Blaukopfsittich
Hi Triny,
ja, die Blaukopfsittiche sind wirklich süß!
Ich habe an anderer Stelle in diesem Forum bereits etwas über unseren Rocko geschrieben, aber du hast hier gefragt, also antworte ich dir auch gerne hier.
Rocko haben wir vor 26 Jahren in einer Zoohandlung gekauft mit Käfig usw..
Er soll zu diesem Zeitpunkt 2 Jahre alt gewesen sein, ist also inzwischen etwa 28 Jahre alt.
Zu dieser Zeit haben wir nicht gewusst, dass man Papageien nicht als Einzeltiere halten soll, möglicherweise war das damals auch noch gar nicht so bekannt.
Rocko begann, als er ungefähr 5 Jahre alt war sich zu rupfen, so stark, dass die Federn nicht nachgewachsen sind.
Wir suchten in der Anfangsphase einen TA auf, der uns Vitaminpräparate gab und meinte: Er braucht einen Partnervogel, aber den werden sie nicht finden, weil er ein Wildfang ist. Die Händler suchten wohl eher nach Blaustirnamazonen und da ist er wohl zwischengeraten.
Leider waren wir nicht fix genug uns über den Tierarzt Züchteradressen oder ähnliches geben zu lassen, wohl auch in der Hoffnung, dass sich das mit der Rupferei wieder gibt.
Stattdessen holten wir einen Wellensittich dazu und Rocko verliebte sich von nun an in ausschließlich grüne Wellensittiche.
Dass das nicht artgerecht ist, wissen wir inzwischen besonders hier durch das Forum!
Aber das Rupfen haben wir so einigermaßen in den Griff bekommen.
Was ich dir damit sagen möchte:
Bitte auf keinen Fall ein Einzeltier holen! Rocko schreit sich die Seele aus dem Leib, wenn er seine Lena nicht sieht; er schmust mit ihr, krault sie, füttert sie, zankt sich mit ihr usw.. Wie schön wäre es für ihn gewesen einen artgleichen Kumpel bei sich zu haben.
Im Forum erfuhr ich, dass diese Sittiche zwischen 25 und 30 Jahre alt werden, also hat Rocko ein gutes Alter erreicht, dürfte aber zum Verpaaren inzwischen doch schon zu alt sein, zumal Blaukopfsittiche schwer zu finden sind.
Zur Käfiggröße:
Also wenn ich die hier im Forum angegebenen Empfehlungen mit dem an uns vom Händler erworbenen Käfig vergleiche werde ich wirklich sauer, denn Rockos Käfig ist definitiv zu klein. Zum Glück - und das bleibt auch so - hat und hatte er täglich rund um die Uhr Freiflug. Das können wir machen, weil er, wenn wir aus dem Haus gehen, scheinbar immer in seinen Käfig geht, also nichts anstellt, und trotz offener Käfigtür erst wieder rauskommt, wenn wir wieder zu Hause sind.
Ansonsten benutzt er, übrigens zusammen mit Wellidame Lena den Käfig nur als Schlaf- und Futterplatz.
Ich finde die Umschreibung: Der Käfig sollte so groß sein, dass der Vogel mühelos darin flattern kann, dass er sich ohne dass die Schwanzfedern die Käfigstangen berühren drehen kann, sehr hilfreich und anschaulich. Dabei kommst du aber schnell auf die im Papageienforum angegebenen Mindestgrößen für Käfige. Und bei Vögeln, die nicht so wie Rocko beliebigen Freiflug haben, solltest du dich daran halten.
Ahh, Federball, ich sehe gerade, du hast auch geantwortet
.
Stimmt, Rocko kann zur Paarungs- bzw. Brutzeit ein ziemlicher Querkopf sein.
Aber das hält sich bei ihm in Grenzen. Für ein paar Tage lässt man ihn am besten in Ruhe: Futter darf man ihm gerne geben, aber bitte nicht ansprechen oder sich in seiner Nähe (<0,50m) aufhalten.
Ich glaube auch hier, Freiflug ist die beste Lösung. Er stänkert nur dann, wenn er gerade aus irgendwelchen Gründen in den Käfig geklettert ist, außerhalb ist der auch in dieser Zeit friedlich.
Zu deinen Empfehlungen bezgl. der Käfiggröße: Bin absolut deiner Meinung.
Triny, falls du noch Fragen hast, dann frag, aber bitte nimm dir zu Herzen: Keinen Einzelvogel!