Hallo Dirk,
entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte, aber wir hatten über das Wochenende das Haus voller Besuch.
Bispingen liegt zwischen Bremen und Hannover. Von Vechta aus (ich habe vor 20 Jahren in Vechta studiert) sind es ca. 200 km nach Bispingen. Also nicht ganz um die Ecke.
Aber nun zu den Wachtelastrilden:
Heute besitze ich leider keine mehr. Ich hielt sie damals in einer Gemeinschaftsvoliere mit Veilchenastrilden, Rotmaskenastrilden und Schlegels Grünen Tropfenastrilden. Ich habe dabei nie beobachten können, dass sie sich gestört fühlten.
Der Bodenbelag bestand aus Walderde. Das Ginstergestrüpp reichte bis zum Boden. Gleichzeitig lagen mehrere große Steine am Boden, die das Männchen gerne als Beobachtungswarte nutze.
Gefüttert wurden sie mit einem handelsüblichen Exotenmischfutter, das ich noch mit
Kanariensaat und Japanhirse anreicherte. Das Körnerfutter wurde gekeimt gereicht. So spare ich mir das Grünfutter. Zusätzlich bekamen sie neben den Mineralien Lebendfutter. Sie bevorzugten eindeutig Buffalo-Käfer, zur Aufzucht nahmen sie aber auch gefrostete Ameisenpuppen.
Das Nest bauten sie am Boden. Gebrütet wurde sehr fest. Beide Eltern beteiligten sich an der Aufzucht der Jungen. Aus Erfahrung mit anderen Paaren muss ich aber sagen, dass es sehr wichtig ist, dass sich die Partner mögen. Sie scheinen da sehr wählerisch zu sein. Ein geeignetes Paar zu finden, scheint die Hauptschwierigkeit der Zucht zu sein.
Im Augenblick kenne ich keine Züchter von Wachtel- oder Rebhuhnastrilden. Frage doch einmal in unserer Vogelbörse nach.
MfG
Joachim