicht in die Außenanlage.
 
Danke Marion L., das ist ein guter Tipp mit der zur Zeit Rangniedrigsten, "Paul", werde ich es versuchen. Obwohl sie diejenige ist, die Jagd auf das Junghuhn macht. Ich habe ein kleines separates Außengehege was ich durch ein Gitter in zwei Teile teilen kann, da werde ich die Beiden jeweils in einen Teil geben bis sie sich an einander gewöhnt haben, danach hoffe ich, dass es Freundonnen geworden sind.
Ich wohne seit 35 Jahren in einer Reihenhaussiedlung und hätte mit einen richtigen Hahn bestimmt auch Probleme mit den Nachbarn bekommen, aber Serama Hähne sind da doch erheblich leiser. So dass es keinen Ärger mit den Anwohnern gibt. Zumal ich den Einen oder Anderen mit ein paar Serama-Eichen besteche.
 
Ja, ich besteche die Nachbarn auch...... Sachen aus meinem großen Treibhaus, Eier, Obst, Marmelade oder Pesto.... Funktioniert seit vielen Jahren hervorragend. Wenn meine Exoten bei schlecht Wetter mal nicht in den großen Anlagen sind, wird geklingelt und gefragt, was los ist. Nett, oder???
Trotzdem traue ich mich nicht an einen Hahn. Diese Harmonie ist fragil. Vor ein paar Tagen hatte meine Chefhenne eine Katze schleichen sehen, sie bäumte auf dem Dach des großen Hasenhauses, welches hier als Sandbadeanstalt dient und schrie und schrie und schrie.... Obwohl ich vor ihr stand und hutschigutschi veranstaltete. Es klingelte an der Pforte, eine Frau mit Gartenhandschuhen an (muss ja eine Nachbarin sein, die ich niemals bisher sah) war sehr aufgeregt, was denn mit dem Hahn geschähe, ob wir den schlachten wollen oder warum der so komisch schreit, wäre ein Unglück mit ihm geschehen??? Ich erklärte der Dame, es handele sich um eine Henne und, nein, sie hätte lediglich eine Gefahr in Form einer Katze angekündigt. Ach so, der Hahn hat dann wohl so einen heiseren Tonfall? Nee, es ist eine Henne.... Die können doch nicht so krähen, meinte diese Frau. Ja, auch wir befinden uns am bebauten Stadtrand und Menschen wohnen hier, die noch niemals eine Henne rufen hörten. Ich bat die Dame an das große Außengehege, wo Frieda noch stand und krähte.Faszination....
Immer vorsichtig sein mit den Stadtmenschen hier..... Deshalb, kein Hahn bei uns.
Ich hoffe, deine Vergesellschaftung klappt. Klar, die Letzte in deiner Truppe möchte gerne ihre Stelle an die Kleine abtreten und ist deshalb biestig zu ihr. Eventuell freunden die zwei sich an. Ich beobachte Hühner seit fast 60 Jahren. Es war auf unserem Hof ,in Schleswig Holstein ,Kinderarbeit die Hühner zu betreuen. Meine große Aufgabe die ich gerne machte. Jede Henne hat mindestens eine gute Freundin an ihrer Seite. Die gehen zusammen durch dick und dünn.Deshalb stehen die Chancen für deine 2 Einzelhühnchen gut. Sie möchten nicht alleine sein. Auch, wenn man aus Krankheit separieren muss ist es immer von Vorteil die gute Freundin mit einzusetzen. Heilung geht zu zweit viel schneller. Alleine zu sein ist sehr unerträglich, auch für ein Huhn.
 
Thema: Vergesellschaftung

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